Menschenwerke | |||
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Im Süden des Marktes Hofgastein schließt Heißingfelding an, wo sich einst auch der sog. - Alte Thalweg - befand,
an der Ostseite des Tales. Es folgt Gadaunern mit dem Faschingberg, ehemals "Zennersperg" genannt.
An der Westseite am Eingang ins Angertal liegt die Ansiedlung
Anger und noch weiter südlich Lafen, wobei der Angerbach die Grenze bildet.
Daran schließt Richtung Norden Hundsdorf an und östlich davon Dietersdorf.
Gegen Norden zu folgt Weinetsberg, Haitzing, Wieden, Stain und Breitenberg.
Östlich davon liegt Laderding und Harbach auf Schwemmkegeln.
Wenige Bauten noch aus dem 19. Jahrhundert sind erhalten, viele wurden abgerissen oder wurden ein Raub der Flammen. Die meisten aber
wurden mittlerweile zu komfortablen Wohnungen umgebaut bzw. erneuert.
Nachfolgend eine Auswahl der noch bestehenden und bewirtschafteten Güter im Tal.
Die frühen Ansiedlungen am Berg sind im Kapitel - Siedlungsgeschichte - dokumentiert.
In Heißingfelding dürften die ältesten Weiler und Ansiedlungen des Tales gestanden sein, wie
wir auch dokumentiert wissen. Dasselbe gilt für das daran anschließende Gadaunern.
Die Besitzgeschichte berichtet, dass Diepold von Kastuna im Jahr 1314 sein Guet zu Haeusing
an das Domkapital verkauft.
1327 übergibt Diepold von Castun seinen Besitz an seinen Lehensherrn Friedrich von Goldegg.
1466 sind 5 Güter zu Felding des Hainrich Sechsel und von der Premmssin, die "hinter dem
Scheller sitzt" auszumachen.
1327 führt Diepold von Gastein auf seinen Sigel die Umschrift: "Diepolde von Gadvnarn".
1332 verkauften Friedrich und Wulfing von Goldegg für den Erzbischof ihre Mann- und Lehenschaft
auf dem Gut Gadaunern an Heinrich von Lampoding.
Die Steuerliste von 1497 nennt von Gadaunern und Faschingberg 33 verschiedene Namen,
von denen 10 örtlich festgehalten werden konnten.
Die Steuerliste von 1497 schließlich meldet 24 Namen,
darunter die "Hewssinger und Veildinger". Die gleiche Steuerliste gibt für Heißing und
Felding 2 Dörfer als bestehend an.
Die am Berg gelegenen Güter, wie das - Planitzengut Nr. 10 - das Bocksberggut Nr. 11 -
das - Rauchberggut Nr. 12 und das - Grueßberggut Nr. 13 - gehören ebenfalls hierher,
sind aber im Kapitel - Siedlungsgeschichte . Heißingfelding -
beschrieben.
Heißingfelding, südlich Bad Hofgastein |
Heißingfelding
Das - Feldinggut Nr. 1 - oder Trupflehen
mit dem Gut Dienstreith in Gadaunern als Zulehen. Das Feldinggut liegt am Schwemmkegel des Feldingbaches
nördlich des Orntergutes und ist durch einen Neubau ersetzt.
Frühe Besitzer: Fridl Tetzer von Felding und sein swester 1405
Feldinggut |
Das - Orthnergut Nr. 2 - Name seit 1701 mit Wohnhaus,
ehemals eine Brechlstube, auch Bronotten, Prannothen (Name seit 1682 und später), vor 1500 Junkerlehen
oder Gut "Felding Aschertausch".
Erweiterungsbauten und Gastbetrieb 1963, 1967 und 1971.
Das alte Haus stand hinter dem jetzigen und galt,
als 1919/20 der vordere Teil abgerissen wurde, nach Angabe des alten Bauers,
damals schon etwa 800 Jahre als äußerst baufällig.
Das ehem. Bauernhaus, wurde in den 70-er Jahren als Hotel ausgebaut. Heute befindet sich das Bauerngut, inklusive Stallgebäude als Neubau südöstlich des mittlerweile
mehrmals umgebauten Hotels.
Frühe Besitzer: Jak. Zitterauer 1793, Georg Rormoser 1647, vorher die gleichen
Besitzer wie Nr. 1
Orthnergut - heute: Hotel Ortnerhof |
Das - Augütl Nr. 5 - oder "Dicktei" oder das "andere Guett Heißing" genannt befindet sich westlich vom Präaugut - an der "Alten Straße" gelegen.
