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EH - Gasteinertal/Geschichte: Straßennamen, Plätze, Promenaden . . .
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Geschichte . Gasteinertal

. . . Straßennamen . . .

Die Namen von Straßen, Wege, Promenaden und Plätze sind nicht selten Erinnerungen an Vergangenes, wie an besondere Verdienste namhafter Persönlichkeiten (z.B. Martin-Lodinger-Weg, Paracelsusweg, Karl-Heinrich-Waggerl-Straße, Erzherzog-Johann-Promenade etc.) oder aber an Gegenwärtiges, wie an besondere Ansiedlungen, Bauten, Berufsgruppen oder Familien (z.B. Weißgerbergasse, Südtirolerstraße, Kirchenplatz, Zitterauerweg etc.). Oft sind es aber auch nur Hinweise auf Ziele (z.B. Salzburgerstraße, vorm. Bahnhofstraße, Gadaunererstraße, Haltestellenweg etc.) oder nehmen auf die Umgebung Bezug (z.B. Alpenstraße, Gartenstraße etc.) oder aber halten ein geschichtliches Ereignis fest (z.B. Goldbergstraße).
Während in Bad Gastein zahlreiche historische Persönlichkeiten aus der Kaiserzeit durch Straßennamen präsent sind, finden sich in Bad Hofgastein eher Bezeichnungen aus dem Goldbergbau des 15. und 16. Jh. In der Gemeinde Dorfgastein wurden die Straßen im Jahre 2009 neu benannt.

Bad Gastein

Hier werden die Straßennamen von Böckstein, Bad Gastein, Badbruck, Kötschachdorf und den angrenzenden Siedlungen genannt, soweit geschichtliche Hintergründe und Ereignisse bekannt sind. Viele der Straßennamen in Böckstein und Bad Gastein weisen auf geschichtliche Ereignisse bzw. namhafte Persönlichkeiten hin wie z.B. die Bismarckstraße, Kaiser-Franz-Joseph-Straße, Kaiserin-Elisabeth-Promenade, Erzherzog-Johann-Promenade, Karl-Heinrich-Waggerl-Straße, Paracelsusstraße, Zimburg-Weg, Karl-Imhof-Ring, Valeriepromenade etc.

Bismarckstraße, Bad Gastein Bismarckstraße • Bad Gastein (Straubingerplatz - Nikolauskirche)
Die Bismarck-Straße schließt am Straubingerplatz an und führt Richtung Norden bis zur Nikolauskirche.
- Fürst Bismarck besuchte öfter Gastein, wie auch im August 1886 beim Kaisertreffen Kaiser Franz Josef I. und Kaiser Wilhelm I. - Der "Gasteiner Vertrag" vom 14. August 1865 wurde von Fürst Bismarck und Graf von Blome im Hotel Straubinger, Bad Gastein zum Abschluss gebracht. Eine - Gedenktafel - erinnert an die Aufenthalte in Bad Gastein.
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Conrad-Strochner-Straße Conrad-Strochner-Straße • Bad Gastein (Pfarrkirche - Sanotel)
Die Conrad-Strochner-Straße liegt direkt unterhalb der Preimskirche. Zuvor hieß sie Proskowetzstraße, benannt nach dem österreichischen Abgeordneten Proskowetz.
- Conrad-Strochner war Vorsteher des Wechsleramtes zu Hof, gestorben im Jahre 1489. Sein - Grabstein - befindet sich an der Seite des linken Altars der Pfarrkirche Bad Hofgastein.
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Dr.-Otto-Henn-Straße, Böckstein Dr.-Otto-Henn-Straße • Böckstein
Die Dr.-Otto-Henn-Straße befindet sich direkt in Alt-Böckstein.
- Dr. Otto Henn war von 1952 bis zu seinem Tode am 3. November 1970 ärztlicher Leiter des Gasteiner Heilstollen. Diese Funktion wurde daraufhin von Frau Dr. Beate Sandri übernommen.
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Dr.-Max-John-Straße Dr.-Max-John-Straße • Bad Gastein (Felsenbad - Hotel Krone)
Die Dr. Max-John-Straße liegt südlich vom Felsenbad in Bad Gastein.
- Primarius Dr. Max John war seit der Vorkriegszeit Leiter des Krankenhauses (40-Betten-Krankenhaus) in Bad Gastein, welches im Jahre 1898 von der Gemeinde Bad Gastein an der Badbergstraße errichtet wurde.
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Erzherzog-Johann-Promenade Erzherzog-Johann-Promenade • Bad Gastein (Villa Hiss - Hinterschneeberg)
Die Erzherzog-Johann-Promenade beginnt bei der Villa Hiss bzw. beim Haus Erzherzog-Johann und endet bei der Eisenbahnbrücke bzw. führt durch den Wald nach Badbruck. Hier findet man auch das - Erzherzog-Johann-Denkmal - am Weg.
- Erzherzog Johann weilte von 1822 bis 1859 fast jährlich in Bad Gastein. In den Jahren 1828 bis 1830 ließ er für sich und seine Frau Anna Plochl die Villa Meran erbauen. Erzherzog Johann war zu dieser Zeit Pächter der gesamten Gamsjagd des oberen Gasteinertales. Ihm verdankt Gastein vor allem die touristische Erschließung der Bergwelt.
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Gletschermühlstraße, Bad Gastein Gletschermühlstraße • Bad Gastein (Tennisplatz - Pyrkershöhe)
- Die Gletschermühlstraße beginnt bei der - Gletschermühle - beim Tennisplatz und zieht zur Pension Golker und zum Landhaus Gletschermühle auf der Pyrkershöhe. Diese Gletschermühle ist auch als - Biotop - ausgewiesen und entspricht einem Naturdenkmal.
- Jahrtausende lange Schleiftätigkeit durch herabstürzende Wassermassen versetzten die in Gletscherspalten am Boden befindlichen Steine in rotierende Bewegungen, wodurch es im hier befindlichen Gneis zu derartigen Löcher kam. Entdeckt wurde dies 1904 während des Baues der Tauernbahn. Diese sog. "Gletschermühle" war südlich der Pyrkershöhe von einer dicken Schotter- und Humusschicht bedeckt.

