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R-KG03/3a - Biotopkartierung/Gasteinertal: Böckstein - Anlauftal/Alpenflora
Katastralgemeinde, Böckstein Katastralgemeinde
Böckstein
KG Böckstein

Biotopkartierung . Gasteinertal

Anlauftal

Alpenflora

Die Alpenflora der KG Böckstein umfasst ein unglaublich weites Gebiet und liegt überwiegend im Nationalpark Hohe Tauern. Das Nassfeldertal mit dem Nassfeld (Sportgastein) südwestlich von Böckstein gelegen, zeigt bereits im Talboden eine alpine Flora. Die Bockhartseen und das Siglitztal im Westen, Schareck, Schlappereben, die Geiselspitzen und letztlich die bekannte Hagener Hütte im Süden bilden die Grenze zu Kärnten. Südöstlich liegt das Weißenbachtal mit der Romatenspitze und weiter gegen Norden ist es der Radhausberg mit dem Salesenkogel.

Biotope: Eine Vielzahl von Biotoptypen weist die Alpenflora der Katastralgemeinde Böckstein auf. Es sind Grünerlen- wie Alpenrosengebüsche, Schuttfluren, Felswände, Krummseggenrasen, Latschen, Blockhalden und letztlich zahlreiche Gebirgsbäche, Seen und Tümpeln. Genannt seien hier bekannte Seen wie der Bockhartsee, der Knappenbäudelsee. Hoch oben sind es dann die Gletscherseen und die Gletscher selbst.

Biotope . Regionen . Alpenflora

KG Böckstein . 55003

Gamsstubenkopf : Gamsstubenkopf, Mallnitzgrube, Honigleitenkogel - 7
Kreuzkogel-Ost : Kreuzkogel-Osthang, Keuchenscharte - 17
Hörkar : Oberer Hörkarsee, Woisgenkopf, Gamskarlspitz, Grasleitenkopf, Sperauerkogel - 39
Grasleitenkopf : Grasleitenkopf-Nordhang, Rosskarkogel, Gamskarlspitze, Toter Stein - 30
Korntauern : Großer Tauernsee, Korntauern, Viehzeitkogel - 45
Ankogel : Bleksen, Schwarzkopf, Radeckscharte, Knallkar - 33
Grubenkar : Schoberkarl, Grubenkarscharte, Tischlerspitze, Hölltorspitz, Lainkarspitzen - 42
Lainkar : Lainkarspitzen, Lainkarkogel, Lainkarscharte, Feuersangkalche - 20
 
Böckstein : Stubnerkogel, Zitterauertisch, Radhausberg - s.d.
Nassfeld : Bockhart, Niedersachsenhaus, Schareck, Hohe Geisel, Romatespitz, Kreuzkogel - s.d.

Pfeil

Region : Gamsstubenkopf

Anzahl der Biotope : 2 (7)

Mallnitzgrube . Honigleitenkogel . Hörkaralm

Der Gamstubenkopf bildet den Abschluss zur Haitzingalm ebenso wie zum Hörkar. Die Gratlinie Wildenkarkopf-Honigleitenkogel bildet dabei die Grenze im Westen, das Grünerlengebüsch (Biotop 1109) oberhalb der Felswand im Osten. Im Norden ist es der Gamsstubenkopf selbst und im Süden der Beginn der Latschengebüsche.
- Katastralgemeinde : Böckstein - Bildgalerie : Gamsstubenkopf • Hörkaralm - Wanderkarte : Böckstein Süd
Schutthalden, Hörkarsee
Code 1084
Schuttflur 8 im unteren Hörkar - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.080 - 2.180m. Das Biotop befindet sich im unteren Hörkar auf einem O-exponierten Oberhang, ca. 890m NW der Patschgenalm.
Kennzeichen: Es handelt sich um Schutthalde mit größeren Anteilen an Grobblöcken aus Zentralgneis (Grobblockige Ablagerung subsum.). Das Biotop ist sehr artenarm und enthält Elemente der umgebenden Krummseggenrasen. Bunte Flechtenüberzüge auf den Blöcken prägen den Aspekt. Höherwüchsige Gehölze sind nicht vorhanden.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Steinschutt- und Geröllgesellschaften - 3.2.1.
Schuttflur im unteren Hörkar
Code 1085
Schuttflur 9 im unteren Hörkar - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.900 -1.970m. Das Biotop befindet sich im unteren Hörkar auf einem O-exponierten Oberhang, ca. 470m NW der Patschgenalm.
Kennzeichen: Es handelt sich um Schutthalde mit größeren Anteilen an Grobblöcken aus Zentralgneis (Grobblockige Ablagerung subsum.). Das Biotop ist sehr artenarm und enthält Elemente der umgebenden Grünerlengebüsche und Alpenrosenheiden. Bunte Flechtenüberzüge auf den Blöcken prägen den Aspekt. Höherwüchsige Gehölze sind kaum vorhanden.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Gamsstubenkopf
1061* - 1084 - 1085 - 1086 - 1087 - 1109 - 1169

Region : Kreuzkogel Ost

Anzahl der Biotope : 7 (17)

Kreuzkogel-Südosthang . Keuchenscharte . Hörkarsee

Der Kreuzkogel-Südosthang reicht bis hinunter zum Hörkarsee und nach Norden bis zum Honigleitenkopf. Der Kreuzkogel bildet dabei mit der Keuchenscharte und dem Honigleitenkopf die Grenze im Westen. Im Osten liegt die Grenze etwas oberhalb des ausgedehnten Niedermoores (Biotop 0211) im Bereich der Silikatquellflur (Biotop 0215). Im Norden ist es die Gipfelbegrenzung der Mallnitzgrube und im Süden die Gratlinie Kreuzkogel-Mallnitzriegel.
- Katastralgemeinde : Böckstein - Bildgalerie : Kreuzkogel • Hörkar - Karte : Hörkar
Krummseggenrasen beim Honigleitenkopf
Code 1057*-03
Krummseggenrasen beim Honigleitenkopf - Krummseggenrasen (Curvuletum) 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.970 - 2.510m. Das Biotop befindet sich im Bereich Grubbachalm-Honigleitenkopf-Hörkar auf einem NW- bzw. O-exponierten Oberhang.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen ausgedehnten Krummseggenrasen über Zentralgneis, in dem kleine Anteile von Windkanten, Schneeböden, Schutt- und Felsfluren eingelagert sind (je subsum.). Am N- und O-Rand besteht zudem eine enge Verzahnung mit Alpenrosenheiden (subsum.). Das Kleinrelief der Fläche ist sehr bewegt (Kuppen, Mulden, Rinnen). Kleine Rinnsale kommen vor. Mit Ausnahme der Vorkommens einiger Basenzeiger ist das Biotop über weite Strecken eintönig. Eine feuchte Ausbildung des Krummseggenrasens (Hygro-Curvuletum) herrscht im Bereich Grubbachalm, eine trockenere Ausbildung hingegen im Bereich Hörkar vor. Im Bereich N des Wildenkarkopfes befinden sich einige Lawinenverbauungen in der Fläche. Das Biotop wird extensiv durch Schafe und Kühe beweidet, ist jedoch aufgrund der beachtlichen Flächenausdehnung und der standörtlichen Vielfalt sehr hochwertig.
Das Biotop ist Teil der Region - Grubachalm - . . .
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Tümpel am Kreuzkogel
Code 1075
Tümpel am Kreuzkogel - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.530m. Das Biotop befindet sich am NO-Abfall des Kreuzkogel-Gipfels oberhalb (W) eines größeren Gletschersees (Biotop 1076).
Kennzeichen: Es handelt sich um einen kleinen, fast kreisrunden Flachwassertümpel ohne Zu- und Abfluss, der von Schneewasser gespeist wird. Die Wassertiefe betrug zum Erhebungszeitpunkt rund 20cm, fallweise dürfte der Tümpel trocken fallen. Die Gewässersohle ist sandig. Makrophyten und Verlandungszonen fehlen. Das Umfeld wird von Schutt und Krummseggenrasen gebildet.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Gletschersee am Kreuzkogel
Code 1076
Junger Gletschersee am Kreuzkogel - See, oligotroph, kalkarm 1.1.1.1.0 - Biotop verändert !
Region: Seehöhe: 2.375m. Das Biotop befindet sich ca. 510m O von Kreuzkogel-Gipfel im Bereich einer Mulde am W-exponierten, ins Hörkar abfallenden Oberhang.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen rundlichen, sehr jungen See im Bereich eines erst vor wenigen Jahren abgetauten Hanggletschers. Der See wird im O von Moränenwällen aufgestaut und wird von Schutt sowie kleinen, ausdauernden Schneefeldern umgeben. Ein oberirdischer Zu- bzw. Abfluss ist nicht ersichtlich. Der See wird von Schmelzwasser gespeist, der Abfluss erfolgt unterirdisch durch die Endmoräne. Das Wasser ist trüb und grünlich gefärbt. Die Wassertiefe ist schwer abschätzbar, dürfte jedoch über 5 bis 10m betragen; die Gewässersohle ist nicht sichtbar (wohl Schuttuntergrund). Flachwasserzonen sind nicht ausgebildet. Der See verfügt über mäßig steile Uferböschungen (ca. 20 bis 30° Neigung), so dass v. a. Tiefwasserbereiche dominieren. Einzelne Eisschollen schwimmen an der Oberfläche. Makrophyten fehlen ebenso wie Verlandungszonen und aus dem Wasser ragende Felsblöcke.
Anmerkung: Die als Biotop (B-1162 u. B-1163) beschriebenen Schneefelder, deren Schmelzwasser bisher den Gletschersee speisten sind bis auf kleine Schneefeldreste abgeschmolzen. Der See zeigt zwar noch seinen für Gletscherseen typische Trübung, schwimmende Eisschollen wie noch vor 10 Jahren finden sich aber keine mehr. Der Wassserspiegel ist mittlerweile ebenfalls sichtbar abgesunken.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Seen - 1.1.1.
Silikatrasen im Hörkar
Code 1090
Silikatrasen im Hörkar - Sonstige alpine Rasen auf Silikat-/Mischgestein 3.5.3.6.0
Region: Seehöhe: 2.020 - 2.320m. Das Biotop befindet sich im Hörkar auf einem relativ steilen SO-exponierten Oberhang, ca. 700m SO der Keuchenscharte.
Kennzeichen: Es handelt sich um überwiegend dichte, z. T. hochwüchsige Silikatrasen, die von kleinflächigen Hochstaudenfluren und Wandstufen (je subsum.) durchsetzt sind. Stellenweise sind die Rasen feucht oder auch überrieselt. Lokal dominieren Dreispaltige Binse, Zartes Straußgras (Flur des Zarten Straußgrases subsum.) und Woll-Reitgras. Aufgrund des Vorkommens einiger Basenzeiger ist das Biotop artenreich. Als floristische Besonderheit kommt die Echte Alpenscharte vor.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Schneefeld am Kreuzkogel
Code 1162
Schneefeld 1 am Kreuzkogel - Schneefeld (Firnfeld) 3.7.1.3.0 - Biotop reduziert !
Region: Seehöhe: 2.370 - 2.490m. Das Biotop befindet sich unmittelbar O des jungen Gletschersees (1076) am Kreuzkogel-O-Abfall.
Kennzeichen: Es handelt sich um ein längliches Schneefeld, das von Schuttfelder und einer Felswand umgeben wird. Das Biotop stellt den Rest eines ehemaligen Gletschers dar. Eine randliche Schneetälchenvegetation ist nicht ausgebildet.
Anmerkung: Im Jahr 2022 findet sich nur mehr ein kleiner Schneerest unterhalb der Felswand des einstigen Schneefeldes. Der Bereich entspricht heute einer Schuttflur und talwärts bildet sich bereits talwärts eine Schneebodengesellschaft aus.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nivale (glaziale) Typen - 3.7.
Schneefeld am Kreuzkogel
Code 1163
Schneefeld 2 am Kreuzkogel - Schneefeld (Firnfeld) 3.7.1.3.0 - Biotop nicht mehr vorhanden †
Region: Seehöhe: 2.370 - 2.440m. Das Biotop befindet sich unmittelbar S des jungen Gletschersees (1076) am Kreuzkogel-O-Abfall.
Kennzeichen: Es handelt sich um ein kleines Schneefeld, das von Schuttfelder, dem See und einer Felswand umgeben wird. Das Biotop stellt den Rest eines ehemaligen Gletschers dar. Eine randliche Schneetälchenvegetation ist nicht ausgebildet.
Anmerkung: Das am Ost-Hang ausgebildete Schneefeld speiste bis noch vor wenigen Jahren den Gletschersee. Der heute noch bestehende sehr kleine Schneefeldrest zeugt lediglich noch von der einstigen Existenz.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nivale (glaziale) Typen - 3.7.
Schneefeld am Kreuzkogel
Code 1164
Schneefeld 3 am Kreuzkogel - Schneefeld (Firnfeld) 3.7.1.3.0 - Biotop nicht mehr vorhanden †
Region: Seehöhe: 2.525 - 2.560m. Das Biotop befindet sich ca. 250m WSW des jungen Gletschersees (1076) am Kreuzkogel-O-Abfall.
Kennzeichen: Es handelt sich um ein kleines Schneefeld, das von Schuttfelder umgeben wird. Das Biotop stellt den Rest eines ehemaligen Gletschers dar. Eine randliche Schneetälchenvegetation ist nicht ausgebildet.
Anmerkung: Heute entspricht dem Bereich des einstigen Schneefeldes einer Schuttflur. Es sind keinerlei Schneefeldreste mehr auszumachen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nivale (glaziale) Typen - 3.7.
Karte, Gasteinertal Biotope : Kreuzkogel-Ost
1075 - 1076 - 1077 - 1078 - 1079 - 1080 - 1081 - 1083 - 1090
1162 - 1163 - 1164 - 1165 - 1171