Augütl oder "Dicktei" |
Das - Präaugut Nr. 9 - der Präerbauer, Oberheißing-Guett oder oberes Hainzlguett und oberes Heinzllehen genannt, mit dem Teil des "Dänkllehens, das 1615 zum Kloster St.Peter gehörte. Um 1700 war es Zulehen des - Egghauses - im Markt Hofgastein.
Präaugut - heute: Präergut genannt |
Das - Heißinggut Nr. 7 - auch "Heißen", Unterhainzllehen, Ebmer- oder Tänkllehen genannt (seit 1515 und vorher). Das Haus wurde 1647 renoviert. - Unweit davon wurde ein neues Haus errichtet. Der alte Bauernhof ist nicht mehr bewohnt.
Heißinggut |
Bildergalerie
Heißingfelding |
Im - Doku-Archiv - siehe weiter zu diesem Thema:
- Die frühen Siedlungen in - Heißingfelding - |
Der Name Gadaunern (auch Kadawnern) lässt sich nicht erklären, schon aber der Name Zennersperg, eine Verballhornung der Bezeichnung St. Zenoberg, entsprechend den Besitzungen des Klosters St. Zeno in Reichenhall. Vielleicht erhielt der Berg später durch die hier auffällig oft auftretende Familie der Faschang den heutigen Namen Faschingberg.
Gadaunern, südlich Bad Hofgastein |
Gadaunern . Faschingberg
Das - Neureitgut Nr. 1 - auch Pöfflgut oder Pöschlgut genannt (seit 1498) - gehörte früher als Zulehen zu Haus Nr. 6 und vorher als Zulehen zum Röckbauer in Remsach, war aber in frühesten Zeiten selbst ein großes Gut. 1760 waren dabei noch das Grafenlehen und das Eisengut als Zulehen. Frühe Besitzer: Erasmus Weitmoser 1480, Hans Lentz 1466.
Neureitgut |
Das - Hintermanngütl Nr. 14 -
"Haus Hofstath und Schmitn zu Gadaunern ob der Straß".
Umbauten seit 1960.
Frühe Besitzer: Kathrein, Wittib 1527, von Georg Schelnhamer aufgerichtet im Jahre 1523.
Das heutige "Hintermanngütl" liegt etwas tiefer gegen die Gasteiner Ache und entspricht einem Neubau
an vorher unbebauter Stelle.
Hintermanngütl Nr. 14 |
Neu : "Hintermanngütl" |
Das - Niederberggütl Nr. 16 -
oder "Tamerl", ein Zulehen des Röcklehens Nr. 15, befindet sich südlich vom Hintermanngütl
nahe dem Gadauerner Bach. Das "alte" Haus steht noch - an der Straßenkreuzung in Gadaunern, unterhalb vom Toferer mit
der zugehörigen Waschküche.
Früe Besitzer: 1497 Jacob Niderperger, 1456 Michel Nyderperger.
Niederberggütl Nr. 16 |
Bildergalerie
Gadaunern |
Im - Doku-Archiv - siehe weiter zu diesem Thema:
- Die frühen Siedlungen in - Gadaunern • Faschingberg - |
Der Name Lafen, in der alten Schreibung Laven, Lauen oder Lauvenie kann nicht erklärt werden. Ein keltisches Wort würde die Übersetzung "Schüttbach" zulassen. Hier standen zur Bergwerkszeit Schmelzhütten. 1856 waren noch Reste dieser alten Schmelzhütten und Bergwerksgaden zu sehen. Wahrscheinlich hatten hier die 'von Laven' ihren Sitz, ein Geschlecht, das auf seinem Wappenschilde angeblich den Kopf einer Jungfrau führte. Von den oben genannten Edlen scheinen auf: Otto von Laven 1327, Nicolo von Laven 1343, Jörg von Laven 1365.
Der Name Dietersdorf stammt wahrscheinlich von den Salzburger Edelleuten und Gewerken Diether, den Herren von Urstein bei Hallein und Schedling bei Teisendorf, welche im 15. und 16. Jahrhundert aufscheinen. Der Name taucht allerdings schon 1350 auf, und zwar als Dyetthersdorff.