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Grabenbäckersteig, Bad Gastein Grabenbäckersteig • Bad Gastein (Villa Solitude - Grabenbäckerquelle)
Der Grabenbäckersteig schafft die Verbindung von der Villa Solitude hinunter zur Grabenbäckerbrücke, wo noch bis 2008 - Schurk's Miet- und Badehaus - die spätere Grabenbäckerquelle stand.
- Der Weg (Steig) befindet sich im Bereich der sogenannten Bäckenmahdwiese, das Grundstück, welches vom ehem. Grabenbäcker am linken Achenufer vom Wasserfall bis zur Villa Viktoria bis an die Straße hinaufreichte. - Hier gab es bereits im 15. Jahrhundert den sog. "Reitweg" - ein Verbindungsweg zur damals sog. "unteren Wetzel", wo damals eine wasserradbetriebene "Säge und Mühl" stand - ein Pochwerk "bei des Främinger-Säge"?
- Quelle: Fritz Gruber, Mosaiksteine zur Geschichte Gasteins, 2012, p. 110 - 111.
Grillparzerstraße, Bad Gastein Grillparzerstraße • Bad Gastein (Bahnhof - Hotel Salzburgerhof - Parkhaus)
Die Grillparzerstraße führt vom Bahnhof Bad Gastein (Shell-Tankstelle) unterhalb des Bärenhofes zur Karl-Heinrich-Waggerl-Straße (Parkhaus).
- Unter den Gästen, die damals Gastein besuchten, war auch der berühmte Dichter Franz Grillparzer, der 1818, 1819, 1820, 1827 und 1832 nach Wildbad reiste und hier seinen berühmten "Abschied von Gastein" - schrieb, eingraviert in eine monumentale Tafel. Grillparzer trug dieses Gedicht am 26. Juli 1819 in das Ehrungsbuch ein.
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Hirschenweg, Bad Gastein Hirschenweg • Bad Gastein
Der Hirschenweg entspricht eine kurze Querstraße am Anfang der Kaiser-Wilhelm-Promenade unterhalb des ehem. Hotel Hirschen bzw. dem ehem. Bayernhaus, heute Haus Hirsch (Nr. 5) bzw. Villa Hirschen (Nr. 3).
- Der Grundbesitz hieß früher "Tavern am Bürgerbichl". 1481 wurde das Holzgebäude von Georg Ennser und seiner Räuberbande niedergebrannt.
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Kaiserhofstraße, Bad Gastein Kaiserhofstraße • Bad Gastein, Badberg
Die Kaiserhofstraße beginnt oberhalb der Nikolauskirche und zieht unterhalb der Kaiser-Wilhelm-Promenade vorbei bei der Villa Mühlberger gegen Norden. Direkt an dieser liegt der ab 1995 revitalisierte Kaiserhof mit den benachbarten Häusern Villa Marie und dem Hotel Germania (neu gebaut). Neu ist die Zufahrt zum Kaiserhof (ebenfalls genannt Kaiserhofstraße) gegenüber dem Badehospiz. Die Straße verläuft beim ehemaligen Hotel Astoria vorbei bis zum Habsburger Hof.
- Heinrich Hirt (Architekt) beschloss im März 1899 den Bau eines Großhotels an der Kaiserpromenade, das Hotel Kaiserhof, wobei als Bauunternehmer Comini beauftragt wurde. Eröffnung des Kaiserhofes im Jahre 1901.
Zu den prominentesten Gästen zählten Erzherzog Karl Franz Josef, der spätere letzte österreichische Kaiser Karl. Am 10. Juli 1904 kam König Georg von Sachsen in den Kaiserhof. Der erste königliche Gast war König Carol I. von Rumänien, erstmals 1902. Ihm zu Ehren ließ Heinrich Hirt später einen neuen Weg zwischen der Kaiser-Wilhelm-Promenade und dem Marienweg anlegen, den - König-Carol-Weg - Kurz vor Kriegsausbruch 1914 ließ Herr Hirt unterhalb seines Hotels einen neuen Promenadenweg ins Kötschachtal anlegen, dem er in liebevoller Wertschätzung für seine Frau den Namen - Marienweg - gab.

Anmerkung: Eine ausführliche Darstellung zum Kaiserhof findet sich in der Schriftenreihe des Gasteiner Museums - "Die Geschichte des Kaiserhofes in Bad Gastein" von Mag. Dr. Laurenz Krisch, Bad Gastein 2004.   » Bilder-Galerie - . . .
Kaiserin-Elisabeth-Promenade Kaiserin-Elisabeth-Promenade • Bad Gastein - Böckstein (Gasteiner Ache)
Dieser Weg entlang der Ache zwischen Bad Gastein und Böckstein wurde in den Jahren 1889/90 vom hiesigen Baumeister Angelo Comini errichtet. Am Beginn der Promenade befindet sich ein Epitaphium zur Erinnerung an die mehrmaligen Kuraufenthalte der Kaiserin. Der Wiener Bildhauer Josef Breitner wurde beauftragt, das Denkmal-Epitaphium mit dem Bronze-Medaillon zu fertigen. Die Einweihung erfolgte am 15. Mai 1902; der Grund dafür wurde unentgeltlich von den Eheleuten Josef und Elisabeth Mitteregger zur Verfügung gestellt.
- Kaiserin Elisabeth von Österreich und Königin von Ungarn, absolvierte sechs mehrwöchige Bäderkuren in Bad Gastein, um ihr Ischiasleiden zu lindern. Kaiserin Elisabeth kam in den Jahren 1888, 1889, 1890, 1891 und 1893 nach Gastein. Dabei unternahm sie zahlreiche Wanderungen auch auf den Gamskarkogel, in das Kötschachtal, das Anlauftal u.a.m.
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Kaiser-Franz-Joseph-Straße, Bad Gastein Kaiser-Franz-Joseph-Straße • Bad Gastein (Wasserfallbrücke - Mozartplatz - Bahnhof)
Der Straßenverlauf reicht von der Wasserfallbrücke bis zum Mozartplatz und weiter hinauf zum Bahnhof Bad Gastein.
- Im Jahre 1863 kam Kaiser Franz Josef I. mit dem späteren Ministerpräsidenten Eduard Graf Taaffe, nach Gastein, um Besprechungen mit König Wilhelm I. zu führen. Kaiser Franz Josef besuchte seinen kaiserlichen Freund Wilhelm I. am 9. August 1879 und nahm im Meranhaus Quartier. Die Kaiserbegegnungen der Jahre 1885, 1886 und 1887 in Bad Gastein waren nur Höflichkeitsbesuche, welche Kaiser Franz Josef seinem väterlichen Freunde Wilhelm I. in Gastein abstattete. Der letzte prunkvolle Kaiserbesuch in Gastein fand im Jahre 1886 statt.
Kaiser Franz Josef kam am 2. Juli 1888 zum zweiten Kuraufenthalt nach Gastein. Im Jahre 1889 besuchte Kaiser Franz Josef wieder die Kaiserin und seine Tochter Marie Valerie in Bad Gastein Am 7. Juli 1901 unterzeichnete Kaiser Franz Josef den endgültigen Entwurf der Gasteiner Tauernbahn-Variante, wodurch diese Planung Gesetzeskraft erhielt.