Region : Hörkar

Anzahl der Biotope : 34 (39)

Woisgenkopf . Oberer Hörkarsee . Gamskarlspitz . Rosskarkopf . Grasleitenkopf . Sperauerkogel

Das Hörkar ist ein hochgelegenes Gebiet und umschreibt im wesentlichen das Gebiet nördlich vom Woisgenkopf und östlich des Unteren Hörkarsee bis zum Gamskarlspitz, Rosskarkopf, Grasleitenkopf und Sperauerkogel. Der Untere Hörkarsee und die Hörkaralm mit der Patschgenalm werden der Region - Hörkaralm - zugeordnet. Im Osten liegt die Grenze somit im Bereich Gamskarlspitz-Rosskarkopf-Grasleitenkopf, im Süden bei den Göttinger Spitzen und dem Woisgenkopf. Im Westen markieren die Alpenrosenheiden oberhalb des Unteren Hörkarsee die Grenze und im Norden der Sperauerkogel.
- Katastralgemeinde : Böckstein - Bildgalerie : Anlauftal • Hörkar - Karte : Hörkar
Hörkarbach
Code 0164
Hörkarbach (Abschnitt 1) - Gebirgsbach 1.2.2.1.1 - Zustandsklasse 1
Region: Seehöhe: 1.899 - 2.033m. Das Biotop befindet sich im oberen Hörkar und stellt einen natürlichen Gebirgsbach der Zustandsklasse 1 dar. Es handelt sich um den Oberlauf des Hörkarbaches, der am Oberen Hörkarsee beginnt und nach Querung von Alpenrosenheiden in den Unteren Hörkarsee mündet.
Kennzeichen: Der Fließverlauf ist insgesamt gestreckt und wie Gewässersohle und Ufer natürlich. Die Sohle wird hauptsächlich von Felsblöcken gebildet, Sand und Kies treten nur vereinzelt auf. Die Sohlrauigkeit ist groß, der Wasserkörper gut strukturiert. Uferunterspülungen kommen punktuell vor. Mehrere kleine Seitenzubringer werden aufgenommen. Die Fließgeschwindigkeit ist hoch, das Wasser klar und sehr sauerstoffreich. Die Breite des Baches beträgt rund 1m.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Bäche - 1.2.2.
Hörkarbach
Code 0166
Hörkarbach (Abschnitt 2) - Gebirgsbach 1.2.2.1.1 - Zustandsklasse 1
Region: Seehöhe: 1.395 - 2.290m. Das Biotop befindet sich im unteren Hörkar und stellt einen natürlichen Gebirgsbach der Zustandsklasse 1 dar. Der Mittellauf des Hörkarbaches gliedert sich in drei Äste: Der westliche Ast befindet sich auf einem O-Hang und entspringt O eines jungen Gletschersees (1076) im Bereich eines Silikatrasens (1090). Er quert anschließend eine Silikatquellflur, eine Alpenrosenheide und dann im Bereich einer größeren Hangverflachung einen Niedermoorkomplex (0211, 0212). Der zentrale Ast entspricht zunächst dem Abfluss des Unteren Hörkarsees (hier langsame Fließgeschwindigkeit) und verläuft anschließend durch Latschenfelder. Der östliche Ast, der sich auf einem W-Hang befindet, beginnt bei einem kleinen Gebirgssee (0299) und quert danach Krummseggenrasen und Latschenfelder. Alle drei Äste vereinigen sich im Bereich der Hörkaralm. Ab hier verläuft der Bach unter geringem Gefälle durch Weiderasen bis zum Eintritt in einen Zirbenwald, wo er nach kurzer Fließstrecke unter Ausbildung eines größeren Wasserfalls in ein tiefer gelegenes Kar (Mallnitzgrube) abfällt. Kurz vor dem Ende des Abschnittes bei rund 1400m Seehöhe (Geschiebesperre) nimmt der mittlerweile rund 5m breite Bach linksufrig noch einen kleinen Seitenzubringer auf.
Kennzeichen: Der Fließverlauf ist insgesamt gestreckt (Ausnahme: Bereich Niedermoor 0211 bzw. 0212, hier z. T. stark gewundener Verlauf) und wie Gewässersohle und Ufer natürlich. Die Sohle wird hauptsächlich von Felsblöcken gebildet, Sand und Kies treten nur vereinzelt auf. Die Sohlrauigkeit ist groß, der Wasserkörper gut strukturiert. Die Fließgeschwindigkeit ist bis auf wenige Ausnahmen (Ausfluss des Unteren Hörkarsees, Niedermoor 0211 bzw. 0212) hoch, das Wasser klar und sehr sauerstoffreich.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Bäche - 1.2.2.
Silikatquellflur, Hörkar
Code 0214
Silikatquellflur 1 im Hörkar - Silikatquellflur 1.2.1.3.0
Region: Seehöhe: 1.985 - 1.995m. Das Biotop befindet sich 1050m SW der Patschgenalm im Hörkar im Bereich einer größeren Hangverflachung und wird von einem Gebirgsbach, Alpenrosenheiden und Schuttgesellschaften umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um eine größere, äußerst hochwertige Vernässung im Alluvialbereich mit dominanten Silikatquellflurbereichen, die äußerst moosreich sind. Stellenweise (v. a. im Ostteil) kommen niedermoorartige Fragmente mit dominantem Horst-Wollgras (subsum.) vor. Trockenere, von Borstgras dominierte Stellen sind mosaikartig eingesprengt. Zahlreiche Rinnsale sind vorhanden, größere Biotopteile sind zudem überrieselt. Eine kleine, am Westende auftretende Hochstaudenflur wurde subsumiert. Das Substrat ist skelettreich, einzelne größere Felsblöcke kommen in der Fläche vor. Aufgrund des Einflusses basenreicheren Wassers ist die Artenvielfalt gegenüber den umliegenden kleineren Vernässungen etwas erhöht. Eine extensive Beweidung (Pferde, Kühe) findet statt. Zahlreiche Frösche wurden zum Erhebungszeitpunkt festgestellt. Bemerkenswerte Rote-Liste-Art: Riesel-Segge (RL: 3).
Projektteam Biotopkartierung (Juli 2003)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Quellen - 1.2.1.
Silikatquellflur, Hörkar
Code 0215
Silikatquellflur 2 im Hörkar - Silikatquellflur 1.2.1.3.0
Region: Seehöhe: 1.985 - 1.995m. Das Biotop befindet sich 850m SW der Patschgenalm im Hörkar im Bereich einer größeren Hangverflachung und wird von einem Gebirgsbach und Alpenrosenheiden umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um eine größere, äußerst hochwertige Vernässung im Alluvialbereich mit dominanten Silikatquellflurbereichen, die äußerst moosreich ist. Stellenweise kommen niedermoorartige Fragmente mit dominantem Horst-Wollgras (subsum.) vor. Trockenere, von Borstgras dominierte Stellen sind mosaikartig eingesprengt. Zahlreiche Rinnsale sind vorhanden, größere Biotopteile sind zudem überrieselt. Das Substrat ist skelettreich, einzelne größere Felsblöcke kommen in der Fläche vor. Aufgrund des Einflusses basenreicherer Gesteine ist die Artenvielfalt gegenüber den umliegenden Vernässungen erhöht. Eine extensive Beweidung (Pferde, Kühe) findet statt. Zahlreiche Frösche wurden zum Erhebungszeitpunkt festgestellt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Quellen - 1.2.1.
Hörkarsee
Code 0225
Oberer Hörkarsee - See, oligotroph, kalkarm 1.1.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.033m. Das Biotop befindet sich 800m SW von Roßkarkopf im oberen Hörkar in einer Geländemulde.
Kennzeichen: Es stellt einen natürlichen Gebirgssee dar, der von Schutt- bzw. Blockfluren und Krummseggenrasen umgeben wird. Der Obere Hörkarsee weist am Ufer wie in der Gewässersohle Felsblöcke auf, in den zentralen Teilen besteht der Untergrund zudem aus Kies. Eine Verlandungszone ist nicht ausgebildet. Der Zufluss erfolgt über Schmelzwässer aus den umgebenden Schneefeldern, ein Abfluss ist im Norden vorhanden. Die Wassertiefe betrug zum Aufnahmezeitpunkt rund 1m, eine Flachwasserzone ist vorherrschend. Das Wasser ist klar und blau gefärbt. Fische wurden nicht festgestellt.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Seen - 1.1.1.
See im Hörkar, Gasteinertal
Code 0229
See 1 im Hörkar - See, oligotroph, kalkarm 1.1.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.290m. Das Biotop befindet sich 700m SSW vom Grasleitenkopf im Bereich von Schutthalden und Krummseggenrasen und stellt einen natürlichen, namenlosen Gebirgssee in Muldenlage dar.
Kennzeichen: Die Wassertiefe liegt stellenweise über 1m, betrug zum Erhebungszeitpunkt jedoch max. 1,5m. Tief- und Flachwasserbereiche sind deutlich ausgeprägt. Das Wasser ist klar und von blauer Farbe. Ein Zufluss ist oberirdisch nicht ausgebildet, der Abfluss erfolgt im Westen über einen Bach. Die Sohle des Sees besteht aus Felsblöcken, lokal kommt Sand und Kies vor. Eine Verlandungszone ist nicht ausgebildet, aus dem Wasser ragende Blöcke sind nicht vorhanden. Im Biotop kommen zahlreiche Frösche vor.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Seen - 1.1.1.
See im Hörkar, Gasteinertal
Code 0230
See 2 im Hörkar - See, oligotroph, kalkarm 1.1.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.290m. Das Biotop befindet sich 700m SSW vom Grasleitenkopf im Bereich von Schutthalden und Krummseggenrasen und stellt einen namenlosen, rundlichen Gebirgssee in Muldenlage dar.
Kennzeichen: Die Wassertiefe liegt stellenweise über 1m, betrug zum Erhebungszeitpunkt jedoch max. 1,5m. Tief- und Flachwasserbereiche sind deutlich ausgeprägt. Das Wasser ist klar und von blauer Farbe. Ein Zu- bzw. Abfluss ist oberirdisch nicht ausgebildet. Die Sohle des Sees besteht aus Felsblöcken, lokal kommt Sand und Kies vor. Eine Verlandungszone ist nicht ausgebildet; ein größerer, aus dem Wasser herausragender Felsblock ist vorhanden. Im Biotop kommen zahlreiche Frösche vor.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Seen - 1.1.1.
Tümpel im Hörkar
Code 0231
Tümpel 11 im Hörkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.335m. Das Biotop befindet sich 400m SSW vom Grasleitenkopf im Hörkar und stellt einen länglich-ovalen, zu- und abflusslosen Flachwassertümpel inmitten von Krummseggenrasen dar.
Kennzeichen: Die Wassertiefe betrug zum Erhebungszeitpunkt nur 20cm. Die Sohle des Tümpels ist durchwegs sandreich, größere Steine kommen nicht vor. Das Ufer weist eine Verlandungszone aus Scheuchzers Wollgras bzw. moosreicher Schneetälchenvegetation auf. Frösche kommen mehrfach vor.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Tümpel im Hörkar
Code 0232
Tümpel 12 im Hörkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.335m. Das Biotop befindet sich 400m SSW vom Grasleitenkopf im Hörkar und stellt einen rundlichen, zu- und abflusslosen Flachwassertümpel inmitten von Krummseggenrasen dar.
