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R-KG06/3 - Biotopkartierung/Gasteinertal: Heißingfelding - Alpenflora
Katastralgemeinde, Heißingfelding Katastralgemeinde
Heißingfelding
KG Heißingfelding

Biotopkartierung . Gasteinertal

Heißingfelding

Alpenflora

Die Alpenflora der KG Heißingfelding umfasst ein weites Gebiet und zwar vom Geißkarkopf im Norden bis zum Gamskarkogel weiter südlich. Das gesamte Rastötzengebiet mit dem Südosthang des Geißkarkopfes, der Schmalzscharte, dem Tennkogel, dem Frauenkogel wie dem Gamskarkogel selbst sind hier mit eingeschlossen. Dazu gehört noch das gesamte Gebiet rund um den Rauchkogel mit den Gadaunerer Mähdern bzw. den Faschingberg. Südlich des Gamskarkogel schließt dann die KG Remsach an, bereits der Gemeinde Bad Gastein zugehörig, der Osthang zur KG Bach (Großarl).
Biotope: Schuttfluren, Fels, Alpenrosengebüsche und Krummseggenrasen mit zahlreichen Quellenfluren sind die bevorzugten Biotope.

Biotope . Regionen . Alpenflora

KG Heißingfelding 55006

Gamskarkogel Geißkarkopf, Schmalzscharte, Tennkogel, Frauenkogel, Gamskarkogel, Rauchkogel, Faschingbergkreuz - 14

Pfeil

Region : Gamskarkogel

Anzahl der Biotope : 9 (14)

Geißkarkopf . Schmalzscharte . Tennkogel . Frauenkogel . Gamskarkogel . Rauchkogel . Faschingberg

