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P5lyc - Flora/Gasteinertal: Lycopodiaceae - Artenzahl: 4
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Genus

Lycopodiaceae

Bärlappgewächse

Die Ordnung der Lycopodiales (= Bärlappartige) aus der Klasse der - Lycopodiopsida - beinhaltet rezent noch etwa 400 Arten! Davon kommen 9 Arten, meist sehr selten in Mitteleuropa vor. Es sind krautige, immergrüne Gewächse ohne sekundäres Dickenwachstum. Die Spermatozoiten tragen nur 2 Geißel. Hier werden die in Gastein vorkommenden Lycopodiaceae und die Hyperciaceae vorgestellt.

Die Familie der Lycopodiaceae beinhalten nur 4 Gattungen mit 50 Arten! Krautig, isospor. Pflanze gabelig verzweigt. Äste gleich oder ungleich lang. Blatt wechselständig, klein ungeteilt und ohne Nebenblätter. Sporangien einzeln, am Grund der Oberseite von Blättern. Sporen gleichartig. Sporophylle stehen in Ähren beisammen, die sich auf kurzen Seitenzweigen der kriechenden Hauptsprosse erheben. Vorkeim 2-geschlechtlich, oft mehrjährig und unterirdisch. Ausgeprägte Akkumulation von Aluminium-Ionen im Zellsaft.

Die Hyperziaceae (=Teufelsklauengewächse) werden meist als eigene Familie abgetrennt, was aber nicht allgemein anerkannt ist. 1 Gattung mit 50 Arten. An aufrechten, gabeligen Sprossen werden im jährlichen Wechsel Trophophylle und Sporophylle gebildet.

Arten der in Gastein vorkommenden Bärlappgewächse alphabetisch nach dem lateinischen Namen geordnet . . .
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ARCHIV - Beschreibung einzelner Arten
Huperzia selago Huperzia selago
Tannen-Teufelsklaue
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Sprossachse aufrecht, die Äste einer Gabel in etwa gleich lang. Alle Triebe gleich aussehend. Der Querschnitt der Sprossachse rund und spiralig beblättert. Die Blätter nadelartig, spiralig abstehend. Sporophylle nicht endständig im Wechsel mit Trophophyllen. Sporangien in den Achseln von Laubblättern, nicht in deutlich abgesetzten Ähren. Stängel mehrfach gabelig, einen dichten Busch bildend. Wuchshöhe: 1- 30 cm.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Zitterauertisch/Gasteinertal 07.09.2005
Diphasium alpinum Diphasium alpinum
Alpen-Bärlapp
Lycopodium alpinum
Laubsprosse 4-kantig, im Querschnitt quadratisch (d.h. nicht abgeflacht). Laubblatt der Sprossunterseite kurz gestielt, etwas gekniet, Spreite eilanzettlich; die seitlichen Laubblätter deutlich zur Sprossunterseite hin gebogen, asymmmetrisch. Laubblatt der Sprossoberseite gleich groß wie die der Sprossunterseite. Sporophyllstände 8- 16 mm lang, 3-eckig-eiförmig. Lange ober- und unterirdische Kriechsprosse. Laubblatt blaugrün, etwas bereift. Sporophyllstände zu 2-4 am Ende der Zweige, ungestielt. Wuchshöhe: 2- 5cm.
DD: Lycopodium s.str. - Laubblatt linealisch bis pfriemlich, mehr als 2mm lang, wechselständig (daher nicht reihig, nicht 4kantig).
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Gadaunerer Hochalm/Gasteinertal am 9.7.2002
Lycopodium annotinum Lycopodium annotinum
Sprossender Bärlapp
Schlangenbärlapp
Wald-Bärlapp
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Laubblatt pfriemlich, um 6 mm lang, wechselständig. Stängel lang kriechend, mehrmals verzweigt, über 20cm lang. Sporophyll deutlich verschieden. Laubblatt linealisch, mehr als 2 mm lang, wechselständig . Laubblattspitze spitz (ohne Haar), fein gesägt, fast waagrecht abstehend. Sporophyllstände einzeln, sitzend (unmittelbar an den Laubspross anschließend), 2- 4cm lang. Wuchshöhe: 10- 30cm.
DD: Lycopodium clavatum - Blätter mit Glashaare. Stängel gabelteilig, Ähre deutlich vom sterilen Spross abgesetzt.
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Bild: © Anton Ernst Lafenthaler - Hieronymushaus, Gasteinertal am 09.05.2003
Lycopodium clavatum Lycopodium clavatum ssp.clavatum
Gewöhnlicher Keulen-Bärlapp
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Laubblatt linealisch bis pfriemlich, mehr als 2mm lang, wechselständig, nicht deutlich reihig. Laubsprosse weder 4kantig noch abgeflacht, allseits gleich. - Stängel gabelteilig, Ähre deutlich vom sterilen Spross abgesetzt. Blattspitzen mit langem, weißem Haar. Ähren zu 1-3 auf langem, lockerblättrigen Stiel. Stängel 0,5- 4m kriechend. Leitbündel ist eine reichgegliederte Plectostele mit Siebzellen im Phloem, noch keine Siebplatten. Blätter schraubenförmig, klein mit nur 1 Mittelrippe. Wurzeln dichotom. Ährenförmige Sporophyllstände. Die Sporophylle sind schuppenförmig und tragen an der Oberseite ein nierenförmiges Sporangium, welches zahlreiche Meiosporen enthält. Giftig.
Subspecies: Sporophyllstände 3- 6cm lang, 1-3 Sporophyllstände auf den 5-10 cm langen Stiel. Laubblatt meist 4-5 mm lang und oft sehr fein gezähnt, aufrecht bis aufrecht abstehend.
DD: Lycopodium annotinum - Laubblattspitze ohne Haar. Sporophyllstand unmittelbar am Laubspross anschließend.
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Foto: © Anton Ernst Lafenthaler - Rudolfshöhe/Gasteinertal am 16.9.2005
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© 2002 Anton Ernst Lafenthaler
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