Gesteine Gasteins | |||
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Die 7 Kristall-Systeme werden aufgrund der unterschiedlichen Winkel der Achsen und den Verhältnissen der Achsenlänge charakterisiert. Hier soll das trigonale Kristallsystem vorgestellt werden, wobei hier die Länge der Achsen gleich sind, die Winkel allerdings alle vom rechten Winkel (90°) abweichen.
TRIGONAL - Charakteristisch ist hier die 3-zählige Symmetrieachse, was in der niedrigsten Symmetrie einer - trigonalen Pyramide - gleichkommt. Kommt ein Symmetriezentrum hinzu, entsteht ein Rhomboeder. Insgesamt kennt man 7 Symmetrie-Klassen. Die allgemeinen Kristallformen sind die trigonale, ditrigonale und hexagonale Pyramide und Dipyramide, das trigonale Trapezoeder und das Rhomboeder. Sie gehören zu den wirteligen Kristallen.
t r i g o n a l | ||
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- Die charakteristischen Formen dieses Kristallsystems - |
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Trigonale Pyramide 3 |
Trigonal-pyramidale Symmetrieklasse - Hemimorphie der trigonalen Tetartoedrie! -
Es existiert lediglich eine 3-zählige Symmetrieachse. Die Flächenform allgemeiner Lage
entspricht einer trigonalen Pyramide.
- Symmetrie: 1 trigonale Symmetrieachse. - Beispiel: Nickelsulfat |
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Rhomboeder 3 (inv) |
Rhomboedrische Symmetrieklasse - Hexagonal-rhomboedrische Tetartoedrie! -
Kommt zur 3-zähligen Symmetrieachse ein Symmetriezentrum hinzu, so entstehen 6 Flächen
in allgemeiner Lage, drei Projektionspunkte liegen auf der Oberseite und 3 entsprechend
um 60° verdreht auf der Unterseite,
was einer 3-zähligen Inversionsachse entspricht.
Flächenkombinationen bestehen aus dem Basispinakoid und dem hexagonalen Prisma. - Symmetrie: 1 trigonale Symmetrieachse (Inversionsachse); 1 SZ. - Beispiele: Dolomit, Ilmenit, Dioptas - Phenakit - Willemit |
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Trigonale Trapezoeder 32 |
Trigonal-trapezoedrische Symmetrieklasse - Hexagonal-trapezoedrische Tetartoedrie! - Liegt zur 3-zähligen Achse
senkrecht dazu noch eine 2-zählige, so ergeben sich daraus 2 weitere 2-zählige Achsen.
Die allgemeine Form heißt Trapezoeder.
Wieder finden sich 3 Flächen oberhalb und 3 Flächen unterhalb, wobei diese aber nicht um 60°,
sondern um beliebige Winkel einander versetzt sind. Mögliche Formen sind dabei das trigonale Prisma (offene Form), ditrigonale Prismen und
die trigonale Dipyramide.
- Symmetrie: 1 trigonale und 3 digonale Symmetrieachsen. - Beispiele: Tiefquarz - Cinnabarit |
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Ditrigonale Pyramide 3m |
Ditrigonal-pyramidale Symmetrieklasse - Hemimorphie der rhomboedrischen Hemiedrie! -
Wird eine 3-zählige Symmetrieachse mit einer Symmetrieebene so kombiniert,
dass die Achsen in einer Ebene liegen, dann entstehen 3 Symmetrieebenen, die sich in einem Winkel von
60° schneiden. Die allgemeine Form ist eine ditrigonale Pyramide.
- Symmetrie: 1 trigonale Symmetrieachse; 3 Nebensymmetrieebenen. - Beispiele: Turmalin |
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Ditrigonale Skalenoeder 3(inv) 2/m = 3(inv)m |
Ditrigonal-skalenoedrische Symmetrieklasse - Hexagonal-rhomboedrische Hemiedrie! -
Kommen zur ditrigonal-pyramidale Symmetrieklasse (3m) noch 2-zählige Achsen winkelhalbierend
zu den Symmetrieebenen hinzu, so liegen eine 6-zählige und drei 2-zählige Symmetrieachsen
vor, sowie 3 Nebensymmetrieebenen und ein Symmetriezentrum.
Das Skalenoeder ist eine geschlossene Form, bei der je 6 Flächen auf der Ober-
und Unterseite zu zweien paarweise zusammenliegen.
- Symmetrie: 1 hexagonale Symmetrieachse, 3 Nebensymmetrieebenen, 1 SZ. - Beispiele: Kalkspat (besteht aus mehreren Formen) - Siderit - Rhodochrosit - Korund, Hämatit, Arsen, Antimon, Wismut |
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Ditrigonale Dipyramide 6(inv)m2 |
Ditrigonal-dipyramidale Symmetrieklasse - Trigonale Hemiedrie! - Nehmen wir zur
ditrigonal-pyramidale Symmetrieklasse (3m) oder zur Klasse 32 noch eine horizontale Symmetrieebene hinzu,
so entsteht eine Doppelpyramide.
Es existieren eine 3-zählige und drei 2-zählige Symmetrieachsen, sowie mehrere Spiegelebenen und zwar 1 Haupt- und 3 Nebensymmetrieebenen.
Ein Symmetriezentrum existiert nicht.
Flächenkombinationen bestehen aus dem Basispinakoid, hexagonale, trigonale und ditrigonale Prismen und ebensolche Dipyramiden. - Symmetrie: 1 trigonale und 3 digonale Symmetrieachsen; 1 Haupt- und 3 Nebensymmetrieebenen. - Beispiele: Benitoit |
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Trigonale Dipyramide 6(inv) |
Trigonal-dipyramidale Symmetrieklasse - Trigonale Tetartoedrie! - Es existiert nur eine 3-zählige
Symmetrieachse mit einer senkrecht darauf stehenden Symmetrieebene.
- Symmetrie: 1 trigonale Symmetrieachse; 1 Hauptsymmetrieebene. - Beispiele: kein Vertreter bekannt (theoretische Symmetrie). |
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- Flächenformen des trigonalen Systems - | ||
Trigonales Prisma { hki(inv)0 } |
Alle Klassen des trigonalen Systems!
- Beispiel: |
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Ditrigonales Prisma { hki(inv)0 } |
Klassen: 6(inv)3m und 32!
- Beispiel: |
Weitere Kristallsysteme finden sich auf den Seiten:
kubisch - hexagonal -
rhombisch -
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• Mineralogie : Klassifikation der Mineralien -
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Gesteine/Mineralien im Gasteinertal: trigonal
© 2004 Anton Ernst Lafenthaler
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