Lafen, südlich Bad Hofgastein |
Lafen . Dietersdorf
Das - Zitterauergut Nr. 1 - ist heute noch ein großer Besitz in Lafen. Dazu gehörte auch das - Greifengut - vor 1866 demoliertes Wohngebäude, vermutlich Haus Nr. 3 (?) - heute Haus Wimmer und noch andere Zulehen.
Zitterauergut |
Das - Schmiedhaus Nr. 7 - und Wohnhaus Nr. 58, "Schmidten, Garten, Padtstuben u. Kollparm" - Frühe Besitzer: Jos. Oberpichler 1748 und das - Sagschneidergütl Nr. 8 - "eine Behausung, Garten, Säge und Walchstampf" mit einer Hauskapelle, die 1903 aus Dank für Errettung aus der Wassergefahr erbaut wurde. Frühe Besitzer: Paul Hueber, Sagschmid auf der Lafen 1737, Paul Schafflinger 1626.
Sagschneidergütl |
Schmiedhaus |
Das - Bertahof Nr. 15 - früher Söllhäusl genannt, ist heute ein bekanntes Restaurant im Familienbesitz. Es liegt an der Hauptstraße nahe dem Badesee. Als älteste Besitzer werden genannt: K. Simon Schlickh u. ux. Marg. Osterniggin 1723; danach Übernahme durch Cath. Schlickhin 1748. Es galt im 19. Jahrhundert als beliebtes Ausflugsziel für Kurgäste. Seit 1856 spielte einmal wöchentlich auch eine Kurkapelle (Straubinger Tafelmusik) im damals sog. Cafe-Restaurant-Bertahof (vormals Schweizerhütte). Am 26. Mai 1914 verwüstete eine mächtige Erdlawine den Besitz. Heute ist es als gut geführtes Restaurant sehr beliebt.
Bertahof |
Die - Schweizerhütte Nr. 18 - bzw. das Haus Schweizerhof früher auch auch "Guett Hauseben am Schneeperg", in früheren Zeiten auch Gerllehen, Gorllehen oder Gallehen genannt liegt südlich vom Bertahof und ist im Besitz der Fam. Inhöger. Als früheste Besitzer gelten Christian Gall 1497 und Andre Gal ze Puchel 1456.
Schweizerhütte Nr. 18 |
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Lafen : Dietersdorf |
Im - Doku-Archiv - siehe weiter zu diesem Thema:
- Die frühen Siedlungen in - Lafen • Dietersdorf - |
Das Gebiet des Angertales und das von Hundsdorf scheint, wie teilweise auch aus dem Besitzreihen zu ersehen ist, ebenfalls schon in ältester Zeit besiedelt. Zur Zeit des Bergbaues spielt es eine besondere Rolle, da sich im Gebiet des Silberpfennig, der Erzwiese und der Goldgrube viele Bergbaustellen befanden. Zur Zeit Dürlingers waren noch etwa 25 Stollen sichtbar und auch heute sind noch solche erhalten. Viele Knappen siedelten sich in dieser Zeit hier an und errichteten kleine Güter, in die sie von ihren Arbeitsstellen immer wieder zurückkehrten. Auch das heutige Weitmoserschlösschen, das Schloss Hundsdorf, ehemals Goldeggerhof genannt, bestand bereits in der Zeit des Goldbergbaues - nicht mit dem ebenfalls Goldeggerhof genannten Hauptsitz der Goldegger, dem Schloss Goldegg im Pongau zu verwechseln.
Anger . Hundsdorf |
Anger . Hundsdorf
Das - Stummergut oder Wurfgut Nr. 31 - auch Cholberlehen zu Dietersdort genannt (seit 1456), wurde 1872 ein Raub der Flammen, wurde aber in der Folge aber wieder aufgebaut. Zu diesem großen Gute gehören auch die nachbeschriebenen Güter, wie das Würfellehen - das Leutllehen - das Dankllehen - das Narrenlehen oder die Halt - und das Gut Kratzreith und die 2 Heideggüter.
Stummergut oder Wurfgut |
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Anger : Hundsdorf |
Im - Doku-Archiv - siehe weiter zu diesem Thema:
- Die frühen Siedlungen in - Anger • Hundsdorf - |
Auch dieses Gebiet, des sogenannten Weinhartsberges oder Wenithsperges muss schon früh besiedelt gewesen sein, genaue Angaben darüber finden sich aber nicht.