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  Kaiser-Friedrich-Weg • Bad Gastein
Der Kaiser-Friedrich-Weg beginnt beim Habsburger Hof als Waldweg. Fortsetzung der - Kaiserhofstraße, Bad Gastein -
Ob damit ein Bezug zu Kaiser Friedrich III. besteht, ist unklar.
- Der erste kaiserliche Gast in Gastein war Kaiser Friedrich III., welcher 1436 und 1476 zur Kur in Gastein weilte.
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Kaiser-Wilhelm-Promenade, Bad Gastein Kaiser-Wilhelm-Promenade • Bad Gastein (Pfarrkirche - Haus Hirt - Grüner Baum)
Die Kaiser-Wilhelm-Promenade beginnt bei der Pfarrkirche (bzw. ehem. Gasteinerhof) und endet am Eingang ins Kötschachtal (Hoteldorf Grüner Baum).
- Kaiser Wilhelm I. und König von Preußen weilte inkognito als Graf von Zollern in den Jahren 1863, 1864 und 1865 in Gastein, wo er sich im Badeschloss aufhielt (mit ihm kamen sein Kanzler Fürst Otto von Bismark und Kronprinz Friedrich von Preußen). In den Jahren 1879, 1881, 1885 und 1887 stattete ihm Kaiser Franz Josef I. Höflichkeitsbesuche ab.
Kaiser Wilhelm I. absolvierte 20 mal in Bad Gastein die Badekur und führte seine gute körperliche Verfassung auf den Gebrauch der Thermalbäder zurück. Am 19. Juli 1887 war Kaiser Wilhelm zum letzten Mal in Gastein und nach seinem Tod 1888 widmete man ihm einen Kranz mit 3000 Edelweiß-Blumen.