Kennzeichen: Die Tiefe des klaren Wassers betrug zum Erhebungszeitpunkt rund 50cm. Die Sohle des Tümpels ist randlich steinig, zentral sandig. Das Ufer weist keine Verlandungszone auf, aus dem Wasser herausragende Blöcke sind nicht vorhanden. Frösche kommen mehrfach vor; Makrophyten fehlen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Tümpel im Hörkar
Code 0233
Tümpel 13 im Hörkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.335m. Das Biotop befindet sich 520m SSW vom Grasleitenkopf im Hörkar und stellt einen ovalen, zu- und abflusslosen Flachwassertümpel inmitten von Krummseggenrasen dar.
Kennzeichen: Die Tiefe des klaren Wassers betrug zum Erhebungszeitpunkt rund 50cm. Die Sohle des Tümpels ist randlich steinig, zentral sandig. Das Ufer weist keine Verlandungszone auf, aus dem Wasser herausragende Blöcke sind nicht vorhanden. Frösche kommen mehrfach vor; Makrophyten fehlen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Tümpel im Hörkar
Code 0234
Tümpel 14 im Hörkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.335m. Das Biotop befindet sich 500m SSW vom Grasleitenkopf im Hörkar und stellt einen ovalen, zu- und abflusslosen Flachwassertümpel inmitten von Krummseggenrasen dar.
Kennzeichen: Zum Erhebungszeitpunkt wies der Tümpel kein Wasser auf. Die Sohle des Tümpels ist randlich steinig, zentral sandig. Das Ufer weist eine gut ausgebildete Verlandungszone auf, die v. a. aus Scheuchzers Wollgras gebildet wird. Randlich kommt Schneetälchenvegetation hinzu.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Hörkar, See
Code 0237
See 3 im Hörkar - See, oligotroph, kalkarm 1.1.1.1
Region: Seehöhe: 2.070m. Das Biotop befindet sich 650m WNW vom Grasleitenkopf auf einer Verebnung im Oberhangbereich des Hörkares und wird von Latschen, Schuttfluren und einem Niedermoor umgeben.
Kennzeichen: Es stellt einen annähernd dreieckigen, namenlosen Gebirgssee dar, der keinen Abfluss aufweist; ein schwacher Zufluss erfolgt vom Süden (Niedermoor, Biotop 0238) her. Die Wassertiefe betrug zum Erhebungszeitpunkt rund 50cm, das Wasser ist klar und Makrophyten fehlen. Das Ufer zeigt v. a. im Süden eine ausgeprägte Verlandungszone. Die Sohle des Sees besteht aus Steinplatten und organischem Detritus. Ein größerer, aus dem Wasser ragender Felsblock kommt vor. Frösche sind zahlreich.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Seen - 1.1.1
Niedermoor, Hörkar
Code 0238
Niedermoor 8 im Hörkar - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.070- 2.080m. Das Biotop befindet sich 700m WNW vom Grasleitenkopf auf einer Verebnung im Oberhangbereich des Hörkares und wird von einem See, Schuttfluren und Krummseggenrasen umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um ein von Horst-Wollgras dominiertes Niedermoor, das allerdings nur eine geringe Torfschicht aufweist. Zum Teil beinhaltet das Biotop die lückige und z. T. in Einzelhorste aufgelöste Verlandungszone des nördlich angrenzenden Gebirgssees (Biotop 0237) und ist hier reich an Wollgrasbeständen. Kleine Rinnsale durchziehen die Fläche gegen N. Das Biotop ist zwar lokal moosreich, die Artenvielfalt höherer Pflanzen ist jedoch aufgrund des vorherrschenden Silikatgesteines gering. Die Fläche ist besonders tierökologisch (Insekten, Amphibien) von hohem Wert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Silikatquellflur, Hörkar
Code 0239
Silikatquellflur 4 im Hörkar - Silikatquellflur 1.2.1.3.0
Region: Seehöhe: 2.090- 2.100m. Das Biotop befindet sich 850m SW vom Grasleitenkopf auf einer Verebnung im Oberhangbereich des Hörkares inmitten von Krummseggenrasen und stellt eine lückige Silikatquellflur dar.
Kennzeichen: Es handelt sich um überrieselt-sickerfeuchte, niederwüchsige, moosreiche Bestände, die von der Kalt-Segge, der Braun-Segge und von Schneetälchenvegetation dominiert werden. Vom Horst-Wollgras dominierte Niedermoorprimordien (subsum.) kommen ansatzweise vor. Das Biotop ist teilweise vegetationslos (steinige, feuchte Freiflächen) und aufgrund des Vorherrschens reiner Silikatgestein äußerst artenarm.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Quellen - 1.2.1.
Niedermoor, Hörkar
Code 0240
Niedermoor 9 im Hörkar - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.050- 2.055m. Das Biotop befindet sich 1200m SW von Grasleitenkopf auf einer Hangverebnung im Hörkar und wird von Schuttgesellschaften umgeben.
Kennzeichen: Es stellt ein lückiges Niedermoor dar, das z. T. treppig aufgebaut ist. Torf ist überwiegend nur geringmächtig vorhanden. Der Bestand wird über feuchtem Substrat von Horst-Wollgras und Schmalblättrigem Wollgras dominiert, trockenere Stellen werden vom Borstgras eingenommen. Aufgrund des Vorherrschens silikatischer Ausgangsgesteine ist das Biotop artenarm.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Schneeboden am Großen Woisgenkopf, Gasteinertal
Code 0252
Schneeboden am Großen Woisgenkopf - Silikat-Schneeböden 3.6.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.240 - 2.480m. Das Biotop befindet sich ca. 480m NW vom Großen Woisgenkopf auf einem N-exponierten Oberhang und stellt eine alpine Schneetälchenlandschaft dar.
Kennzeichen: Eingesprengt kommen Fragmente von Krummseggenrasen, Felsspalten- und Schuttgesellschaften vor (je subsum.). Kleine Schneefelder sind ebenso enthalten und wurden subsumiert. Das stark reliefierte Biotop (rascher Wechsel von Mulden und Kuppen) ist glazial überprägt, worauf die abgeschliffenen Felsen hindeuten. Die Schneeböden sind besonders musterhaft ausgebildet, floristisch aber relativ eintönig. Bemerkenswerte Rote-Liste-Art: Lachenals Segge (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Schneebodengesellschaften - 3.6.1.
Tümpel, Hörkar
Code 0255
Tümpel 18 im Hörkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.420m. Das Biotop befindet sich ca. 260m N vom Kleinen Woisgenkopf im oberen Hörkar und wird von einer Schneetälchenlandschaft umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen zur Aufnahmezeit rund 20cm tiefen Klarwassertümpel in einer Hangverflachung, der weder Zu- noch Abfluss aufweist. Der Tümpel wird von Schmelzwässer der umliegenden Schneefelder gespeist und dürfte im Hochsommer trocken fallen. Der Untergrund ist plattig-kiesig, Makrophyten fehlen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp - Tümpel - 1.1.4.
Hörkar, See
Code 0256
See 4 im Hörkar - See, oligotroph, kalkarm 1.1.1.1
Region: Seehöhe: 2.420m. Das Biotop befindet sich 500m N vom Kleinen Woisgenkopf im oberen Hörkar und wird von schutt- und blockdurchsetzten Schneetälchen umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen ovalen Gebirgssee, dessen Wassertiefe an der tiefsten Stelle ca. 5m beträgt. Der Wasserkörper ist gut strukturiert und weist Flach- und Tiefenwasserzonen auf. Das Wasser ist sehr klar, der See wird von den umliegenden Schneefeldern gespeist. Ein Abfluss erfolgt im Norden über einen kleinen Bach. Eine Verlandungszone ist nicht ausgebildet, im Uferbereich liegen größere Steine und Blöcke. In den zentralen Teilen besteht der Untergrund v. a. aus Kies. Makrophyten fehlen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Seen - 1.1.1
Schutthalden, Hörkarsee
Code 0257
Schutthalden im Hörkar - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.930 - 2.700m. Das Biotop befindet sich im oberen Hörkar und stellt großflächige Schutt- und Blockhalden aus Zentralgneis dar.
Kennzeichen: Aktive Bereiche wechseln mit Ruhschutt, was sich in Verbindung mit den vorhandenen Korngößen unmittelbar auf den Bewuchs auswirkt. So sind die feinkörnigen, ruhenden Schuttflächen dichter bewachsen als die grobblockigen oder stark aktiven Bereiche. Die Folge dieser standörtlichen Unterschiede ist ein mosaikartiger Wechsel in der Vegetationsbedeckung. Aufgrund des Vorherrschens von reinen Silikaten ist das Biotop jedoch insgesamt äußerst artenarm.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Steinschutt- und Geröllgesellschaften - 3.2.1.
Woisgenkopf, Blockgletscher
Code 0258
Blockgletscher im oberen Hörkar - Erscheinungen des Dauerfrostes (Blockgletscher) 3.7.1.5.0
Region: Seehöhe: 2.080 - 2.510 m. Das Biotop befindet sich 300m W vom Großen Woisgenkopf im oberen Hörkar im Bereich von Schutthalden aus Zentralgneis.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen kleinen, ovalen Blockgletscher von uhrglasartiger Aufwölbung. Der Blockgletscher besteht ausschließlich aus grobem, gefrorenem Blockwerk und weist keinen Gefäßpflanzenbewuchs auf. Felsbewohnende Flechten und Moose kommen hingegen zahlreich vor.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Glaziale Typen - 3.7.1.
Tümpel im Hörkar
Code 0261
Tümpel 21 im Hörkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.330m. Das Biotop befindet sich 500m SSO vom Roßkarkopf in einer Hangverflachung im oberen Hörkar und wird von Schuttfelder umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen kleinen rechteckigen Klarwassertümpel, der zum Erhebungszeitpunkt nur 20cm tief war. Ein Abfluss ist nicht ausgebildet, ein Zufluss erfolgt im N über ein kleines Gerinne, das von einem weiteren Tümpel (Biotop 0262) abstammt. Der Untergrund ist sandig, auch einzelne Felsblöcke sind enthalten. Am Ufer liegt Bergsturzmaterial, d. h. aus dem Wasser herausragende Felsblöcke sind vorhanden. Eine Verlandungszone fehlt ebenso wie Makrophyten.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Tümpel im Hörkar
Code 0262