Weinetsberg |
Weinetsberg
Das - Unterheitzinggut Nr. 1 - auch Gut Großhaytzing oder Großhainzing genannt, war zeitweise mit dem Gute Oberheitzing vereint und seit 1471 "freyes und lediges aigen". Das Haus wurde 1905 umgebaut und 1918 durch das Aufzimmern von zwei Stockwerken wesentlich vergrößert. Der Hof wurde 1908 erbaut. Bei dem Umbau des Hauses wurden tiefe Keller gefunden die ausgesprochen kerkerartigen Charakter zeigten. Möglicherweise befand sich hier ehemals ein Gerichtssitz. Das - Oberheitzinggut Nr. 2 - wurde umgebaut in den Jahren 1913/14. Dazu gehört auch die Brandeben und das Kendleregg. Abgebrannt 1.11.1959, Neubau auf der anderen Straßenseite. Der Reitstall wurde erst später errichtet.
Unterheitzinggut - Nr. 1 |
Unterhaitzinggut |
Oberheitzinggut - Nr. 2 |
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Weinetsberg |
Im - Doku-Archiv - siehe weiter zu diesem Thema:
- Die frühen Siedlungen - Weinetsberg - |
Der Name Wieden, auch Widm, Widthum geschrieben weist darauf hin, das fast jedes Gut dieses Dorfes "pfarrwidthumscher" Besitz war, das heißt, es gehörte dem Pfarrer von Gastein. Als Grundherrschaft scheint dementsprechend auch überall, wie ersichtlich das Pfarrwidum Hof auf.
Wieden, westlich Bad Hofgastein |
Wieden
Das - Willergut Nr. 1 - bennent sich heute Kerschergut.
Der Name des Gutes dürfte aus der Zeit vor 1450 stammen. Zur Bahnbauzeit wurde hier
ein Gastbetrieb geführt. 1922 wurde das Haus teilweise renoviert und ebenso 1954.
Die in der Nähe befindliche Kapelle, errichtet um 1908, wurde 1949 abgerissen.
Umbauten seit 1960, Stall-Wiederaufbau 1961.
Das - Schachlgut Nr. 2 - oder Schächtlguett (Name seit 1456) schließt an das
Willergut an. Als früher Besitzer gilt Andre Schachel (1456). Heute wird das Gut Veithbauer genannt.
Willergut (Kerscher) |
Veithbauer (Schachlgut) |
Das - Schockgütl Nr. 7 - ehemals Scherergut (zeitweise zu Schmaranz gehörig) unterhalb des Eßl-Neubaues "ain Haußfeldt bey zway Jauch Lanndt groß und zween darinligende Gärtten Item die Hausstadt u. dz. gantze Hofzimmer, so alles aus dem Schocklehen gebrochen". Wann es abgerissen wurde, ist nicht bekannt. Etwas oberhalb liegt das - Schwabenhäusl Nr. 4 - deren Stall abgerissen wurde oder abbrannte.
Schockgütl und Schwabenhäusl |
Das - Schmaranzgut Nr. 9 - "ain Häusl und Gärtl zu Wieden", 1905/06 renoviert und umgebaut, früher reiner Holzbau. 1952 neuerlich renoviert (Name seit 1755). Stall-Neubau 1968, Hausneubau 1972-1976.
Schmaranzgut, Wieden |
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Wieden |
Im - Doku-Archiv - siehe weiter zu diesem Thema:
- Die frühen Siedlungen in - Wieden - |
Die günstige süd- und sonnseitige Lage von Stain lässt den Schluss zu, dass es sich
hier um einen der ersten und ältesten Siedelplätze des Gasteiner Tales handelt. Tatsächlich stammt
auch eine der ältesten Urkunden von Stain, nämlich jene von 1198, in welcher davon berichtet wird,
dass eine Freiin Adelheid v. Stain sich selbst und die Kinder samt ihren Nachkommen an den Erzbischof zu
Salzburg übergibt.
Breitenberg liegt nahezu zur Gänze auf dem Berg, so auch die alten Bauernhöfe.
Nur vereinzelt im Gebiet des Hauptbahnhofes Hofgastein befinden
sind einige neuere Siedlungen.
Stain . Breitenberg |
Stain . Breitenberg
Das - Unterkamperggut Nr. 16 - oder Gueth Niderchampert Stallneubau 1964, Umbauten 1976 und das - Oberkamperggut Nr. 18 - oder Obern Khumberg (Zulehen 1737 des Georg Lechner gen. die beiden Kampgüter) liegen auf der Anhöhe oberhalb der Bahngeleise in Breitenberg.