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Karl-Imhof-Ring Karl-Imhof-Ring • Alt-Böckstein (Park)
Der Karl-Imhof-Ring befindet sich in - Alt-Böckstein - und umgrenzt die zur Zeit der Gewerkschaft Radhausberg entstandenen Bauten.
- Oberbergrat Dipl. Ing. Dr. Karl Imhof selbst stand vom 20. Mai 1915 bis Juli 1918 in militärischer Verwendung, zunächst in Salzburg, dann als Leiter des Kriegsmetallbergbaues in Serbien. Im November 1918 wurde er zum Direktor der- Gewerkschaft Radhausberg - bestellt. Das - Projekt Karl-Imhof - umfasst den Imhof-Unterbaustollen im Siglitztal, den Pochkar-Unterbaustollen am Bockhart und den Pasel-Unterbaustollen am Radhausberg (heute Heilstollen). Aufgrund der vorbildlichen Leistungen verlieh Kaiser Franz Josef I. Dipl. Ing. Karl Imhof 1907 das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone.
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Karl-Heinrich-Waggerl-Straße Karl-Heinrich-Waggerl-Straße • Bad Gastein (Mozartplatz - Haus Reinecke - Fischerwirt)
Die Karl-Heinrich-Waggerl-Straße, vormals "Mittelstraße" beginnt beim Mozartplatz, führt vorbei beim Hotel Bellevue und beim Haus Bergfried (Geburtshaus) unterhalb der Pyrkershöhe und endet beim Fischerwirt.
- Im Jahre 1897 wurde Karl Heinrich Waggerl im Haus Nr. 89 (heute: Bergfried, Bad Gastein) geboren. Bekannt wurde Heinrich Waggerl als Schriftsteller - durch seine "warmherzigen, sinnenfreudigen Schilderungen des Lebens einfacher Menschen"; jedem im Gasteinertal sind (waren) seine Weihnachtsgeschichten im Ohr. Am 18. Dezember 1957 wurde ihm auf Antrag des Bad Gasteiner Vizebürgermeisters Heinrich von Zimburg zu seinem 60. Geburtstag als erster in der Zweiten Republik die Ehrenbürgerurkunde des Ortes verliehen. Am 5. Jänner 1968 feierten die Bad Gasteiner noch einmal "ihren" Waggerl. Dabei wurde die Mittelstraße vom Fischerwirt bis zum Mozartplatz an der sein Geburtshaus steht, ihm zu Ehren in Karl-Heinrich-Waggerl-Straße umbenannt.
Anmerkung: Der Reiseführer Grieben, 1927 bezeichnet diese Straße als "Rozastraße" mit den Häusern Kurh. u. Pens. Hollandia, Reineke, Bellevue und Kurhaus Winter (Eden), welche vermutlich bis zur Einmündung Grillparzerstraße reicht. Als Fortsetzung wird die "Böcksteinerstraße" genannt, welche beim Echofelsen vorbeiführt und dann über die Schreckbrücke führt (Anmerkung: Die heutige Böcksteiner Bundesstraße beginnt beim Bahnhof Bad Gastein).
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. . . . . Karl-Wurmb-Straße • Bad Gastein, Badberg
Die Karl-Wurmb-Straße befindet sich unterhalb des Salzburgerhofes beim Hotel Post in Bad Gastein.
- Erbauer der Tauernbahn, Sektionschef im Eisenbahnministerium. Dr.-Ing. Carl Wurmb hatte 17 Jahre lang an der Verwirklichung der Tauernbahn gearbeitet und den Bau geleitet.
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König-Carol-Weg König-Carol-Weg • Bad Gastein, Badberg
Der König-Carol-Weg geht oberhalb vom Kaiserhof von der Kaiserhofstraße ab und führt unterhalb der Kaiser-Wilhelm-Promenade ins Kötschachtal.
- Der erste königliche Gast des im Besitz des Architekten Heinrich Hirt befindlichen Kaiserhofes war König Carol I. von Rumänien, welcher insgesamt 4 mal zur Kur im Hotel weilte, erstmals 1902. Ihm zu Ehren ließ Heinrich Hirt später einen neuen Weg zwischen der Kaiser-Wilhelm-Promenade und dem Marienweg anlegen, den König-Carol-Weg.
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Marienweg Marienweg • Bad Gastein (Badberg - Grüner Baum)
Der Marienweg führt vom Kaiserhof unterhalb der Kaiser-Wilhelm-Promenade bis zum Eingang des Kötschachtales, wo er sich gemeinsam mit der kaiser-Wilhelm-Promenade bis zum Hoteldorf Grüner Baum fortsetzt.
- Am 11. September 1897 heiratete Heinrich Hirt (Architekt) die Hotelierstochter Marie Windischbauer, deren Vater Alois Windischbauer zu den erfolgreichsten Unternehmern in Gasteins gehörte (erstes Hotel 1882, Elisabethhof und Gasteinerhof). Kurz vor Kriegsausbruch 1914 ließ Heinrich Hirt unterhalb seines Hotels, dem Kaiserhof einen neuen Promenadenweg ins Kötschachtal anlegen, dem er in liebevoller Wertschätzung für seine Frau den Namen Marienweg gab.
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Meyerbeerweg Meyerbeerweg • Bad Gastein
Der Meyerbeerweg ist ein Fußweg, der in der K. H.-Waggerl-Straße beim Hotel Eden beginnt und beim Hotel Salzburgerhof in die Grillparzerstraße mündet. Bereits im 19. Jahrhunderts gab es hier einen Fahrweg zum Wezlgut. Umbenennung des Mayerbeerweges in - "Lars Olof Magnusson-Weg" - nach einem Gemeindebeschluss im März 2008, aufgrund der besonderen Verdienste des Herrn Lars Olof Magnusson, welcher durch den Erwerb mehrerer Häuser an diesem Fußweg die Weiterentwicklung des Tourismus in Bad Gastein wesentlich vorangetrieben hat. Da in Schweden Wege/Straßen/Plätze etc. nicht nach noch lebenden Personen benannt werden, wurde auf Wunsch der Familie Magnusson von dieser Umbenennung Abstand genommen.
- Opernkomponist Giacomo Meyerbeer, wurde 1791 in Berlin geboren und hieß ursprünglich Jakob Liebmann Beer. Den Namen Meyer fügte er später hinzu. Während seines Kuraufenthaltes im Sommer 1861 im Wildbad bezog er die Provenchères - Hotel Weismayr - des Baron Meyendorff.
- Der nach Giacomo Meyerbeer benannte Fußweg am "Söntgen-Bichl" wurde zwischenzeitlich, nach dem Nazi-Attentäter Franz Holzweber - umbenannt. Diese Umbenennung wird nach dem Krieg wieder rückgängig gemacht (Quelle: Fritz Gruber/L.Krisch 2012).
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Mozartplatz Mozartplatz • Bad Gastein
Der Mozartplatz befindet sich beim Hotel Mozart, wo sich auch eine - Gedenktafel - befindet.
- Wolfgang Amadeus Mozart war nie in Gastein, schon aber seine Mutter. Sie war 1750 zur Kur in das Wildbad gekommen und trug sich in das Ehrungsbuch ein.
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Paracelsusstraße, Bad Gastein Paracelsusstraße • Bad Gastein (östlich vom Thermalkurhaus bzw. Eurospar) • Bilder-Galerie
Die Straße beginnt beim Haus Embacher und zieht nach Norden bis zum Haus Golker.
- Theophrastus Bombastus von Hohenheim, welcher sich selbst Paracelsus nannte, hatte Gastein öfter besucht. 1525 erfolgte durch Paracelsus die erste Analyse des Thermalwassers. Seine Quellenanalyse bildete durch volle 200 Jahre die Grundlage für alle weiteren Berichte über das Gasteiner Heilwasser, seine Zusammensetzung und Wirkkraft. Er verfasste 1533/34 neben zahlreicher anderer Schriften die "Bergsucht", wo die Berufskrankheiten der Bergleute beschrieben wurden. Ob Paracelsus hier in dieser Straße Unterkunft bezog, kann nicht mit Sicherheit festgestellt werden.
Eine Paracelsus-Stele von Guido Friedl - Theophrastus Bombastus von Hohenheim - befindet sich bei der Nikolauskirche in Bad Gastein.
Pyrkershöhenstraße Pyrkershöhenstraße • Bad Gastein, Pyrkershöhe • Bilder-Galerie
Pyrkershöhenstraße verläuft vorbei beim Felsenbad und dem Bärenhof auf die Anhöhe (Pyrkershöhe).
- Patriarch Ladyslaus von Pyrcker kam erstmalig 1817 nach Bad Gastein, wo er eine Gloriette in der Nähe der heutigen Villa Anna, welche später "Schillerhöhe" genannt wurde, sowie die sog. "Eremitage" auf dem nach ihm benannten Patriarchenhügel (heute Pyrkershöhe) errichtete. Er war es, der die Leitung des Thermalwassers nach Hofgastein durchsetzte. Er erwarb schon 1827 in Hofgastein den Schottenhof (heute: Hanusch) und gestaltete diesen als sein Privatbadehaus aus. 1832 schenkte er dieses Gebäude Kaiser Franz zum Zwecke der Errichtung eines Militärkurhauses. Im gleichen Jahre ließ er sich ein neues Badehaus errichten, welches später in den Besitz des Staates überging, der dort das Pfleggericht unterbrachte (danach Bezirksgericht bis 2002). In Hofgastein stiftete Pyrcker noch das Bürgerasyl, welches aber 1875 als Schulhaus umgebaut wurde.