Tümpel 22 im Hörkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.330m. Das Biotop befindet sich 450m SO vom Roßkarkopf in einer Hangverflachung im oberen Hörkar und wird von Schuttfelder umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen kleinen Klarwassertümpel, der zum Erhebungszeitpunkt nur 20cm tief war. Ein Zufluss ist nicht ausgebildet, der Abfluss erfolgt im S als kleines Gerinne. Der Untergrund ist reich an Felsplatten, lokal kommt auch Kies vor. Aus dem Wasser herausragende Felsblöcke sind vorhanden. Eine Verlandungszone fehlt ebenso wie Makrophyten.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Alpenrosenheide, Hörkar
Code 1091
Alpenrosenheide 1 im Hörkar - Alpenrosenheide, bodensauer 3.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.920 - 2.120m. Das Biotop befindet sich im Hörkar W der Hörkaralm auf einem O-exponierten Oberhang und stellt eine ausgedehnte, relativ niederwüchsige, bodensaure Alpenrosenheide dar.
Kennzeichen: Der Bestand ist insbesondere im O-Teil (Karboden) stark mit Weiderasen (Borstgrasrasen) verzahnt. Kleine Latschengebüsche, Quellfluren und Niedermoore sowie Schuttfluren sind enthalten (je subsum.). Im W-Teil besteht zudem eine enge Verzahnung mit Krummseggenrasen (subsum.). Bäume sind kaum vorhanden. Die Fläche wird extensiv durch Kühen beweidet. Zahlreiche Weidegangeln sind vorhanden.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Zwergstrauchheiden - 3.4.
Alpenrosenheide, Hörkar
Code 1093
Alpenrosenheide 3 im Hörkar - Alpenrosenheide, bodensauer 3.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.860 - 2.340m. Das Biotop befindet sich im Hörkar S der Hörkaralm auf einem NO-exponierten Oberhang und stellt eine ausgedehnte, relativ niederwüchsige, bodensaure Alpenrosenheide dar.
Kennzeichen: Der Bestand ist insbesondere im N-Teil (Karboden) stark mit Weiderasen (Borstgrasrasen) verzahnt. Kleine Latschengebüsche, Quellfluren und Niedermoore sowie Schuttfluren sind enthalten (je subsum.). Im SW-Teil besteht zudem eine enge Verzahnung mit Krummseggenrasen (subsum.). Bäume sind kaum vorhanden. Die Fläche wird extensiv mit Kühen beweidet. Zahlreiche Weidegangeln sind vorhanden.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Zwergstrauchheiden - 3.4.
Grünerlen, Hörkar
Code 1150
Grünerlen im oberen Hörkar - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.960 - 2.010m. Das Biotop befindet sich im oberen Hörkar, ca. 250m W vom Unteren Hörkarsee entfernt, im Bereich einer kleinen Wandstufe aus Zentralgneis.
Kennzeichen: Es handelt sich um ein kleinflächiges, aber durchwegs geschlossenes Grünerlengebüsch, das von Alpenrosenheiden umgeben wird. Im Unterwuchs dominieren Alpenrosen neben einigen Hochstauden. Einzelbäume sind nicht vorhanden.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1.
Latschen, Hörkar
Code 1154
Latschen 12 im Hörkar - Silikat-Latschenbestand 2.2.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.935 - 1.970m. Das Biotop befindet sich im Hörkar S der Hörkaralm auf einem W-exponierten Unterhang und stellt ein bodensaures Latschengebüsch dar.
Kennzeichen: Der Bestand ist mit Weiderasen (Borstgrasrasen) verzahnt. Kleine Alpenrosenheiden sind enthalten (subsum.). Der Schlussgrad ist sehr unterschiedlich (dicht bis sehr lückig). Im Unterwuchs kommen v. a. Elemente der Alpenrosenheiden vor. Teilweise ist der Bestand moos- und farnreich. Einzelbäume fehlen. Die Fläche wird extensiv durch Kühe beweidet.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Latschenbestände - 2.2.3.
Latschen, Hörkar
Code 1155
Latschen 13 im Hörkar - Silikat-Latschenbestand 2.2.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.920 - 2.045m. Das Biotop befindet sich im Hörkar SO der Hörkaralm auf einem W-exponierten Mittelhang und stellt ein größeres, bodensaures Latschengebüsch dar.
Kennzeichen: Der Bestand ist mit Weiderasen (Borstgrasrasen) verzahnt. Kleine Alpenrosenheiden sind wie Blockfluren enthalten (je subsum.). Der Schlussgrad ist sehr unterschiedlich (dicht bis sehr lückig). Im Unterwuchs kommen v. a. Elemente der Alpenrosenheiden vor. Teilweise ist der Bestand moos- und farnreich. Einzelbäume (Lärche) sind v. a. im N-Teil eingesprengt. Die Fläche wird in den Randbereichen extensiv durch Kühe beweidet.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Latschenbestände - 2.2.3.
Blockhalde, Hörkar
Code 1159
Blockhalde 7 im Hörkar - Grobblockige Ablagerung 5.2.1.2.0
Region: Seehöhe: 1.920 - 2.010m. Das Biotop befindet sich im Hörkar auf einem W-exponierten Unterhang O der Hörkaralm.
Kennzeichen: Es handelt sich um eine Grobblockhalde aus Zentralgneis. Das Biotop ist sehr artenarm und enthält Elemente der umgebenden Alpenrosenheiden und Latschengebüsche. Bunte Flechtenüberzüge auf den Blöcken prägen den Aspekt. Höherwüchsige Gehölze sind nicht vorhanden.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Ablagerungen - 5.2.1
Latschen, Hörkar
Code 1161
Latschen 4 im Hörkar - Silikat-Latschenbestand 2.2.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.020 - 2.050m.
Das Biotop befindet sich im Hörkar SO der Hörkaralm auf einem NW-exponierten Mittelhang und stellt ein bodensaures Latschengebüsch dar. Kleine Alpenrosenheiden sind wie Blockfluren enthalten (je subsum.).
Kennzeichen: Der Schlussgrad ist sehr unterschiedlich (dicht bis sehr lückig). Im Unterwuchs kommen v. a. Elemente der Alpenrosenheiden vor. Teilweise ist der Bestand moos- und farnreich. Einzelbäume fehlen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Latschenbestände - 2.2.3.
Latschen, Hörkar
Code 1173
Latschen 15 im Hörkar - Silikat-Latschenbestand 2.2.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.930 - 2.140m. Das Biotop befindet sich im Hörkar O der Hörkaralm auf einem W-exponierten Mittelhang und stellt ein ausgedehntes bodensaures Latschengebüsch dar. Alpenrosenheiden sind wie Blockfluren und Krummseggenrasen mosaikartig eingestreut (je subsum.).
Kennzeichen: Der Schlussgrad ist sehr unterschiedlich (dicht bis sehr lückig). Im Unterwuchs kommen v. a. Elemente der Alpenrosenheiden vor. Teilweise ist der Bestand moos- und farnreich. Einzelbäume sind lokal eingesprengt (Lärche, Zirbe, Fichte).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Latschenbestände - 2.2.3.
Krummseggenrasen, Hörkar
Code 1210
Krummseggenrasen 2 im Hörkar - Krummseggenrasen (Curvuletum) 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.205 - 2.563m. Das Biotop befindet sich im oberen Hörkar unmittelbar S vom Roßkarkopf auf einem SW-exponierten Oberhang und wird v. a. von Schutt- und Felsfluren umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen lückigen Krummseggenrasen über Zentralgneis, der mit Schuttfluren (subsum.) verzahnt ist. Eingelagert sind auch kleine Wandstufen sowie Schneeböden (je subsum.). Der Bestand ist durchwegs artenarm und eintönig, jedoch aufgrund der Flächengröße und weitgehenden Unberührtheit hochwertig. Eine Nutzung erfolgt durch eine extensive Schafbeweidung.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Krummseggenrasen, Hörkar
Code 1211
Krummseggenrasen 3 im Hörkar - Krummseggenrasen (Curvuletum) 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.190 - 2.379m. Das Biotop befindet sich im oberen Hörkar SW vom Grasleitenkopf auf einem W-exponierten Oberhang.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen teils lückigen, teils dichten Krummseggenrasen über Zentralgneis, der mit Schuttfluren (subsum.) verzahnt ist. Eingelagert sind auch kleine Wandstufen sowie Schneeböden (je subsum.). Am W-Rand besteht zudem eine Verzahnung mit subalpinen Zwergstrauchbeständen. Der Bestand ist durchwegs artenarm und eintönig, jedoch aufgrund der Flächengröße und weitgehenden Unberührtheit hochwertig. Eine Nutzung erfolgt durch eine extensive Schafbeweidung.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Gletscherschliff im oberen Hörkar
Code 1214
Gletscherschliff im oberen Hörkar - Vegetationsfreier bis -armer Fels 3.7.1.6.0
Region: Seehöhe: 2.160 - 2.315m. Das Biotop befindet sich im oberen Hörkar auf einem W-exponierten Oberhangbereich, ca. 350m O vom O-Ufer des Oberen Hörkarsees entfernt.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen glatten, kompakten Gletscherschliff auf Zentralgneis, der nur wenige Nischen und Absätze für einen pflanzlichen Bewuchs bietet. Das Biotop ist somit fast vegetationsfrei; einzelne Elemente der Krummseggenrasen und Felsfluren sind aspektprägend. Lokal ist der Fels überrieselt. Das Umfeld wird von Schuttfelder und Krummseggenrasen gebildet.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nivale (glaziale) Typen - 3.7.
Schuttflur am Sperauerkogel
Code 1222
Schuttflur am Sperauerkogel - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 1880 - 2195m. Das Biotop befindet sich unmittelbar W vom Sperauerkogel (Anlauftal-S-Seite) und stellt ein Schuttfeld aus Zentralgneis dar.
Kennzeichen: Größere Bereiche mit Blockfelder sind ebenso enthalten wie kleine Felsfluren (anstehende Felsen) und fast völlig vegetationsfreier Schutt (je subsum.). Die Deckung an Höheren Pflanzen ist gering, das Biotop ist zudem aufgrund des sauren Ausgangssubstrates artenarm. Hingegen sind Kryptogamen (v. a. bunte Krustenflechten) aspektprägend. Einzelbäume fehlen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Steinschutt- und Geröllgesellschaften - 3.2.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Hörkar
0214 - 0215 - 0225 - 0226 - 0227 - 0228 - 0229 - 0230 - 0231 - 0232 - 0233 - 0234 - 0235 - 0236 - 0237 - 0238 - 0239 - 0240 - 0250 - 0252 - 0255 - 0256 - 0257 - 0258 - 0261 - 0262 -
1091 - 1092 - 1093 - 1094 - 1147 - 1148 - 1149 - 1150 - 1154 - 1155 - 1159 - 1160 - 1161 - 1173 - 1205 - 1206 - 1210 - 1211 - 1214 - 1222 - 1240