Die Alpenflora dieser Region schließt den Geißkarkopf, die Schmalzscharte, Tennkogel, den Frauenkogel, den Gamskarkogel, den Rauchkogel und das Gebiet oberhalb des Faschingbergkreuzes mit ein. Im Norden und Nordosten bildet der Grat Geißkarkopf-Schmalzscharte die Grenze, im Osten ist es der Frauenkogel bis zum Gamskarkogel, im Süden das Alpenrosengebüsch am Südhang oberhalb des Faschingbergkreuzes und im Westen sind es die Grünerlen am Rauchkogel-Westhang.
- Katastralgemeinde : Heißingfelding - Bildgalerie : Gamskarkogel • Geißkarkopf - Karte : Rastötzenalm
Tümpel, Rastötzenalm
Code 0076
Tümpel SSO Rastötzenalm - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.100m. Weidetümpel etwa 900m SSO Rastötzenalm inmitten einer Bürstlingsweide gelegen.
Kennzeichen: Der Tümpel befindet sich in einer Hangverebnung, die intensiv vom Weidevieh genutzt wird. Daher ist das Ufer des Tümpels stark zertreten, das Wasser braun-trüb. Es finden sich keinerlei Sumpfpflanzen o.ä. am Ufer.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Tümpel, Rastötzenalm
Code 0077
Tümpel OSO Rastötzenalm - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.050m. Kleiner Weidetümpel etwa 900m OSO Rastötzenalm inmitten von Alpenrosengebüsch 0078 am Rand einer Hangverebnung gelegen. Etwas weiter S liegt eine weitere Hangverebnung mit reiner Bürstlingsweide.
Kennzeichen: Der Tümpel wird vom Weidevieh stark genutzt, daher ist das Ufer des Tümpels stark zertreten, das Wasser braun-trüb. Es finden sich keinerlei Sumpfpflanzen o.ä. am Ufer. Nahe dem Tümpel verläuft ein Wanderweg zum Gamskarkogel.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Alpenrosengebüsch, Rastötzenalm
Code 0078
Alpenrosengebüsch NW Gamskarkogel - Alpenrosenheide, bodensauer 3.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.800 - 2.300m. Alpenrosengebüsch NW unterhalb des Gamskarkogels und SO der Rastötzenalm gelegen. Umschließt den Weidetümpel 0077, wird von mehreren Wanderwegen durchquert. Geht am Gipfel des Gamskarkogels in Fels- und Schuttflur 0081 über, im O an alpine Rasen 0082. In tieferen Lagen grenzt das Biotop an Lärchenwald 0068 sowie diverse Grünerlengebüsche (0067, 0083-85, 0092), weiter an Bürstlingsweide und Arme des Rastötzenbaches 0075. Größere Weidebereiche wurden exkludiert.
Kennzeichen: Bestehend aus dichtem Alpenrosengebüsch, dazwischen Süßgräser, u.a. Bürstling. In höheren Lagen zunehmend Arten der Silikatrasen beigemischt (z.B. Krummseggenrasen), lokal auch Hochstaudenelemente. Unterhalb des Gamskarkogels kleine bis mittelgroße Blöcke mit Schuttvegetation. Rote-Liste-Arten: Alpen-Frauenmantel (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Zwergstrauchheiden - 3.4.1.
Rasen, Gamskarkogel - Rauchkogel
Code 0080
Rasen S Gamskarkogel und Rauchkogel - Sonstige alpine Rasen auf Silikat-/Mischgestein 3.5.3.6.0
Region: Seehöhe: 1.880-2.467m. Von Schafen beweidete alpine Rasen an den Hängen S Gamskarkogel und Rauchkogel einschließlich der Gipfelbereiche. In etwas tieferen Lagen zunehmend steiler und mit Felsen durchsetzt, hier beginnen zahlreiche Arme des Gadauner Grabens (0079). Die Rasen reichen bis zu den KG-Grenzen zu Remsach und Bach. Das Biotop grenzt im N an Alpenrosengebüsch 0078 und Felsbereiche 0081, geht in tieferen Lagen meist in Fichtenforst, lokal auch in Grünerlengebüsche (0086-87) über.
Kennzeichen: Mehrfach von Wanderwegen durchquert. Im NW Lawinensicherungen. Es dominieren Süßgräser wie Norischer und Schwarzwerdender Schwingel, sowie Alpen-Rispengras gemeinsam mit Beeren und Schweizer Löwenzahn. In höheren Lagen zunehmend Krumm-Segge und Dreispaltige Binse. Am Grat findet man vermehrt Zweizeiliges Kopfgras und Bunter Wiesenhafer. Auf Felsen Steinbrech-Arten und auch kalkliebende Arten (Kalkphyllit!).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Gamskarkogel, Schutt
Code 0081
Fels und Schuttflur N am Gamskarkogel - Schieferschuttgesellschaft 3.2.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.200 - 2.467m. Felsen und Felsschutt N am Gamskarkogel gelegen. Neben kleinflächigen Felsbereichen umfasst das Biotop eine größere Schuttflur, die aufgrund der Geologie sowohl von Kalk- (Silberwurz) als auch silikatliebenden Arten bewachsen wird. Das Biotop geht im N nach unten hin in das Alpenrosengebüsch 0078 über und grenzt im S an alpine Rasen 0080. Im O KG-Grenze zu Bach.
Kennzeichen: Neben Alpen-Straußgras dominieren stellenweise kriechende Weidenarten wie Stumpfblättrige-, Quendelblättrige- und Netz-Weide. Dazu treten Polsterpflanzen wie Silikat-Polsternelke, Silberwurz und Zwerg-Schlüsselblume. Dazwischen findet sich oft Isländisches Moos und Rentierflechte. Auffällig: Gämsheide und Bärentraube fehlen weitgehend. Rote-Liste-Arten: Silikat-Krumm-Segge (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5), Alpen-Frauenmantel (RL: 5), Weiße Schafgarbe (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Steinschutt- und Geröllgesellschaften - Code 3.2.1.