Rudolf-von-Alt-Weg Rudolf-von-Alt-Weg • Bad Gastein, Badberg • Bilder-Galerie
Der Rudolf-von-Alt-Weg entspricht einem kleinen Steig nordöstlich der Nikolauskirche (Beginn Kaiserhofstraße).
- Rudolf von Alt verweilte des öfteren in Gastein. Er malte u.a. die 150 Jahre alte Fichte unterhalb der Kaiser Wilhelm Promenade beim Tanzcafe Frohsinn in Bad Gastein. Leider musste diese Fichte im Jahre 2005 gefällt werden.
Schubertstraße Schubertstraße • Bad Gastein • Bilder-Galerie
Die Schubertstraße verläuft von der Karl-Heinrich-Waggerl-Straße beim Hotel Bellevue hinunter zum Elisabethpark.
- Franz Schubert kam 1825 nach Bad Gastein, wo er die a-Moll-Sonate sowie die Sonate in D-Dur vollendete. Im gleichen Jahr schrieb er die "Gasteiner Symphonie", die heute von einigen Musikwissenschaftlern als die große C-Dur-Symphonie angesehen wird.
Schmelzhüttenstraße, Badbruck Schmelzhüttenstraße • Badbruck • Bilder-Galerie
Die Schmelzhüttenstraße zweigt von der Waggerlgasse nach Norden ab und entspricht einer kurzen Seitenstraße.
- Im letzten Drittel des 15. Jh. befanden sich Schmelzhütten im Nassfeld, im Angertal und auch im heutigen Bad Bruck. Ob einst an dieser Stelle Schmelzhütten standen, kann nicht mit Sicherheit festgestellt werden.
Straubinger Platz, Bad Gastein Straubinger Platz • Bad Gastein (Wasserfallbrücke) • Bilder-Galerie
Der Straubinger Platz befindet sich nördlich der Gasteiner Wasserfallbrücke direkt vor dem Hotel Straubinger bzw. dem Badeschloss.
- Der Straubingerplatz bildete damals noch eine Insel zwischen zwei Wasserfällen. Nach Westen führte die Steinbrücke zur Wandelbahn (heute: Hotel Sponfelder bzw. Kongresshaus), nach Osten war der Mühl- oder Schloßgraben von einer langen Holzbrücke überspannt zum eigentlichen Ort Wildbad. Durch den Bau des Franz-Josef-Stollens wurde der Mühlgraben mit dem Aushub-Material des Franz-Josef-Stollens zugeschüttet, sodass sich dadurch der Straubingerplatz um die Breite des Grabens vergrößerte. Am östlichen Teil des Straubingerplatzes stand das Waschhaus Straubinger (heute: aufgelassenes Postamtsgebäude), im Süden das Badeschloss, sodass der Platz von allen vier Seiten von Häusern eingeschlossen war. Der Straubingerplatz war mit dem Hotel Straubinger (seit 1596 - 1980 im Besitz der Familie Straubinger) Zentrum des Kurortes und erlangte 1865 Weltruf, als hier der "Gasteiner Vertrag" unterzeichnet wurde. Der 1837 am Straubingerplatz errichtete Trinkbrunnen besteht nicht mehr.
Der Straubingerplatz ist mit dem Hotel Straubinger, dem alten Postamtsgebäude und dem Badeschloss heute dem Verfall preisgegeben.
Valeriepromenade Valeriepromenade • Böckstein • Bilder-Galerie
Die Valeriepromenade bildet die Fortsetzung zur Kaiserin-Elisabeth-Promenade in Alt-Böckstein.
- Kaiserin Elisabeth verweilte mehrmals, zuletzt 1891 mit ihrer Lieblingstochter Marie Valerie in Bad Gastein, wo sie zahlreiche Wanderungen, Bergtouren und Spaziergänge unternahmen. Auch das Valeriehaus in Sportgastein (Nassfeld) ist nach ihr benannt.
Werner Berg-Weg Werner Berg-Weg • Bad Gastein • Bilder-Galerie
Der Werner Berg-Weg befindet sich nahe dem Felsenbad in Bad Gastein.
- Werner Berg (Maler) war öfter in Bad Gastein zur Kur und so setzte ihm die Gemeinde Bad Gastein Ende 1983 mit einer Straßenbenennung dort ein Denkmal, wo er seine ersten Kuraufenthalte verbrachte. - Im November 1976 schreibt Werner Berg von seiner jährlichen Kur aus Bad Gastein: "An sich wäre die Kurerei ein Luxus, den ich mir gar nicht leisten könnte, aber ich tue das sehr bewußt zur Aufrechterhaltung und Erneuerung meiner Kräfte, die ich noch zu einigem ansetzen möchte. Man gerät dabei in einen seltenen Zustand der Leere und Schwerelosigkeit, der fast eine Vorbedingung für die Anspannung und das Erfülltwerden dann ist."
Werner Berg erhält 1935 den Dürerpreis, 1951 und 1973 den Kunst- und Kulturpreis des Landes Kärnten und 1981 das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst. Einem Schreiben vom 8. Dezember 1969 ist zu entnehmen, wie Werner Berg seinen ersten Kuraufenthalt in Bad Gastein erlebte. Dabei heißt es u. a. (Auszug):
- " . . . Untergebracht bin ich in einer für mich geradezu idealen Weise bei einer sympathisch-einfachen Arztfamilie, ich bade täglich, steige viel herum und atme tief die Bergluft. Daß die gigantische Hotellerie zu dieser Zeit von gespenstischer Verlassenheit ist, macht mir nur Spaß . . ." -
Werner Berg wohnte einige Male in den Monaten November und Dezember im Haus Dr. Krisch als Kurgast. Ab November 1978 für die kommenden zwei Jahre absolvierte er seine vierwöchige Gasteiner Kur in der Sozialversicherungsanstalt der Bauern. - Quelle: Lorenz Krisch (Zeitschrift: Kultur passiert, Heft 90)
Zimburgweg Zimburgweg • Bad Gastein (Hauptschulstraße - Schareckstraße) • Bilder-Galerie
Der Zimburgweg liegt an der Schareckstraße nahe der Hauptschulstraße.
- Heinrich v. Zimburg, ehemaliger Kurdirektor und Ehrenbürger Bad Gasteins, gründete 1936 das Gasteiner Heimatmuseum (Neugründung des heutigen Museumsvereines 1974). Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft übernahm er die Alpenvereinssektion Badgastein und begann sie zu einem Zweig des Österreichischen Alpenvereins umzubilden. Auch das "Bad Gasteiner Badeblatt" das in 30 Jahrgängen die Geschichte Gasteins in vielen Beiträgen darstellte, verdankt ihm seine Entstehung. Er ist Autor zahlreicher Bücher wie z. B. "Die Geschichte Gasteins und des Gasteiner Tales" oder "Perchtenlauf in der Gastein" u.a.
Zottlaustraße Zottlaustraße • Bad Gastein, Badbruck • Bilder-Galerie
Die Zottlaustraße bildet die Fortsetzung der "Golfstraße" in Badbruck und reicht bis in die Zottlau.
- Jeder Gewerke hatte seine eigenen Aufbereitungsstätten und Schmelzwerke. Die Hauptschmelzwerke der Zotten standen in der nach ihnen benannte Zottlau am linken Ufer der Ache direkt unterhalb von Bad Gastein.
Die Zotten waren eines der ältesten Geschlechter der Gewerken, die wahrscheinlich schon lange vor den Weitmosern in Gastein und Rauris tätig waren. Der Hauptsitz der Zotten war der alte Zotthof im Markt Hofgastein.
Zschockestraße, Böckstein Zschockestraße • Böckstein (Südtiroler Siedlung) • Bilder-Galerie
Die Zschockestraße liegt nördlich der Südtiroler Siedlung in Böckstein.
- Ing. Karl Zschocke war Bergbaubetriebsleiter der Gewerkschaft Radhausberg von 1932 bis 1952. Nach der Gründung der Heilstollen Betriebsgesellschaft 1952 blieben Markscheider Ing. Karl Zschocke gemeinsam mit Dipl.Ing. Ferdinand Florentin-Blumfeld Betriebsleiter.
Im Jänner 1940 erfolgte der Anschlag des Radhausberg-Unterbaustollens, wobei warme Luft, erhöhte Radioaktivität und eine hohe Luftfeuchtigkeit festgestellt wurde, die das rheumatische Leiden vieler Bergleute zum Verschwinden brachte. Bereits 1944 war es Ing. Karl Zschocke gelungen, darauf hinzuweisen, dass die hier vorgefundene Wärme, das Radon und die hohe Luftfeuchtigkeit eine Heilwirkung erwarten ließen, die höher war als die der Thermalbäder.