Region : Grasleitenkopf

Anzahl der Biotope : 14 (30)

Sperauerkogel-Nordhang . Rosskarkopf . Gamskarlspitze . Toter Stein

Der Grasleitenkopf grenzt im Westen an die Region - Hörkar - und im Norden an die Bergflora der - Grasleiten. Nach Süden umgrenzen der Rosskarkopf, der Gamskarlpitz und der Tote Stein die Biotope. Im Osten liegt die Grenze beim Toten Stein, im Süden ist es der Gamskarlspitz und der Grüneckersee Spitz. Im Westen markieren die Felswände des Rosskarkopf (Biotop 1208) und des Grasleitenkopf (Biotop 1209) die Grenze und im Norden der Sperauerkogel-Nordhang.
- Katastralgemeinde : Böckstein - Bildgalerie : Grasleitenkopf • Gamskarlspitze - Karte : Korntauern
Niedermoor, Grasleitenkopf
Code 0263
Niedermoor 1 im Kar W Grasleitenkopf - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.940m. Das Biotop befindet sich 600m SO vom Grasleitenkopf in einem namenlosen Kar (Muldenlage) und wird von Alpenrosenheiden, Krummseggenrasen und Schutt umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um ein hochwertiges Niedermoor, das aus einer Seeverlandung hervorgegangen ist. Kleine seichte Tümpel sind als Reste dieser Sukzession noch vorhanden (subsum.). Mehrere Rinnsale durchziehen die fast ebene Fläche, quellflurartige Vegetation (subsum.) ist punktuell enthalten. Der Boden ist feucht bis sehr nass, teilweise auch staunass und lokal kommt Torf vor. Einzelne Felsblöcke liegen verstreut im Biotop. Eine Beweidung findet aktuell nicht statt. In der aufgrund der vorherrschenden Silikatgesteine artenarmen Vegetation dominieren diverse Sauergräser (v. a. Kleinseggen). Das Biotop dürfte auch tierökologisch (Insekten, Amphibien) wertvoll sein. Bemerkenswerte Rote-Liste-Art: Riesel-Segge (RL: 3).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
See, Grasleitenkopf
Code 0264
See im Kar W Grasleitenkopf - See, oligotroph, kalkarm 1.1.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.950m. Das Biotop befindet sich 500m SO vom Grasleitenkopf in einem namenlosen Kar (Muldenlage) zwischen einem kleinen Hügel und einem Hang und wird von Alpenrosenheiden und Schutt umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen namenlosen, ovalen Gebirgssee, der im zentralen Bereich rund 2m tief ist. Ein sichtbarer Zufluss fehlt, der Abfluss erfolgt im N über ein kleines Gerinne. Der Wasserkörper ist gut strukturiert, Flach- und Tiefenwasserzonen sind vorhanden. Der Untergrund besteht aus Felsblöcken, Steinen und Kies. Eine Verlandungszone ist nicht ausgebildet, Makrophyten kommen nicht vor. Der See ist tierökologisch bedeutend (Lurche, Amphibien).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Seen - 1.1.1.
Blockgletscher N Gamskarlspitz
Code 0267
Blockgletscher N Gamskarlspitz - Erscheinungen des Dauerfrostes (Blockgletscher) 3.7.1.5.0
Region: Seehöhe: 2.180 - 2.510m. Das Biotop befindet sich 100m N vom Gamskarlspitz in einem namenlosen Hochkar und wird von Krummseggenrasen, Fels und Schutt umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen großen Blockgletscher, der durchwegs aus großen Gneisblöcken aufgebaut ist. Eine zungenartige Verschmälerung im Norden ist musterhaft ausgebildet und weist aufgrund von Auftauprozessen bereits ein welliges Relief auf. Kleine Schneefelder sind eingestreut und wurden subsumiert. Gefäßpflanzenbewuchs ist nicht vorhanden. Felsbewohnende Flechten und Moose kommen hingegen zahlreich vor.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Gletscher, Gletschervorfeld, Lawinenkegel, Fels - 3.7.1
Niedermoor, Grasleitenkopf
Code 0320
Niedermoor 2 im Kar W Grasleitenkopf - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.025m. Das Biotop befindet sich ca. 600m OSO des Grasleitenkopfes am Ausgang eines Kares (Anlauftal) und wird von einem Gebirgsbach von einem gleichartigen Biotop (0321) abgetrennt.
Kennzeichen: Es handelt sich um ein kleines, artenarmes Niedermoor, das vom Horst-Wollgras dominiert wird. In feuchten Senken sind zudem hochwüchsige Wollgräser aspektprägend, während trockenere Bereiche vom Borstgras eingenommen werden. Torf ist nur geringmächtig vorhanden. Das Biotop wurde ehemals beweidet, aktuell findet aber keine Nutzung statt. Rote-Liste-Art: Riesel-Segge (RL: 3).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Niedermoor, Grasleitenkopf
Code 0321
Niedermoor 3 im Kar W Grasleitenkopf - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.025m. Das Biotop befindet sich ca. 600m OSO des Grasleitenkopfes am Ausgang eines Kares (Anlauftal) und wird von einem Gebirgsbach von einem gleichartigen Biotop (0320) abgetrennt.
Kennzeichen: Es handelt sich um ein kleines, artenarmes Niedermoor, das vom Horst-Wollgras dominiert wird. In feuchten Senken sind zudem hochwüchsige Wollgräser aspektprägend, während trockenere Bereiche vom Borstgras eingenommen werden. Torf ist nur geringmächtig vorhanden. Das Biotop wurde ehemals beweidet, aktuell findet aber keine Nutzung statt. Rote-Liste-Art: Riesel-Segge (RL: 3).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Latschen, Grasleitenkopf
Code 0322
Latschen 1 in der Grasleiten - Silikat-Latschenbestand 2.2.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.045 - 2.215m. Das Biotop befindet sich ca. 450m O vom Grasleitenkopf (Anlauftal) und stellt ein lückig-geschlossenes Silikat-Latschengebüsch auf einem mäßig steilen S-Hang dar.
Kennzeichen: Die Fläche wird von Schutt- und Blockfelder (subsum.) durchzogen, Fragmente von Zwergstrauchbeständen mit und ohne Alpenrose kommen ebenso vor (je subsum.). Einzelbäume sind nicht vorhanden. Das Biotop ist aufgrund des Vorherrschens silikatischen Ausgangsgesteines sehr artenarm.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Latschenbestände - 2.2.3.
Latschen, Grasleitenkopf
Code 0324
Latschen 3 in der Grasleiten - Silikat-Latschenbestand 2.2.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.905 - 2.045m. Das Biotop befindet sich ca. 660m ONO vom Grasleitenkopf (Anlauftal) und stellt ein lückig-geschlossenes Silikat-Latschengebüsch auf einem mäßig steilen nordexponierten Rücken dar.
Kennzeichen: Die Fläche wird von Schutt- und Blockfelder (subsum.) durchzogen, Fragmente von Lärchen-Zirbenwald und Zwergstrauchbeständen mit und ohne Alpenrose kommen ebenso vor (je subsum.). Das Biotop ist aufgrund des Vorherrschens silikatischen Ausgangsgesteines sehr artenarm.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Latschenbestände - 2.2.3.
Latschen, Grasleitenkopf
Code 0325
Latschen 4 in der Grasleiten - Silikat-Latschenbestand 2.2.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.755 - 2.065m. Das Biotop befindet sich ca. 750m OSO vom Grasleitenkopf (Anlauftal) und stellt ein lückig-geschlossenes Silikat-Latschengebüsch auf einem mäßig steilen NO-Hang dar.
Kennzeichen: Die Fläche wird von Schutt- und Blockfelder sowie Felsfluren (subsum.) durchzogen, Grünerlengebüsche auf Fels und kleine Lärchen-Zirbenwaldanteile kommen ebenso vor (je subsum.). Das Biotop ist aufgrund des Vorherrschens silikatischen Ausgangsgesteines sehr artenarm.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Latschenbestände - 2.2.3.
Alpenrosenheide, Grasleiten
Code 0331
Alpenrosenheide 1 in der Grasleiten - Alpenrosenheide, bodensauer 3.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.945 - 2.165m. Das Biotop befindet sich ca. 720m SO des Grasleitenkopfes (Anlauftal) auf einem NO-exponierten Oberhang zwischen diversen subalpin-alpinen Lebensräumen (v. a. Schutt, Latschen und Krummseggenrasen).
Kennzeichen: Es handelt sich um einen bodensauren Alpenrosenbestand, der in größeren Teilen sehr stark mit Zwergstrauchheiden ohne Alpenrose, Krummseggenrasen, Krähenbeerenheiden, Windkantengesellschaften und Schuttfluren (je subsum.) verzahnt ist. In der Nähe der Waldgrenze befinden sich einige Einzelbäume im Biotop (Lärche, Fichte, Zirbe). Die Deckung der Vegetation ist außerhalb der Schuttbereiche hoch, sonst nur schütter. Aufgrund des Vorherrschens von Zentralgneis ist das Biotop artenarm. Rote-Liste-Art: Schneehuhn-Bärlapp (RL: 4).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Zwergstrauchheiden - 3.4.
Alpenrosenheide, Grasleiten
Code 0335
Alpenrosenheide 5 in der Grasleiten - Alpenrosenheide, bodensauer 3.4.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.045 - 2.375m. Das Biotop befindet sich unmittelbar SO des Grasleitenkopfes (Anlauftal) auf einem O-exponierten Oberhang zwischen diversen subalpin-alpinen Biotoptypen (v. a. Schutt, Latschen, Fels und Krummseggenrasen).
Kennzeichen: Es handelt sich um einen bodensauren Alpenrosenbestand, der in größeren Teilen sehr stark mit Zwergstrauchheiden ohne Alpenrose, Krummseggenrasen, Krähenbeerenheiden, Windkantengesellschaften und Schuttfluren (je subsum.) verzahnt ist. Die Deckung der Vegetation ist außerhalb der Schuttbereiche hoch, sonst nur schütter. Aufgrund des Vorherrschens von Zentralgneis ist das Biotop artenarm.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Zwergstrauchheiden - 3.4.
Felswände
Code 1207
Felswände 1 am Roßkarkopf - Silikatfelsspaltengesellschaft 3.1.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.280 - 2.563m. Das Biotop befindet sich am NO-Abfall des Roßkarkopfes (Hörkar) und stellt eine sehr steile, von Schuttrinnen (subsum.) durchzogene Felswand aus Zentralgneis dar, die von Krummseggenrasen und Schuttfluren umgeben wird.
Kennzeichen: Die Deckung der Vegetation ist durchwegs sehr gering, wenige, säureliebende Elemente der Krummseggenrasen sind vorherrschend. Ein Großteil der Fläche ist unbegehbar.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Felsspaltengesellschaften - 3.1.1.
Schuttflur, Roßkarkopf
Code 1223
Schuttflur am Roßkarkopf - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.060 - 2.540m. Das Biotop befindet sich ca. 320m NO vom Roßkarkopf (Anlauftal-S-Seite) und stellt ein ausgedehntes Schuttfeld aus Zentralgneis dar.
Kennzeichen: Größere Bereiche mit Blockfelder sind ebenso enthalten wie kleine Felsfluren (anstehende Felsen) und fast völlig vegetationsfreier Schutt (je subsum.). Die Deckung an Höheren Pflanzen ist gering, das Biotop ist zudem aufgrund des sauren Ausgangssubstrates artenarm. Hingegen sind Kryptogamen (v. a. bunte Krustenflechten) aspektprägend. Einzelbäume fehlen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Schuttflur, Grasleitenkopf
Code 1224
Schuttflur 3 am Grasleitenkopf - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.890 - 2.085m. Das Biotop befindet sich NW vom Grasleitenkopf (Anlauftal-S-Seite) und stellt ein Schuttfeld aus Zentralgneis dar. Größere Bereiche mit Blockfelder sind ebenso enthalten wie fast völlig vegetationsfreier Schutt (je subsum.).
Kennzeichen: Die Deckung an Höheren Pflanzen ist gering, das Biotop ist zudem aufgrund des sauren Ausgangssubstrates artenarm. Hingegen sind Kryptogamen (v. a. bunte Krustenflechten) aspektprägend. Einzelbäume fehlen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Schuttflur, Grasleitenkopf
Code 1226
Schuttflur 5 am Grasleitenkopf - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.040 - 2.110m. Das Biotop befindet sich W vom Grasleitenkopf (Anlauftal-S-Seite) und stellt ein kleines Schuttfeld aus Zentralgneis dar, das von Alpenrosenheide und Latschen umgeben wird.
Kennzeichen: Größere Bereiche mit Blockfelder sind ebenso enthalten wie fast völlig vegetationsfreier Schutt (je subsum.). Die Deckung an Höheren Pflanzen ist gering, das Biotop ist zudem aufgrund des sauren Ausgangssubstrates artenarm. Hingegen sind Kryptogamen (v. a. bunte Krustenflechten) aspektprägend. Einzelbäume fehlen.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Karte, Gasteinertal Biotope : Grasleitenkopf
0263 - 0264 - 0267 - 0269 - 0270 - 0271 - 0320 - 0321 - 0322 - 0323 - 0324 - 0327 - 0329 - 0331 - 0332 - 0334 - 0335 - 0337 - 0338
1207 - 1209 - 1210 - 1213 - 1221 - 1223 - 1224 - 1225 - 1226 - 1229 - 1233

Region : Korntauern

Anzahl der Biotope : 14 (45)