Rasen, Schmalzscharte bis Gamskarkogel
Code 0082
Rasen Schmalzscharte bis Gamskarkogel - Sonstige alpine Rasen auf Silikat-/Mischgestein 3.5.3.6.0
Region: Seehöhe: 1.850-2.420m. Von Schafen beweidete alpine Rasen in den Gipfellagen zwischen Schmalzscharte, Tennkogel, Frauenkogel bis ca. 300m NO Gamskarkogel reichend. Oft nur schmaler Streifen im unmittelbaren Gipfelbereich (hier Wanderweg) W Frauenkogel und SW Tennkogel deutlich verbreitert. Geht darunter meist in Alpenrosengebüsche 0078, 0088-89 bzw. Lärchenwald 0099 über. Wird lokal von zeitweise fließenden Armen des Rastötzenbaches 0075 zerteilt.
Kennzeichen: Lokal flachgründig mit anstehendem Fels. Es dominieren Süßgräser wie Norischer und Schwarzwerdender Schwingel, sowie Alpen-Rispengras gemeinsam mit Beeren und Schweizer Löwenzahn. In höheren Lagen zunehmend Krumm-Segge und Dreispaltige Binse. Am Grat findet man vermehrt Zweizeiliges Kopfgras und Bunter Wiesenhafer. Lokal auch Gämsheide und Silberwurz.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Grünerlengebüsch
Code 0083
Grünerlengebüsch 1 SO Rastötzenalm - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.900 - 2.000m. Relativ kleinflächiges Grünerlengebüsch etwa 650m SO Rastötzenalm gelegen. Grenzt im O an einen Nebenarm des Rastötzenbaches 0075, sonst durchwegs an Alpenrosengebüsch 0078. Der Hang ist vom Weidevieh in Gangeln aufgelöst.
Kennzeichen: Mehr oder weniger dichtes Grünerlengebüsch, im Unterwuchs v.a. Hochstauden, Farne, Alpen-Brandlattich und Elemente der Alpenrosengebüsche. Auffallende Dominanz von Alpen-Ampfer. Am N-Rand wurde eine größere Lärchengruppe in das Biotop integriert. Rote-Liste-Arten: Alpen-Frauenmantel (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1.
Grünerlengebüsch
Code 0084
Grünerlengebüsch S Rastötzenalm - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.900 - 2.080m. Relativ kleinflächiges Grünerlengebüsch etwa 500m S Rastötzenalm zwischen dem höhergelegenen Alpenrosengebüsch 0078 im S und dem tiefergelegen Lärchenwald 0068 in N gelegen. Im SO führt am Rand des Gebüsches ein Wanderweg zum Gamskarkogel.
Kennzeichen: Das Biotop umfasst dichte Grünerlengebüsche mit einzelnen größeren Lärchen und Fichten, es setzt sich im Unterwuchs von Lärchenwald 0068 fort. Unter den Grün-Erlen finden sich neben Weidevegetation v.a. Hochstauden, Farne, Alpen-Brandlattich, sowie vermehrt Alpen-Ampfer. Dazwischen immer wieder Flecken von Rostroter Alpenrose und Beeren. Relativ stark von Vieh beweidet, Hang in Gangeln aufgelöst. Rote-Liste-Arten: Alpen-Frauenmantel (RL: 5).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1.
Rasen am Geißkarkopf
Code 0090*
Rasen am Geißkarkopf - Sonstige alpine Rasen auf Silikat-/Mischgestein 3.5.3.6.0
Region: Seehöhe: 1.600-2.385m. Von Schafen beweidete alpine Rasen am Geißkarkopf in den KGs Heißingfelding und Bad Hofgastein. Reichen vom Gipfelbereich bis in tiefere Lagen am Rastötzen- und Kirchbach, grenzen dabei an diverse Grünerlengebüsche, sowie an Fichten-Lärchen-Ertragswald.
Kennzeichen: Es dominieren Süßgräser wie Norischer und Schwarzwerdender Schwingel, sowie Alpen-Rispengras, Zweizeiliges Kopfgras und Bunter Wiesenhafer gemeinsam mit Krumm-Segge und Dreispaltiger Binse. Dazwischen finden sich regelmäßig Beeren, Rostrote Alpenrose und lokal auch Gämsheide. Auf exponierten Kuppen auffallende Dominanz von Besenheide, der vermehrt Isländisches Moos und Rentierflechte beigemischt sind. Lokal anstehender Fels mit Rasenfragmenten, sowie kleine Schneetälchen mit Zwergstrauchheiden. Lokal kleine Wanderwege. Rote-Liste-Arten: Gefranster Enzian (RL: 5), Silikat-Krumm-Segge (RL: 5), Mondraute (RL: 5), Alpen-Frauenmantel (RL: 5), Berg-Arnika (RL: 5), Weiße Schafgarbe (RL: 5), Alpen-Aster (RL: 5), Alpen-Fettkraut (RL: 5).
- Entspricht demselben Biotop in der KG Hofgastein - Rasen am Geißkarkopf - . . .
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - Code 3.5.3.
Karte, Gasteinertal Biotope : Gamskarkogel
0076 - 0077 - 0078 - 0080 - 0081 - 0082 - 0083 - 0084 - 0085 - 0088 - 0089 - 0090 - 0092 - 0096
Biotope im Gasteinertal

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Die Biotopabgrenzung entspricht der - Biotopkartierung - des Landes Salzburg
von Günther Nowotny und Hermann Hinterstoisser et al. April 1994
und bleibt in der Beschreibung inhaltlich weitgehend unverändert.
Abschrift und Kommentare ohne Gewähr !

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Biotopkartierung/Gasteinertal - KG Heißingfelding/Alpenflora
© 2008 Anton Ernst Lafenthaler
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