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Tp9 - Zentralalpen/Gasteinertal: Nordrahmenzone der Hohen Tauern
Gasteinertal, Hohe Tauern  Geologie : Gasteinertal

Hohe Tauern . Gasteinertal

Nordrahmenzone

... Urkübl ...

Die Rainer Alm Serie ist durch den von unten durchspießende Klammkalk der Heugatwand zweigeteilt. Die Notwendigkeit einer tektonischen Trennfuge an der Basis dieser Wand ergibt sich weiter im Westen in der Gegend der Plattwand, wo einerseits die Gesteine dieser Serie schräg an den E-W streichenden Klammkalk heranziehen, andererseits sich zwischen die Plattenwand und den Klammkalk des Hörndl mächtigere Schwarzphyllite, sowie der Grünschieferkomplex dazwischenschalten, außerdem der südliche Klammkalkzug in sich wiederum gefaltet zu sein scheint, worauf die Muldenzonen aus Schwarzphyllit und grünen Quarzphyllit hinweisen. Die Linsenreihe zwischen Haßeck und Kote-2040, die Mz 2 von Mz 3 trennt, entspricht einer dünnen Kalklamelle. Den mittleren Zug bildet die Verbindung Brandstatt Heim Alm - Seekopf- Kote-2042. Der nördliche Zug zieht von der Gasteiner Klamm über den Luxkogel zur Höllwand.

Kleiner Paarsee, Gasteinertal
Hasseck . Latschenrundweg . Kleiner Paarsee

Urkübl, Gasteinertal
Jahrbuch, Band 123/2, Abb.: 21 - Detailprofil der Nordrahmenzone (Ch. Exner)

1 - Klammkalk, 2 - Schwarzphyllit
3 - hellgrüner Serizitphyllit 4 - Grüne Geröllschiefer 5 - Feinbreccien

Die unmittelbare Basis des Klammkalkes der Heugatwand bilden an ihrem Ostende bunte bis hellgrüne Quarzserizitschiefer mit Quarzgeröllchen. Von der Schernberger Alm ziehen sie unter Mächtigkeitsreduktion nach E auf den Grenzkamm Gasteinertal/Großarltal, von hier weiter ostwärts nur noch bis zur Schied Alm, wo sie in Schwarzphyllit auskeilen.

Heugatwand, Hasseck
Heugatwand - Hasseck (Blick nach Norden)

Urkübl/Heugatwand
Jahrbuch, Band 123/2, Abb.: 10 - Profil NW Urkübl; Graben E Kote 2037 (Ch. Exner)

1 - Geröllschiefer, 2 - hellgrün bis graue Quarzitserizitphyllite mit violetten Phjyllitschmitzen,
3 - hellgraue Phyllite mit Feinkonglomeratführung, 4 - graue Phyllite mit geringem Geröllgehalt und grünen Phyllitschmitzen,
5 - grüner grobkörniger Quarzit, 6 - Klammkalk 7 - hellgrüner Quarzitserizitphyllit

Steigt man den Graben E Kote 2037 hinunter (Abb. 10) gelangt man aus dem konglomeratischen Anteil ohne scharfe Grenze in hellgrüne und graue Bereiche, die keinen nennenswerten Geröllgehalt mehr aufweisen, doch immer noch bunte Phyllitschmitzen führen. Die unmittelbare Basis des Klammkalkes der Heugatwand bilden an ihrem Ostende bunte bis hellgrüne Quarzserizitschiefer mit Quarzgeröllchen. Von der Schernberger Alm ziehen sie unter Mächtigkeitsreduktion nach E auf den Grenzkamm Gasteinertal/Großarltal, von hier weiter ostwärts nur noch bis zur Schied Alm, wo sie in Schwarzphyllit auskeilen.

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Anmerkung: Beschreibungen und Textstellen der Geologie von Gastein wurden überwiegend dem Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt 1980,
Band 123 - "Geologie der Nordrahmenzone der Hohen Tauern" von Helmut Peer und Wolfgang Zimmer entnommen.
Falschinterpretationen nicht ausgeschlossen. Beschreibung ohne Gewähr.

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© 2013 Anton Ernst Lafenthaler
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