Großer Tauernsee . Viehzeitkogel . Toter Stein

Der Korntauern galt mit dem Mindener Weg jeher als Übergang nach Süden. Er schließt den Viehzeitkogel und den Großen Tauernsee mit ein. Im Westen liegt die Grenze beim Toten Stein, im Süden ist es der Grat Grüneckerseespitze-Scheinbretterkogel, im Osten markieren die Felswände des Viehzeitkogel die Grenze und im Norden ist es der Felsflur am Korntauernweg (Biotop 1262) und die Obergrenze des Zirbenwaldes (Biotop 0343) im Anlauftal bzw. der Radeckalm.
- Katastralgemeinde : Böckstein - Bildgalerie : Korntauern • Tauernsee - Karte : Korntauern
Niedermoor beim Großen Tauernsee
Code 0300
Niedermoor 1 beim Großen Tauernsee - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.070 - 2.075m. Das Biotop befindet sich 250m NW des Großen Tauernsees im Anlauftal im Bereich einer Geländemulde. Es handelt sich um ein kleines Niedermoor, welches aufgrund von zwei Bachläufen von zwei weiteren gleichartigen Biotopen (0301 und 0302) abgetrennt wird.
Kennzeichen: Im Kernbereich des Biotopes ist eine geringmächtige Torfbildung erkennbar. Hier tritt eine artenarme Gesellschaft mit dominantem Horst-Wollgras auf. Stellenweise sind schlenkenartige Vertiefungen vorhanden, die neben diversen Kleinseggen Wollgräser aufweisen. Trockenere Bereiche, in denen das Borstgras dominiert, sind ebenso vorhanden. Ein Wanderweg quert das Biotop.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Niedermoor beim Großen Tauernsee
Code 0301
Niedermoor 2 beim Großen Tauernsee - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.070 - 2.075m. Das Biotop befindet sich 250m NW des Großen Tauernsees im Anlauftal im Bereich einer Geländemulde. Es handelt sich um ein kleines Niedermoor, welches aufgrund eines Bachlaufes von einem weiteren gleichartigen Biotop (0300) abgetrennt wird
Kennzeichen: Im Kernbereich des Biotopes ist eine geringmächtige Torfbildung erkennbar. Hier tritt eine artenarme Gesellschaft mit dominantem Horst-Wollgras auf. Stellenweise sind schlenkenartige Vertiefungen vorhanden, die neben diversen Kleinseggen Wollgräser aufweisen. Trockenere Bereiche, in denen das Borstgras dominiert, sind ebenso vorhanden. Rote-Liste-Art: Riesel-Segge (RL: 3).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Niedermoor beim Großen Tauernsee
Code 0302
Niedermoor 3 beim Großen Tauernsee - Nieder- und Übergangsmoor, ahemerob bis oligohemerob 1.4.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.070 - 2.075m. Das Biotop befindet sich 250m NW des Großen Tauernsees im Anlauftal im Bereich einer Geländemulde. Es handelt sich um ein kleines Niedermoor, welches aufgrund eines Bachlaufes von einem weiteren gleichartigen Biotop (0300) abgetrennt wird.
Kennzeichen: Im Kernbereich des Biotopes ist eine geringmächtige Torfbildung erkennbar. Hier tritt eine artenarme Gesellschaft mit dominantem Horst-Wollgras auf. Stellenweise sind schlenkenartige Vertiefungen vorhanden, die neben diversen Kleinseggen Wollgräser aufweisen. Trockenere Bereiche, in denen das Borstgras dominiert, sind ebenso vorhanden. Rote-Liste-Art: Riesel-Segge (RL: 3).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nieder- und Übergangsmoore - 1.4.3.
Großer Tauernsee
Code 0303
Großer Tauernsee - See, oligotroph, kalkarm 1.1.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.166m. Das Biotop befindet sich 570m N des Korntauern-Überganges im Anlauftal und stellt einen kalkarmen, natürlichen Hochgebirgssee dar. Der Große Tauernsee liegt im Bereich einer von Schutt und Rasen dominierten Geländemulde, ist annähernd oval und wird von Schmelzwasser gespeist (zwei Zuflüsse im Osten). Der Abfluss erfolgt am W-Rand über einen kleinen Gebirgsbach.
Kennzeichen: Das Wasser ist klar und blaugrün gefärbt. Die Gewässersohle wird bei rund 2 bis 3m Wassertiefe erreicht und besteht aus Felsplatten und Kies. Flachwasserzonen sind randlich ausgebildet, eine Tiefenwasserzone befindet sich im Zentralteil. Fische und Makrophyten kommen nicht vor, ebenso fehlt eine Verlandungszone.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Seen - 1.1.1.
Krummseggenrasen
Code 0304
Krummseggenrasen 1 beim Gr. Tauernsee - Krummseggenrasen 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.065 - 2.315m. Das Biotop befindet sich rund 50m W von Großen Tauernsee im Anlauftal im Oberhangbereich und stellt einen typischen, artenarmen Krummseggenrasen dar, der stellenweise mit anderen Biotoptypen wie Fels- und Schuttfluren, Alpenrosenheiden, Windheiden und Schneeböden (je subsum.) verzahnt ist.
Kennzeichen: Zahlreiche Felsblöcke und mehrere kleine Wandstufen sind integriert. Zudem sind kleine Rinnsale, die Schmelzwasser führen und randlich von der Gewöhnlichen Rasenschmiele begleitet werden, enthalten. Das Relief ist dementsprechend relativ vielgestaltig. Ein Wanderweg quert das hochwertige Biotop.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Krummseggenrasen
Code 0305
Krummseggenrasen 2 beim Gr. Tauernsee - Krummseggenrasen 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.190 - 2.230m. Das Biotop befindet sich rund 50m O von Großen Tauernsee im Anlauftal im Oberhangbereich und stellt einen typischen, artenarmen Krummseggenrasen dar, der stellenweise mit anderen Biotoptypen wie Fels- und Schuttfluren, Alpenrosenheiden, Windheiden und Schneeböden (je subsum.) verzahnt ist.
Kennzeichen: Zahlreiche Felsblöcke und mehrere kleine Wandstufen sind integriert. Zudem sind kleine Rinnsale, die Schmelzwasser führen und randlich von der Gewöhnlichen Rasenschmiele begleitet werden, enthalten. Das Relief ist dementsprechend relativ vielgestaltig.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Krummseggenrasen
Code 0309
Krummseggenrasen 6 beim Gr. Tauernsee - Krummseggenrasen 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.030 - 2.210m. Das Biotop befindet sich unmittelbar N von Großen Tauernsee im Anlauftal im Oberhangbereich und stellt einen typischen, artenarmen Krummseggenrasen dar, der stellenweise mit anderen Biotoptypen wie Fels- und Schuttfluren, Alpenrosenheiden, Windheiden und Schneeböden (je subsum.) verzahnt ist.
Kennzeichen: Zahlreiche Felsblöcke und mehrere kleine Wandstufen sind integriert. Zudem sind kleine Rinnsale, die Schmelzwasser führen und randlich von der Gewöhnlichen Rasenschmiele begleitet werden, enthalten. Das Relief ist dementsprechend relativ vielgestaltig.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Krummseggenrasen
Code 0310
Krummseggenrasen 7 beim Gr. Tauernsee - Krummseggenrasen 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.960 - 2.210m. Das Biotop befindet sich rund 750m N von Großen Tauernsee im Anlauftal im Oberhangbereich und stellt einen typischen, artenarmen Krummseggenrasen dar, der stellenweise mit anderen Biotoptypen wie Fels- und Schuttfluren, Alpenrosenheiden, Windheiden und Latschengebüsche (je subsum.) verzahnt ist.
Kennzeichen: Zahlreiche Felsblöcke und mehrere Wandstufen sind integriert. Zudem sind kleine Rinnsale, die Schmelzwasser führen und randlich von der Gewöhnlichen Rasenschmiele begleitet werden, enthalten. Das Relief ist dementsprechend relativ vielgestaltig. In Teilbereichen ist das Biotop aufgrund der steilen Hanglage unbegehbar.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Krummseggenrasen
Code 0312
Krummseggenrasen 9 beim Gr. Tauernsee - Krummseggenrasen 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.970 - 2.000m. Das Biotop befindet sich rund 620m NNW von Großen Tauernsee.
Kennzeichen: Es stellt einen kleinflächigen, typischen, artenarmen Krummseggenrasen dar, der stellenweise mit anderen Biotoptypen wie Schuttfluren, Alpenrosenheiden, Windheiden und Schneeböden (je subsum.) verzahnt ist. Zahlreiche Felsblöcke sind integriert.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Schuttflur
Code 0313
Schuttflur 1 beim Großen Tauernsee - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.805 - 2.460m. Das Biotop befindet sich W vom Großen Tauernsee im Bereich des Toten Steines (Anlauftal) und stellt ausgedehnte Schuttfelder aus Zentralgneis dar.
Kennzeichen: Größere Bereiche aus Blockfelder sind ebenso enthalten wie Fragmente von Krummseggenrasen, kleine Felsfluren (anstehende Felsen) und fast völlig vegetationsfreier Schutt (je subsum.). Kleine schmelzwasserführende Rinnsale kommen in einzelnen Schuttrinnen vor. Die Deckung an Höheren Pflanzen ist gering, das Biotop ist zudem artenarm. Hingegen sind Kryptogamen (v. a. Krustenflechten) öfters aspektprägend. Einzelbäume kommen nur am unteren (N-) Rand des Biotops vor.
Bearbeitet von O. Stöhr, Projektteam Biotopkartierung (Juli 2004)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Steinschutt- und Geröllgesellschaften - 3.2.1.
Schuttflur
Code 0314
Schuttflur 2 beim Großen Tauernsee - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.955 - 2.590m. Das Biotop befindet sich unmittelbar O vom Großen Tauernsee am W-Abfall des Viehzeitkogels (Anlauftal) und stellt ausgedehnte Schuttfelder aus Zentralgneis dar.
Kennzeichen: Größere Bereiche aus Blockfelder sind ebenso enthalten wie Fragmente von Krummseggenrasen, kleine Felsfluren (anstehende Felsen) und fast völlig vegetationsfreier Schutt (je subsum.). Kleine schmelzwasserführende Rinnsale kommen in einzelnen Schuttrinnen vor. Die Deckung an Höheren Pflanzen ist gering, das Biotop ist zudem artenarm. Hingegen sind Kryptogamen (v. a. Krustenflechten) öfters aspektprägend. Einzelbäume kommen nur am unteren (N-) Rand des Biotops vor.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Steinschutt- und Geröllgesellschaften - 3.2.1.
Tümpel, Großer Tauernsee
Code 0328
Tümpel N Großer Tauernsee - Tümpel - 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.050m. Das Biotop befindet sich ca. 840m NNO vom Großen Tauernsee im Bereich von Latschen und Krummseggenrasen unweit des Korntauernweges im Anlauftal.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen größeren Tümpel, der von Schmelzwasser gespeist wird. Ein Abfluss ist zwar vorhanden, der kleine Bach versiegt jedoch rasch im nordwärts gelegenen Blockwerk. Die Wassertiefe betrug zum Erhebungszeitpunkt rund 0,5m, das Wasser ist klar und von leicht bläulicher Farbe. Tiefwasserzonen kommen nicht vor. Die Gewässersohle besteht aus Felsplatten und Kies, aus dem Wasser herausragende Felsblöcke sind vorhanden. Mit Ausnahme einiger Wassermoose fehlen Makrophyten. Stellenweise sind am Ufer einige Verlandungsinseln ausgebildet. Rote-Liste-Art: Riesel-Segge (RL: 3).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Latschen am Korntauern
Code 1248
Latschen 1 am Korntauernweg - Silikat-Latschenbestand 2.2.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.960 - 2.090m. Das Biotop befindet sich ca. 420m SO der Kote 1813 (Brücke des Korntauernweges über den Tauernbach) im Anlauftal und stellt ein teils lückiges, teils geschlossenes Silikat-Latschengebüsch auf einem mäßig steilen, blockdurchsetzten N-Hang dar.
Kennzeichen: Fragmente von Zwergstrauchbeständen mit Alpenrose und kleine Blockfluren kommen vor und wurden subsumiert. Einzelbäume (Lärche, Fichte, Zirbe) sind sporadisch eingesprengt. Das Biotop ist aufgrund des Vorherrschens silikatischen Ausgangsgesteines durchwegs artenarm. Der Korntauernweg quert die Fläche.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Latschenbestände - 2.2.3.
Latschen, Korntauernweg
Code 1249
Latschen 2 am Korntauernweg - Silikat-Latschenbestand 2.2.3.1.0
Region: Seehöhe: 1.950 - 2.050m. Das Biotop befindet sich ca. 600m SO der Kote 1813 (Brücke des Korntauernweges über den Tauernbach) im Anlauftal und stellt ein teils lückiges, teils geschlossenes Silikat-Latschengebüsch auf einem mäßig steilen, blockdurchsetzten N-Hang dar.
Kennzeichen: Fragmente von Zwergstrauchbeständen mit Alpenrose und Blockfluren kommen verzahnt vor und wurden subsumiert. Einzelbäume (Lärche, Fichte, Zirbe) sind sporadisch eingesprengt. Das Biotop ist aufgrund des Vorherrschens silikatischen Ausgangsgesteines durchwegs artenarm.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Latschenbestände - 2.2.3.
Karte, Gasteinertal Biotope : Korntauern
0169 - 0301 - 0302 - 0303 - 0304 - 0305 - 0306 - 0307 - 0308 - 0309 - 0310 - 0311 - 0312 - 0313 - 0314 - 0315 - 0316 - 0317 - 0318 - 0319 - 0325 - 0328 - 0331 - 0332 - 0333 - 0340 - 0341 - 0342 - 0345 -
1218 - 1223 - 1228 - 1229 - 1230 - 1231 - 1232 - 1241 - 1242 - 1243 - 1246 - 1247 - 1248 - 1249 - 1262

