Stichwortverzeichnis Home Index Biotoptypen, Gasteinertal
GOb16 - Biotoptypen/Gasteinertal: Ans Wasser gebundene Lebensräume
Biotope, Gasteinertal Biotope im
Gasteinertal
Inhalt

Biotoptypen . Gasteinertal

Feuchtlandschaftsreste in der Kulturlandschaft

Die Nass- und Streuwiesen und nassen Hochstaudenfluren (Feuchtgrünland) sind bezeichnend für wechselfeuchtes, mäßig nasses bis nasses Grünland. Sie werden vor allem in den Calthion-Verband gestellt. Derartige feuchte Futtergraswiesen (Kohldistelwiese, Bachdistelflur etc.) werden ebenso wie die Hochstaudenflur tieferer Lagen (Storchschnabel-Mädesüß-, Baldrian-Hochstaudenflur) den Biotopkomplex Nieder- und Übergangsmoore zugeordnet und gelten nicht als Feuchtlandschaftsreste der Kulturlandschaft. Hier handelt es sich um kleinräumige, komplexe Feuchtbiotope in der Agrarlandschaft, die als Reste von feuchten Gräben, Bächen, Tümpeln, Teichen mit Verlandungsvegetation, Röhricht, Feuchtwiesen, Auen, Ufergehölzen usw. erhalten blieben. Sie sind nur kleinräumig anzutreffen.
Biotoptyp (Sbg.1994): Ans Wasser gebundenen Lebensräume - Feuchtlandschaftsreste in der Kulturlandschaft 1.6

Feuchtlandschaftsrest . 161

Eine diesem Biotoptyp zuzuordnende Gesellschaft ist der Flatterbinsensumpf - Epilobio-Juncetum effusi, der an stau- und sickernassen, kalkarmen, aber nährstoff- und basenreichen Standorten vorkommt. Die von den auffälligen, dunkelgrünen Horsten der Flatterbinse - Juncus effusus - geprägten Bestände entwickeln sich zumeist unter dem Einfluss von Beweidung aus Niedermooren oder Quellfluren u. a. Kleinstrukturen . . .
Biotoptyp (Sbg.1994): Feuchtlandschaftsrest 1.6.1.1
Flatterbinsensumpf
Flatterbinsensumpf Flatterbinsensumpf Flatterbinsensumpf
Mayerhofalmen, Gasteinertal 2007

Die Pflanzengemeinschaft - Epilobio-Juncetum effusi - ist eine wenig hochwüchsige, staudenarme Feuchtwiese auf mäßig sauren, mäßig nährstoffreichen Standorten von Juncus effusus beherrscht, gemeinsam mit Juncus conglomeratus auf staunassen Weidestandorten.

Archiv : Biotopkartierung
Schilf, Bad Hofgastein Schilf, Hundsdorf Schilf, Angertal Feuchtgebiet, Mayerhofalmen Feuchtgebiet, Mayerhofalmen
Feuchtlandschaftsrest 1.6.1.1

Vorkommen im Gasteinertal: Ein Feuchtlandschaftsrest befindet sich im Bereich der Mayerhofalmen, in Tallage im Siedlungsbereich und in der unteren montanen Vegetationsstufe im Angertal und am Eingang ins Kötschachtal. Insgesamt sind 17 derartige Biotope beschrieben.

SymbolSymbolSymbol

Anmerkung: Entsprechend der - Biotopkartierung für Salzburg - bzw. der Kartierungsanleitung, bearbeitet von Günther Nowotny und Hermann Hinterstoisser et al. April 1994 beinhaltet der Biotopkomplex - Ans Wasser gebundenen Lebensräume - noch die Biotopgruppen - 1.1 Stehende und langsam fließende Gewässer - 1.2 Fließgewässer - 1.3 Auen und Auwälder - 1.4 Moore und Moorwälder - und die 1.5 Röhrichte und Großseggensümpfe - . . .
Anmerkung: Der Schlüssel für die - Biotoptypen nach Haeupler & Gavre - bzw. nach Haeupler & Muer (2000) unterscheidet hier entsprechend der terrestrischen Lebensräume T7 - Wiesen und Weiden - die Feucht- und Nasswiesen - T7.3

Weiterführende und verwandte Themen :
• Archiv - Biotope der Katastralgemeinden - Gasteins
• Ökologie - Umweltbiologie - Ökosysteme
• Ökologie - Biotoptypenkatalog - Salzburg/Gastein
Hauptseite
Wanderwege - Wandern im Gasteinertal Home Inhaltsverzeichnis Wanderwege in Gastein - Bild-Galerie

Home Stichwortverzeichnis Inhaltsverzeichnis Tiere Pflanzen Wanderwege Momente Ereignisse Geologie Ökologie

Gastein im Bild - Ökologie / Biotoptyp
Feuchtlandschaftsreste in der Kulturlandschaft
© 2007 Anton Ernst Lafenthaler
go-b16