Bad Hofgastein

Auf geschichtliche Ereignisse bzw. namhafte Persönlichkeiten weisen folgende Straßennamen hin: Pyrkerstraße, Weitmoserstraße, Hamplplatz, Wilfling-Platz, Dr. Schueller-Straße, Dr. Zimmermann-Straße, Martin-Lodinger-Straße, Dir. Ziegler-Straße und der Sebastian-Hinterseer-Weg. Ein früher - Ortsplan - von Bad Hofgastein verweist auf die bereits bestehenden Straßennamen um 1950.

Alexander-Moser-Allee, Bad Hofgastein Alexander-Moser-Allee • Bad Hofgastein, Süd • Bilder-Galerie
Die Alexander-Moser-Allee verbindet den Kurpark in Bad Hofgastein mit der Pyrkerstraße beim Schweizerhof. Noch in den 50er Jahren reichte die - Alexander-Moser-Allee - bis zur Gasteiner Ache und war Teil der heutigen Achen-Allee.
- Diese Allee wurde bereits Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt (hievon ist heute noch der Teil vom "Germania" bis zur Ache erhalten.). Alexander Moser kann hier lediglich mit dem Moserbräuhaus (ehemals Kurhaus Hötzendorf, heute Österreichischer Hof) in Zusammenhang gebracht werden.
Dir.-Ziegler-Straße, Bad Hofgastein Dir.-Ziegler-Straße • Bad Hofgastein, Süd • Bilder-Galerie
Die Dir. Josef Zieglerstraße liegt nördlich vom Hotel Palace bzw. beim Hotel Bismarck.
- Josef Ziegler, geb. am 22. November 1891, war Lehrer, Fachlehrer und Hauptschuldirektor. Er übernahm 1926 die Leitung der ersten Gasteiner Bürgerschule bzw. späteren Hauptschule und war Mitverfasser des damaligen Lesebuches. Im Zweiten Weltkriege wurde er als Oberleutnant bzw. Hauptmann nach Polen und an die Westfront einberufen, bis er mit November 1940 (bis 1945) wieder die Leitung der beiden Schulen übernehmen konnte.
Dr.-Schueller-Straße, Bad Hofgastein Dr.-Schueller-Straße • Bad Hofgastein, West • Bilder-Galerie
Die Dr.-Schueller-Straße befindet sich südwestlich vom Grand Park Hotel.
- Dr. Gustav Schueller war Elektrotherapeut, Badearzt und Gemeindearzt in Hofgastein. Ärztliche Ausbildung in Wien als Schüler des berühmten Chirurgen Eisenberg. Dr. Schueller hat sich im Besonderen auch während des Bahnbaues große Verdienste erworben. Damals leitete er als Arzt das für die am Bahnbau eingesetzten Arbeiter besonders eingerichtete Spital am Grieß in Bad Hofgastein (heute Haus Prastorfer); gestorben 23. März 1939. Dr. Gustav Schueller ist Ehrenbürger von Bad Hofgastein
Dr.-Zimmermann-Straße, Bad Hofgastein Dr.-Zimmermann-Straße • Bad Hofgastein, West • Bilder-Galerie
Die Dr.-Zimmermann-Straße befindet sich nahe dem Hotel Kärnten.
- Dr. Oskar Ernst Zimmermann war prakt. Arzt, Kurarzt, Medizinalrat und Bürgermeister in Hofgastein (1946 - 1949). Bereits vor dem Ersten Weltkrieg war er im Hause des heutigen Cafe Austria tätig und kehrte 1919 hierher zurück. Er erwarb nach dem Weltkriege ein eigenes Kurhaus, das 1950 die Salzburger Sparkasse ankaufte und zum heutigen Kurparkhotel umgestaltete. - es gab allerdings bereits in den 20er-jahren den prakt. Arzt Dr. Zimmermann, wohnhaft in der Villa Zimmermann.
Gerichtsstraße, Bad Hofgastein Gerichtsstraße • Bad Hofgastein, Zentrum • Bilder-Galerie
Die Gerichtsstraße befindet sich südlich der Kirche beim Kurzentrum Hohe Tauern.
- In dieser Straße befand sich das Gerichtsdienerhaus, vormals im Besitz von Erzbischof Ladislaus Pyrker (1834), welches 1972 abgetragen und durch ein Gend.-Postengebäude ersetzt wurde. Das Bezirksgerichtsgebäude gegenüber wurde im Jahre 1834 als Sommervilla für Patriarch Ladislaus Pyrker gebaut, zuletzt umgebaut und renoviert im Jahre 1954. Das Bezirksgericht Gastein wurde am 31. Dezember 2002 aufgelöst und dem BG St. Johann zugewiesen.
Hamplplatz, Bad Hofgastein Hampl-Platz • Bad Hofgastein, Zentrum • Bilder-Galerie
Der Hamplplatz befindet sich südlich der Liebfrauenkirche zu Hof beim Kurhaus bzw. beim Gemeindehaus.
Im Jahr 2017 erfolgte eine - Neugestaltung - wobei gleichzeitig auch der - Weitmoser-Brunnen - hierher versetzt wurde.
- Andreas, Elisabeth und Hans Hampl sind Ehrenbürger der Marktgemeinde Bad Hofgastein (1969). Auf dem Tauernplatz befindet sich der von Frau Elisabeth Hampl gestiftete - Thermalwasser-Trinkbrunnen -
Im Jahre 1992 wurde die Elisabeth Hampl Stiftung gegründet zum Zwecke der Gewährung von Beihilfen an arme und kranke Bewohner von Bad Hofgastein.
Kaiser-Franz-Platz, Bad Hofgastein Kaiser-Franz-Platz • Bad Hofgastein, Zentrum • Bilder-Galerie
Der Kaiser-Franz-Platz, ehemals Hauptplatz und Kaiserplatz, befindet sich im Ortszentrum von Bad Hofgastein, mit dem - Kaiser Franz-Denkmal - vor dem Hotel Salzburgerhof.
- Kaiser Franz I. stattete gemeinsam mit seiner Gemahlin Carolina Augusta den Hofgasteinern am 13. Juli 1832 einen Besuch ab. Als Zeichen des Dankes an Kaiser Franz I. errichtete die Gemeinde Hofgastein ein Denkmal, welches am 15. August 1847 eingeweiht wurde (Kaiser Franz Platz). Man war Kaiser Franz I. zu Dank verpflichtet, da er auf Grund der persönlichen Vorsprache einiger Hofgasteiner Bürger, insbesondere auch dem Patriarchen Ladislaus Pyrker, den Bau einer 7,2 km langen Röhrenleitung zur Versorgung Hofgasteins mit Thermalwasser ermöglicht hatte.
Knoblachergasse, Bad Hofgastein Knoblachergasse • Bad Hofgastein, Nord • Bilder-Galerie
Die Knoblachergasse zweigt unweit vom Elektro-Neumayer als Seitengasse von der Salzburgerstraße ab.
- Ehemals - Schubhartwirt - oder das Fuscherhaus, später "Grüner Baum" oder Knoblacher (seit 1901) genannt. Der Name des Hauses stammt von der Familie Schubhardt (1688) und Fuscher (1497). Gasthaus und Fleischhauerei noch bis 1955. Neubau: Wohnhaus mit Gasthaus "Gwölb".
Martin-Lodinger-Straße, Bad Hofgastein Martin-Lodinger-Straße • Bad Hofgastein, evang. Kirche • Bilder-Galerie
Die Martin-Lodinger-Straße befindet sich bei der evang. Kirche in Bad Hofgastein.
- Martin Lodinger war im Gasteiner Bergbau tätig, wahrscheinlich als Pächter einer Grube, nicht als selbständiger Gewerke. Er stand als Protestant auch im Briefwechsel mit Martin Luther, welcher ihm 1532 die Emigration empfahl. Dabei emigrierte - Martin Lodinger - 1933 vermutlich nach Nürnberg oder nach Regensburg. Martin Lodinger soll am Ardacker ein Haus besessen haben. Der Gasteiner Höhenweg - Martin-Lodinger-Weg - ist ebenfalls nach ihm benannt.
Mosergasse, Bad Hofgastein Mosergasse • Bad Hofgastein, Zentrum • Bilder-Galerie
Die Mosergasse befindet sich nördlich des Kirchbaches beim Bräumoser im Zentrum Bad Hofgastein.