Region : Ankogel

Anzahl der Biotope : 5 (33)

Bleksen . Radeckscharte . Scheinbretterkopf . Grauleitenspitze . Hölzerne Wände . Knallkar

Das hintere Anlauftal mit dem Ankogel schließt die Bleksen mit den zahlreichen Bachästen und der ausgedehnten Schuttflur ein, ebenso das Knallkar mit den Hölzernen Wänden. Im Norden grenzt die Region - Grubenkar - an, im Süden bildet der Grat von der Radeckscharte bis zum Schönbretterkogel di Grenze. Im Osten ist es der Ankogel mit dem Schwarzkopf und im Westen die Region Radeckalm bzw. das Anlauftal - bis Böckstein.
- Katastralgemeinde : Böckstein - Bildgalerie : Knallkar • Bleksen - Karte : Ankogel
Schuttflur, Bleksen
Code 0276
Schuttflur 1 in der Bleksen - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0 - Hochwertiges Biotop !
Region: Seehöhe: 1.785 - 2.360m. Das Biotop befindet sich ca. 730m O der Oberen Radeckalm im Bereich der sog. Bleksen am Ende des Talbodens des Anlauftales und stellt ein schwach ansteigendes, ehemaliges Gletschervorfeld (heute: Schuttflur) dar.
Kennzeichen: Das Relief des Biotops wechselt sehr stark, viele Gräben und periodisch wasserführende Bäche durchziehen die Fläche. Weiter sind Moränenwälle der ehemaligen Gletscher vorhanden. Grobblockiges Moränenmaterial, das mit diversen Krustenflechten überzogen ist, wechselt mit Feinschutt ab. Der unterste (westlichste) Teil wird extensiv durch Kühe beweidet. In diesem Bereich sind punktuell noch Einzelbäume (Fichte und Lärche) eingestreut, zudem kommen Latschen, Weiden und Grünerlen v. a. bachbegleitend vor. Das Biotop ist aufgrund der Beimengung kalkhältiger Gesteine (Amphibolite), der vorhandenen Strukturdiversität, der extensiven Beweidung und der Höhenamplitude sehr artenreich und weist punktuell bereits weiter vorangeschrittene Sukzessionsstadien auf (u. a. Alpenrosenheide, alpine Rasen), die subsumiert wurden. Eine ungestörte Standortdynamik (Lawinen, Steinschlag, Wildbach) verleiht dem Biotop neben der Artenvielfalt und der besonderen landschaftsprägenden Wirkung besondere Hochwertigkeit.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Schuttflur, Bleksen
Code 0278
Schuttflur 3 in der Bleksen - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0 - Hochwertiges Biotop !
Region: Seehöhe: 1.785 - 2.190m. Das Biotop befindet sich ca. 730m O der Oberen Radeckalm im Bereich der sog. Bleksen am Ende des Talbodens des Anlauftales und stellt ein schwach ansteigendes, ehemaliges Gletschervorfeld (heute: Schuttflur) dar.
Kennzeichen: Das Relief des Biotops wechselt sehr stark, viele Gräben und periodisch wasserführende Bäche durchziehen die Fläche. Weiter sind Moränenwälle der ehemaligen Gletscher vorhanden. Grobblockiges Moränenmaterial, das mit diversen Krustenflechten überzogen ist, wechselt mit Feinschutt ab. Der unterste (westlichste) Teil wird extensiv durch Kühe beweidet. In diesem Bereich sind punktuell noch Einzelbäume (Fichte und Lärche) eingestreut, zudem kommen Latschen, Weiden und Grünerlen v. a. bachbegleitend vor. Das Biotop ist aufgrund der Beimengung kalkhältiger Gesteine (Amphibolite), der vorhandenen Strukturdiversität, der extensiven Beweidung und der Höhenamplitude sehr artenreich und weist punktuell bereits weiter vorangeschrittene Sukzessionsstadien auf (u. a. Alpenrosenheide, alpine Rasen), die subsumiert wurden. Eine ungestörte Standortdynamik (Lawinen, Steinschlag, Wildbach) verleiht dem Biotop neben der Artenvielfalt und der besonderen landschaftsprägenden Wirkung besondere Hochwertigkeit.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Schuttflur, Bleksen
Code 0280
Schuttflur 5 in der Bleksen - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0 - Hochwertiges Biotop !
Region: Seehöhe: 2.030 - 2.420m. Das Biotop befindet sich ca. 2100m O der Oberen Radeckalm im Bereich der sog. Bleksen am Ende des Talbodens des Anlauftales und stellt ein schwach ansteigendes, ehemaliges Gletschervorfeld (heute: Schuttflur) dar.
Kennzeichen: Das Relief des Biotops wechselt sehr stark, viele Gräben und periodisch wasserführende Bäche durchziehen die Fläche. Weiter sind Moränenwälle der ehemaligen Gletscher vorhanden. Grobblockiges Moränenmaterial, das mit diversen Krustenflechten überzogen ist, wechselt mit Feinschutt ab. Das Biotop ist aufgrund der Beimengung kalkhältiger Gesteine (Amphibolite), der vorhandenen Strukturdiversität, der extensiven Beweidung und der Höhenamplitude sehr artenreich und weist punktuell bereits weiter vorangeschrittene Sukzessionsstadien auf (u. a. Alpenrosenheide, alpine Rasen), die subsumiert wurden. Eine ungestörte Standortdynamik (Lawinen, Steinschlag, Wildbach) verleiht dem Biotop neben der Artenvielfalt und der besonderen landschaftsprägenden Wirkung besondere Hochwertigkeit.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Schuttflur, Bleksen
Code 0284
Schuttflur 9 in der Bleksen - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0 - Hochwertiges Biotop !
Region: Seehöhe: 1.935 - 2.035m. Das Biotop befindet sich ca. 2.000m NO der Oberen Radeckalm im Bereich der sog. Bleksen am Ende des Talbodens des Anlauftales und stellt ein ehemaliges Gletschervorfeld (heute: Schuttflur) dar.
Kennzeichen: Das Relief des Biotops wechselt sehr stark, viele Gräben und periodisch wasserführende Bäche durchziehen die Fläche. Weiter sind Moränenwälle der ehemaligen Gletscher vorhanden. Grobblockiges Moränenmaterial, das mit diversen Krustenflechten überzogen ist, wechselt mit Feinschutt ab. Das Biotop ist aufgrund der Beimengung kalkhältiger Gesteine (Amphibolite), der vorhandenen Strukturdiversität und der extensiven Beweidung sehr artenreich und weist punktuell bereits weiter vorangeschrittene Sukzessionsstadien auf (u. a. Alpenrosenheide, alpine Rasen), die subsumiert wurden. Eine ungestörte Standortdynamik (Lawinen, Steinschlag, Wildbach) verleiht dem Biotop neben der Artenvielfalt und der besonderen landschaftsprägenden Wirkung besondere Hochwertigkeit.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Zwergstrauchheide, Bleksen
Code 0291
Zwergstrauchheide 4 in der Bleksen - Zwergstrauchbestand ohne Alpenrose 3.4.1.7.0
Region: Seehöhe: 2.040 - 2.130m. Das Biotop befindet sich im hinteren Anlauftal im Bereich der Bleksen, rund 1000m NNW von der Grauleitenspitze entfernt.
Kennzeichen: Es handelt sich um eine von Schutt, Felsfluren und Alpenrosenheiden umgebene, niederwüchsige Zwergstrauchheide in steiler N-Exposition. Der Bestand wird von Heidel-, Preisel- und Alpen-Rauschbeere dominiert. Eingestreut kommen Kalk- und Basenzeiger vor, v. a. Silberwurzspaliere fallen an flachgründigen Stellen auf. Fragmente von Nacktried- und Krummseggenrasen wurden subsumiert. Nur wenige Felsblöcke sind im relativ homogenen Biotop eingelagert, jedoch quert eine Schuttrinne (subsum.) das Biotop.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Subalpin-alpine Zwergstrauchheiden - 3.4.
Karte, Gasteinertal Biotope : Ankogel
0209 - 0276 - 0277 - 0280 - 0281 - 0282 - 0283 - 0284 - 0285 - 0287
0291 - 0294 - 0295 - 0296 - 0297 - 0347 - 0364 - 0367 - 0371 - 0372 -0373 - 0374 - 0383
1069 - 1070 - 1071 - 1253 - 1254 - 1255 - 1256 - 1257 - 1259

Region : Grubenkar

Anzahl der Biotope : 4 (45)

Schoberkarl . Grubenkarwände . Grubenkarkees . Tischlerspitze . Hölltorspitz . Lainkarspitzen

Das Grubenkar im hinteren Anlauftal wird von den Grubenkarwänden, der Grubenkarscharte und dem Hölltorspitz umgrenzt und schließt auch noch das Schoberkarl mit ein. Im Westen liegt die Grenze oberhalb der Felswand (Biotop 1325) der Region Radeckalm, im Süden sind es die Grubenkarwände, im Osten markiert die Grubenkarscharte die Grenze und im Norden der Gratbereich Tischlerspitze-Hölltorspitz einschließlich die Lainkarspitzen.
- Katastralgemeinde : Böckstein - Bildgalerie : Grubenkar • Schoberkarl - Karte : Ankogel
Grünerlen, Anlauftal
Code 0420
Grünerlen 20 im hinteren Anlauftal - Grünerlengebüsch 2.3.1.1.0
Region: Seehöhe: 1.905 - 1.940m. Das Biotop befindet sich ca. 1400m ONO der Oberen Radeckalm (Anlauftal) am orographisch rechten Ufer des Anlaufbaches auf einem S-exponierten Unterhang.
Kennzeichen: Es handelt sich um ein teils dichtes, teils lückiges Grünerlengebüsch, das am Südrand vom Anlaufbach überschwemmt wird. Die Krautschicht ist sehr farnreich, stellenweise auch hochstaudenreich. Kleine Anteile von Schuttfluren wurden subsumiert. Zahlreiche Felsblöcke befinden sich im Biotop. Baumförmige Gehölze fehlen indes gänzlich.
Bearbeitet von S. Gewolf, Projektteam Biotopkartierung (Juli 2004)
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Hochstaudengebüsche - 2.3.1.
Schuttflur, Anlauftal
Code 0434
Schuttflur 13 im hinteren Anlauftal - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0 - Hochwertiges Biotop !
Region: Seehöhe: 1.910 - 1.995m. Das Biotop befindet sich ca. 1500m ONO der Oberen Radeckalm im Anlauftal auf einem steilen, S-exponierten Unterhang zwischen Felsfluren, Hochgrasrasen, einem ehemaligen Gletschervorfeld, dem Anlaufbach und einem namenlosen Gebirgsbach.
Kennzeichen: Es handelt sich um eine kleine Schuttflur mit hohen Anteilen an Grobblöcken und nur schütterer Deckung der Höheren Pflanzen; Kryptogamen, v. a. Krustenflechten kommen hingegen zahlreich vor. Von den Höheren Pflanzen ist der Krause Rollfarn prägend für diese artenarme Schuttflur aus Zentralgneis. Gehölze fehlen in der Fläche fast völlig.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Gletschervorfeld im Grubenkar
Code 1038
Gletschervorfeld im Grubenkar - Gletschervorfeld 3.7.1.2.0
Region: Seehöhe: 2.350 - 2.810m. Das Biotop befindet sich im Grubenkar (hinteres Anlauftal) und stellt ein ausgedehntes Gletschervorfeld dar.
Kennzeichen: Die Fläche wird von abgerundetem Fels, grobem Schutt und Schneefelder (je subsum.) geprägt, wobei die Vegetationsbedeckung durchwegs sehr schütter ist. Feineres Substrat ist v. a. im Bereich der Randmoränen, wo auch die Vegetationsbedeckung größer ist, vorhanden. Aufgrund des Vorherrschens von Zentralgneisen ist das Biotop durchwegs artenarm; säureliebende, alpine Pionierpflanzen sind aspektprägend. Flechten sind auf den Felsblöcken durchwegs noch nicht ersichtlich, was auf einen raschen, jungen Gletscherschwund hindeutet. Das Mikrorelief ist sehr unterschiedlich (Kuppen, Mulden, Verflachungen, Versteilungen). Zahlreiche temporäre Rinnsale sind im Biotop vorhanden. Aufgrund der Großflächigkeit, der Unberührtheit und der ungestörten Sukzessionsdynamik ist das Biotop äußerst hochwertig.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nivale (glaziale) Typen - 3.7.
Grubenkarkees
Code 1072
Grubenkarkees - Gletscher 3.7.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.540 - 2.805 m. Das Biotop befindet sich im Grubenkar (hinteres Anlauftal) und stellt einen noch größerflächigen Kargletscher ohne Schuttbedeckung dar.
Kennzeichen: Das Grubenkarkees liegt zwischen der Tischlerspitze und einem ausgedehnten Gletschervorfeld und weist noch eine ausgeprägte Spaltenbildung auf (wenige Längsspalten, mehrere Querspalten). Eine markante Gletscherzunge ist nicht vorhanden, ebenso fehlt ein Gletschertor. Das Nährgebiet war im Erhebungsjahr mosaikartig mit dem Zehrgebiet (Blankeis) verzahnt (je subsum.). Die Dicke des Eises ist sehr unterschiedlich, lokal liegen nur mehr Firnbereiche vor. Der Gletscher hat in den letzten Jahren aufgrund der Klimaveränderung erhebliche Massenverluste erfahren, was v. a. am S-Rand ersichtlich wird (Freigabe junger Gletscherschliffe, fehlender Flechtenbewuchs).
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Nivale (glaziale) Typen - 3.7.
Karte, Gasteinertal Biotope : Grubenkar
0173 - 0189 - 0384 - 0385 - 0408 - 0409 - 0410 - 0411 - 0412 - 0413 - 0419 - 0420 - 0421 - 0433 - 0434
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1265 - 1266 - 1267 - 1270 - 1278 - 1279 - 1330 - 1331

Region : Lainkar

Anzahl der Biotope : 8 (20)

Lainkarspitzen . Lainkar . Lainkarscharte . Feuersangkalche

Das Lainkar bezeichnet hier das Obere und das Untere Lainkar. Es bildet die Nordflanke des Anlauftales, gemeinsam mit der Feuersangkalche. Die Biotope liegen somit am Südhang der Oberen und Unteren Lainkarscharte und reichen hinunter bis zu den Latschengebüschen. Im Westen liegt die Grenze im Felsbereich unterhalb des Feuersang, im Süden sind es die Latschengebüsche oberhalb der Region - Anlauftal - und im Osten ist es der Felsbereich Lainkarspitzen. Im Norden bzw. Nordosten markiert der Grat vom Feuersang bis zum Zehnerkogel und weiter die Untere und Obere Lainkarscharte bis zu den Lainkarspitzen die Grenze.
- Katastralgemeinde : Böckstein - Bildgalerie : Lainkar • Feuersangkalche - Karte : Böckstein
Schutt- und Blockflur
Code 0186*
Schutt- und Blockflur im Lainkar - Subalpin-alpine Silikatschuttgesellschaft 3.2.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.040 - 2.340m. Das Biotop befindet sich im Kühkar und wird v. a. von Latschen, Alpenrosenheiden, Krummseggenrasen und Fels umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um eine ausgedehnte Schutthalde, die den größeren Flächenanteil in der KG Böckstein aufweist; kleinere Anteile reichen in die KG Remsach hinüber. Stellenweise kommen größere Felsblöcke (subsum.) vor, lokal vorkommende Fragmente von Alpenrosenheiden wurden ebenso subsumiert. Der Bewuchs ist aufgrund der ungünstigen Standortsverhältnisse (reiner Zentralgneis, geringes Feinsubstratangebot) äußerst schütter und artenarm, so dass nur Spezialisten ein Vorkommen ermöglicht wird. Krustenflechten kommen auf den Blöcken häufig vor.
- Siehe auch in der KG Remsach dasselbe Biotop - Schutt- und Blockflur im Lainkar - . . .
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Silikatschuttgesellschaft - 3.2.1.
Tümpel im oberen Lainkar
Code 0201
Tümpel 1 im oberen Lainkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.310m. Das Biotop befindet sich 300m NNW der Westlichen Lainkarspitze im oberen Lainkar im Bereich von lückigen Krummseggenrasen und stellt einen Tümpel dar.
Kennzeichen: Die Wassertiefe betrug zum Aufnahmetermin rund 1m, einzelne aus dem Wasser herausragende Felsblöcke sind vorhanden. Der Untergrund besteht überwiegend aus Blocken und Schutt. Eine Verlandungszone ist nicht ausgebildet. Zufluss (O) und Abfluss (W) sind zumindest temporär ausgebildet. Makrophyten kommen nicht vor, jedoch einige Wassermoose.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
See im oberen Lainkar
Code 0202
See 2 im oberen Lainkar - See, oligotroph, kalkarm 1.1.1.1.0
Region: Seehöhe: 2.310m. Das Biotop befindet sich 250m N der Westlichen Lainkarspitze im oberen Lainkar und wird von block- und felsdurchsetzten Krummseggenrasen und Schneetälchen umgeben.
Kennzeichen: Es stellt einen namenlosen, annähernd spindelförmigen Gebirgssee dar, dessen Wassertiefe zum Erhebungszeitpunkt max. 1m betrug. Das Wasser ist von blauer Farbe und klar; der Wasserkörper ist stellenweise in Flach- und Tiefenwasserzonen gegliedert. Zufluss (O) und Abfluss (W) sind zumindest temporär ausgebildet. Der Untergrund besteht überwiegend aus Blöcken und Schutt, lokal auch Sand bzw. Kies; aus dem Wasser herausragende Blöcke finden sich ausschließlich am Ufer. Eine Verlandungszone ist nicht vorhanden. Makrophyten kommen nicht vor, nur im Bereich des Abflusses finden sich einige Wassermoose. Blocken und Schutt. Eine Verlandungszone ist nicht ausgebildet. Zu- und Abfluss sind nicht ausgebildet. Makrophyten kommen nicht vor.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Seen - 1.1.1.
Tümpel im oberen Lainkar
Code 0203
Tümpel 2 im oberen Lainkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.320m. Das Biotop befindet sich 300m NNO der Westlichen Lainkarspitze im oberen Lainkar und wird fels- und blockdurchsetzten Schneetälchen umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen kleinen, ovalen Tümpel, der zum Erhebungszeitpunkt rund 1m tief war. Einzelne aus dem klaren Wasser herausragende Felsblöcke sind am Ufer vorhanden. Der Untergrund besteht überwiegend aus Blocken und Schutt. Eine Verlandungszone ist nicht ausgebildet. Zu- und Abfluss sind nicht ausgebildet. Makrophyten kommen nicht vor.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Tümpel im oberen Lainkar
Code 0204
Tümpel 3 im oberen Lainkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.330m. Das Biotop befindet sich 350m NNO der Westlichen Lainkarspitze im oberen Lainkar und wird fels- und blockdurchsetzten Schneetälchen umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen kleinen, ovalen Tümpel, der zum Erhebungszeitpunkt rund 1m tief war. Einzelne aus dem klaren Wasser herausragende Felsblöcke sind am Ufer vorhanden. Der Untergrund besteht überwiegend aus Kies und Schutt. Eine Verlandungszone ist nicht ausgebildet. Zu- und Abfluss sind nicht ausgebildet. Makrophyten kommen nicht vor.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Tümpel im oberen Lainkar
Code 0205
Tümpel 4 im oberen Lainkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.350m. Das Biotop befindet sich 350m NO der Westlichen Lainkarspitze im oberen Lainkar und wird von fels- und blockdurchsetzten Schneetälchen umgeben.
Kennzeichen: Es stellt einen größeren, V-förmigen, äußerst ästhetischen Flachwassertümpel dar. Die Wassertiefe ist sehr gering und betrug zum Erhebungszeitpunkt durchschnittlich nur 10cm (max. 40cm). Das Wasser ist klar und blaugrau gefärbt. Der über dem Wasserspiegel liegende Zentralteil ist sandig-kiesig, moosreich und schneebodenartig; auch vegetationsfreie Sandflächen sind hier ausgebildet. Mehrere, zum Teil sehr scharfkantige Felsblöcke sind im Biotop verteilt und ragen aus dem Wasser. Lokal ist Algenbildung zu beobachten.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Tümpel im oberen Lainkar
Code 0206
Tümpel 5 im oberen Lainkar - Tümpel 1.1.4.1.0
Region: Seehöhe: 2.315m. Das Biotop befindet sich 250m NNO der Westlichen Lainkarspitze im oberen Lainkar und wird fels- und blockdurchsetzten Schneetälchen umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um einen kleinen Klarwassertümpel, der zum Erhebungszeitpunkt ca. 60cm tief war. Der Untergrund besteht überwiegend aus Kies und Schutt. Eine Verlandungszone ist nicht ausgebildet. Zu- und Abfluss sind nicht ausgebildet. Makrophyten kommen nicht vor.
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Tümpel - 1.1.4.
Krummseggenrasen im Kühkar
Code 0253*-08
Krummseggenrasen 3 im Kühkar - Krummseggenrasen (Curvuletum) 3.5.3.1.0
Region: Seehöhe: 2.180 - 2.420m. Das Biotop befindet sich im Zentralteil von Kühkar und Akar und wird v. a. von Alpenrosenheiden und Schuttfluren umgeben.
Kennzeichen: Es handelt sich um ausgedehnte, artenarme Krummseggenrasen über Gneis, die mit weiteren subalpin-alpinen Biotoptypen (subsum.) verzahnt sind. Die Bestände sind meist geschlossen, werden aber oft von vegetationsarmen Schutt- und Blockfluren unterbrochen. In der Fläche wurden zum Erhebungszeitpunkt Alpenschneehühner nachgewiesen. Aufgrund seiner Naturnähe und Weitläufigkeit ist das Biotop äußerst hochwertig.
- Biotop der KG Remsach - Krummseggenrasen 3 im Kühkar - . . .
 » Bilder-Galerie - Biotoptyp : Alpine Silikatrasen - 3.5.3.
Karte, Gasteinertal Biotope : Lainkar
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Biotope im Gasteinertal

- Katastralgemeinden -

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Die Biotopabgrenzung entspricht der - Biotopkartierung - des Landes Salzburg
von Günther Nowotny und Hermann Hinterstoisser et al. April 1994
und bleibt in der Beschreibung inhaltlich weitgehend unverändert.
Abschrift und Kommentare ohne Gewähr !

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Biotopkartierung/Gasteinertal - KG Böckstein/Anlauftal - Alpenflora
© 2009 Anton Ernst Lafenthaler
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