- Das alte Verweshaus und das ehemalige Fronbothaus mit den Nebengebäuden an der Nordseite waren früher durch einen Torbogen und einen darüber befindlichen Gang miteinander verbunden. Im Jahre 1842 soll das Gebäude nur mehr eine Ruine gewesen sein, von der nur das Erdgeschoss noch bewohnbar war. Das heutige Bräumoser war nachweislich seit 1844 im Besitz der Familie Moser (Josef Moser, Bräuer).
Pokornystraße Pokornystraße • Bad Hofgastein, Zentrum • Bilder-Galerie
Die Pokornystraße befindet sich im Nordteil von Bad Hofgastein und verbindet die Goldbergstraße mit der Salzburgerstraße. Hier befand sich auch der gleichnamige Bauhof.
- Den größten Teil der Neu- und Umbauten in den Jahren 1905 bis 1937 errichtete u.a. Baumeister Ing. H. Pokorny; ebenso den Bau der neuen evangelischen Heilskirche in Bad Hofgastein, deren Grundsteinlegung am 15. Juli 1959 erfolgte.
Pyrkerstraße, Bad Hofgastein Pyrkerstraße • Bad Hofgastein (Kirchenplatz - Dietersdorf) • Bilder-Galerie
Die Pyrkerstraße beginnt beim Kirchenplatz und führt gegen Süden bis nach Dietersdorf. Zuvor hieß der Straßenabschnitt vom Kirchenplatz vorbei beim Luisenhof 'Patriarchengaße'.
- Als Wohltäter, Dichter und Menschenfreund war es - Erzbischof Johann Ladislaus Pyrker - welcher Kaiser Franz I. den Vorschlag unterbreitete, den Markt Hofgastein zur Erweiterung der Badeanstalten auszuwählen und dem Bau einer Thermalleitung von Bad Gastein nach Hofgastein zuzustimmen. Ladislaus Pyrker erwarb 1827 in Hofgastein den Schottenhof (Militärbadehaus, heute: Hanusch, Pyrkerstraße). 1832 schenkte er dieses Gebäude Kaiser Franz I. und ließ sich im gleichen Jahr in der - Gerichtsstraße - ein neues Badehaus errichten, welches später in den Besitz des Staates überging (heute: Bezirksgericht bis 2002). In Hofgastein stiftete Pyrker noch das Bürgerasyl, welches 1875 als Schulhaus umgebaut wurde.
Sattlerweg, Bad Hofgastein Sattlerweg • Bad Hofgastein, Süd • Bilder-Galerie
Querstraße der Gadaunererstraße nördlich des Feldingbach in Bad Hofgastein.
- Hier hatte Herr Petutschnigg seine Sattlerwerkstätte im Haus Nr. 1 bis in die 70er Jahre.
Schlossgasse, Bad Hofgastein Schlossgasse • Bad Hofgastein (Schlossalmbahn-Parkplatz - Weitmoserschlössl - Hundsdorf) • Bilder-Galerie
Die Schlossgasse beginnt beim Tennisplatz bzw. beim Parkplatz der Schlossalmbahn und führt vorbei beim - Weitmoserschlössl - ans Südende von Hundsdorf. Der Verlauf wurde in den letzten Jahren im Zuge des Brückenbaues und Parkplatzes verändert.
Schmelzgasse, Bad Hofgastein Schmelzgasse • Bad Hofgastein, Anger • Bilder-Galerie
Die Schmelzgasse befindet sich in Anger.
- Konkrete Angaben über den Bergbau liegen seit 1342 vor. Im letzten Drittel des 15. Jh. befanden sich Schmelzhütten in der Peck, am Eingang zum Angertal, im heutigen Bad Bruck und im innersten Angertal. Erst ab etwas 1530 nahmen dann neue, größere Schmelzhütten im Gasteiner Haupttal den Betrieb auf, so zuerst in Heißing-Felding, dann in Hundsdorf, Lafen und Badbruck = Schmelzhüttenstraße.
Sebastian-Hinterseer-Weg, Bad Hofgastein Sebastian-Hinterseer-Weg • Bad Hofgastein, Süd • Bilder-Galerie
Querstraße der Pyrkerstraße südlich der Achenbrücke beim Kreuzthaler in Dietersdorf.
- Dir. Sebastian Hinterseer war seit 1930 als Lehrer an Volks- und Hauptschule in Bad Hofgastein tätig; in weiterer Folge Hauptschuldirektor in Bad Gastein von 1965 bis 1972. Zahlreiche Publikationen, insbesondere das umfangreiche Werk "Bad Hofgastein und die Geschichte Gasteins" 1978 und Mitarbeit an verschiedenen Vereinigungen. Auszeichnungen: Goldener Ehrenring der Gemeinde Bad Hofgastein 1973, Ehrenbecher des Landes Salzburg 1975.
Senator-Wilhelm-Wilfling-Platz, Bad Hofgastein Senator-Wilhelm-Wilfling-Platz • Bad Hofgastein, Kurzentrum • Bilder-Galerie
Der Senator-Wilhelm-Wilfling-Platz befindet sich beim Thermentempel im Ortszentrum und wird derzeit umgestaltet.
- Die Senator-Wilhelm-Wilfling-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, bedürftige Kinder, Jugendliche und Erwachsene durch Zuschüsse Heilbehandlung und Kuraufenthalte zu ermöglichen. Beteiligung an wissenschaftlichen Arbeiten bzgl. Radon-Thermal-Anwendungen, Erforschung von Krankheiten mit Bezug auf die Gasteiner Kur u.a.m. sind ebenfalls Zielsetzungen der Stiftung. - Senator Wilhelm Wilfling ist Träger des Goldenen Ehrenringes der Gemeinde Bad Hofgastein
Strochnerweg Strochnerweg • Bad Hofgastein, Gallwies • Bilder-Galerie
Der Strochnerweg befindet sich in Gallwies.
- Die Straße ist neueren Datums und nimmt wohl Bezug auf die um die Mitte des 15. Jh. reichen Strochner (auch Strachner). Sie waren teils Pfleger auf Klammstein, teils Vorsteher des Wechsleramtes zu Hof. Max Strochner (1476) und Konrad Strochner (1489) werden auf ihren marmornen - Grabstein - in der Pfarrkirche zu Hof Wechsler genannt und Hans Strachner, der auch auf einem Inschriftstein über der Spitaltüre in Wildbad (ehem. Hotel Gasteinerhof in Bad Gastein) verzeichnet ist (war), als Pfleger.
in arbeit Weißgerbergasse • Bad Hofgastein, Ortszentrum • Bilder-Galerie
Die Weißgerbergasse befindet sich im Ortszentrum, beginnend beim Kaiser-Franz-Platz.
- Die Weißgerbergasse erhielt ihren Namen wegen der, ursprünglich bei der heute befindlichen Villa Hampl gelegenen Weißgerberei - das - Weißgärberhauß - oder die sog. "Fünfte Hofstath" mit Weißgerbergerechtsame, wahrscheinlich 1604. Die Familie Schott ist seit 1569 Besitzer dieses Hauses gewesen. Hier im Weißgerberhaus fand am 15. Juli 1731 auch ein Treffen der Gasteiner statt, um sich durch ein verfasstes Glaubensbekenntnis von der katholischen Kirche loszusagen. Der Weißgerberei Hampl gab es bis ins 20. Jh.
Weitmoserstraße, Bad Hofgastein Weitmoserstraße • Bad Hofgastein (Hundsdorf bis Dietersdorf) • Bilder-Galerie
Die Weitmoserstraße bildet die Fortsetzung der Angertalstraße in Hundsdorf und reicht bis zur Bundesstraße (Kreisverkehr) in Dietersdorf. Die gleichnamige Weitmoser-Allee hingegen führt vom Kurpark zur Schlossgasse und mit dieser zum Weitmoserschlössl.
- Die Geschichte der - Weitmoser - insbesondere - Christoph Weitmoser - als dem reichsten Gewerken im Gasteinertal steht gleichzeitig als Synonym für den Goldbergbau im Gasteinertal im 15. und 16. Jh. Auch die Sage - Der Fluch der Bettlerin - weiß von der Gewerkenfamilie zu berichten.

Dorfgastein

Dorfgastein hatte noch bis vor wenigen Jahren nur wenige Straßennamen, wie z.B. die Bahnhofstraße, der Batzbergweg, der Mühlbachsteig, die Wengergasse, der Maierhoferweg und wenige andere. Jedes Haus bekam je nach Entstehungsjahr eine fortlaufende Nummer zugewiesen. Seit dem Jahre 2009 gibt es neue Straßennamen. Dabei nehmen diese vornehmlich Bezug auf hier einst oder noch vorhandene Bauernhöfe, wie z.B. der Bleiwangweg, die Peterlgasse, die Webergasse etc. oder aber weisen auf Ziele von Gebäuden oder Einrichtungen hin.

Bleiwangweg Bleiwangweg • Dorfgastein, Ortszentrum • Bilder-Galerie
Der Bleiwangweg ist benannt nach dem "Bleiwangbauer" und befindet sich westlich unterhalb des Wirtschaftsgebäudes
- Josef Rest der "Bleiwangbauer" hatte einen hohen Bekanntheitsgrad wegen der berühmten - Bleiwang-Pass - einer Krampus-Pass mit Gründungsjahr 1935. Der vom Bildhauer Josef Lang geschnitzte "Bleiwang-Kopf" erlangte große Aufmerksamkeit, nachdem er auch beim Perchtenlauf im Jahre 1944 Verwendung fand.
Dorfstraße, Dorfgastein Dorfstraße • Dorfgastein, Ortszentrum • Bilder-Galerie
Die Dorfstraße führt direkt bei der Kirche vorbei und ist wohl die wichtigste Straße im "Dorf Gastein".
- Der Name Dorfstraße sollte wohl an das einstige "Dorf" in der Gastein erinnern, wo es keine Straßennamen gab, sondern die Häuser nach ihrem Entstehen mit einer fortlaufenden Nummer versehen wurden. Der (einstige) Pfarrhof, das Haus Nr. 1 ist nun das - Haus Nr. 33 - an der Dorfstraße.
Patzbergweg, Dorfgastein Patzbergweg • Dorfgastein, West • Bilder-Galerie
Der Name Patzbergweg bezeichnet den Weg zum Batzberghof.
- Die Namen der ehemaligen "Patzberggüter" sind bereits 1350 nachweisbar, mit den Besitzern Jacob an dem Paetzperg, Nycollaus auf dem Pätzperg und Jacobus Wölfen de Pätzperg oder Wolfler de Petzperg. Bis noch vor wenigen Jahren war die Schreibweise "Batzberg".
Anmerkung: Der Sieglreitweg zweigt nach einer kurzen Wegstrecke ab zum gleichnamigen Hof (Dorferbergweg).
Salamanderstraße, Dorfgastein Salamanderstraße • Dorfgastein • Bilder-Galerie
Die Salamanderstraße entspricht einer Wohnstraße, welche nahe der Hauptstraße zur Wohnsiedlung führt.
- Der Name Salamanderstraße bezieht sich auf die in der "Deutinger-Lacke" lebenden Feuersalamander, welche hier im ausgewiesenen Biotop - Schilfröhricht - vorkommen sollen.
Webergasse, Dorfgastein Webergasse • Dorfgastein, Mühlbach • Bilder-Galerie
Der Name Webergasse bezieht sich wohl auf das hier seit dem Jahre 1500 bestehende Webergütl (Webergasse 1), welches in früher Zeit auch "Gottesauggütl auf dem Fuchslehen" hieß.
Weiterführende und verwandte Themen :
• Menschenwerke - Kleindenkmäler - Tafeln, Steine etc.
• Menschenwerke - Markt Hofgastein - Frühe Bauten
• Menschenwerke - Alt-Böckstein - Montanbezirk
• Menschenwerke - Wildbad Gastein - Frühe Bauten

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Anmerkung: Die Informationen wurden auszugsweise dem Buch - "Bad Hofgastein und die Geschichte Gasteins" von Dir. Sebastian Hinterseer, der Schriftenreihe des Gasteiner Museums, Bad Gastein von Mag. Dr. Laurenz Krisch, dem Buch: "Die Geschichte Gasteins und des Gasteiner Tales" von Zimburg u.a. entnommen.

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Geschichte im Gasteinertal
Straßennamen
© 2010 (Rev. 2015) Anton Ernst Lafenthaler
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