Unter- und Ober-Kamperggut |
Das - Feichter- oder Weidachgut Nr. 21 - Name seit 1496 - der Bauernhof befindet sich in Stain oberhalb bzw. nordwestlich vom Pichlergut.
Feichter-, Weidachgut |
Das - Rausch- oder Pichlergut zu Stain - Nr. 22 - auch Rauschlehen genannt (seit 1456 bzw. seit 1632) als Hauptgut. Wie es in der Aufzeichnung heißt, war es "stark der Wassergefahr unterworfen". Frühe Besitzer: Mert Rawschner 1456. Anbei ein großer Streuobstgarten. Das Wohnhaus wurde 2017/18 abgetragen und neu aufgebaut.
Rausch- oder Pichlergut zu Stain |
Das - Pointgütl - Nr. 25 - oder Gut Wiespoint. Frühe Besitzer: 1646 Ander Schwarz u. ux. Regina Drunerin. 1956 abgerissen und durch einen Neubau des Hauses und angeschlossenen Wirtschaftsgebäudes ersetzt liegt nördlich vom Kerscher- bzw. Veithbauer.
Pointgütl in Breitenberg |
Bildergalerie
Stain : Breitenberg |
Im - Doku-Archiv - siehe weiter zu diesem Thema:
- Die frühen Siedlungen in - Stain • Breitenberg - |
Harbach und Laderding gehören mit Luggau zu den ganz alten Siedelgebieten des Tales. Das beweist u.a. auch die Nennung von Laderting (=Laderding) im ältesten bayrischen Urbar von 1224 und die Bezeichnung einiger Güter als Neusiedelgüter, die darauf schließen lässt, dass ein Großteil der anderen Lehen bereits früher bestanden hat.
Laderding |
Laderding
Das - Pirchnergut Nr. 1 - Name seit 1657. Neubau. Das - Gaberlgut Nr. 2 - auch Gut Unterladerting "under Laydrächting", ebenso "Moser- oder Riedlmoßlechen" genannt oder einfach Riedllechen, heute Möschlhäusl.
Pirchnergut Nr. 4 | Möschlhäusl Nr. 2 |
Das - Sommeraugütl Nr. 3 - heute Lacknergut, weist als ersten nachgewiesenen Besitzer Mathias Riser auf (ab 1657). Das - Sagschneidergütl Nr. 4 - auch Rindlechen genannt, stand hier nach dem Verzeichnis als Realgewerbe zu Laderting "am Achenfluß eine Saag, die jetzt auf der hfstl. Frey ist". Als nachgewiesener Erstbesitzer gilt Hans Peyerl (seit 1737), Sagschneider zu Laderting.
Sagschneidergütl |
Sommeraugütl (Lacknerbauer) - Bildgalerie - . . . |
Das - Riesergütl Nr. 5 - (Name seit 1657) auch 2. Riedlgut genannt. Neubau: Stall- u. Wohnhaus 1975/76.
Riesergut |
Das - Bindergütl Nr. 6 - oder Pindterlechen zu Ober Laidrätting, gehörte als Zulehen zum Gute Körr am Breitenberg Nr. 12 und wird 1773 als baufälliges Haus und Hofzimmer bezeichnet; heute Kehrergut.
Bindergütl (Kehrergut) |
Das - Aschergut Nr. 7 - auch Felding oder halbes Ascherlguett genannt (Name seit vor 1500), heute Michlbauer "dient zur ewig gestifteten Mittwochmeß zu Dorff". Wirtschafts-Neubau 1972. Kastristen liegt nordöstlich von Laderding auf ca. 1.180 m Seehöhe und gilt als Zulehen. Die Hochalm (Michlbaueralm, auch Gruberalm genannt) liegt auf ca. 1.540 m auf den Laderdinger Almen.
Aschergut (Michlbauer) u. Kastristen |
Das - Fazigut Nr. 8 - auch Guett Lädrating geheißen oder Guett Laidreitting; abgerissen 1956/57. Neubau daneben errichtet 1954/55.
Fazigut |
Das - Schröckgut Nr. 9 - auch Guett Oberlaidratting, Schröcklechen (Name seit 1497) - heute Hoislbauer genannt. Erweiterung (Aufbau) 2013.
Hoislbauer |
Das - Unteraugut Nr. 11 - früher mit dem Oberaugut vereint - heute "Aubauer". Im Jahre 1312 schenkt Seybot von Mitterkirchen der Ablai des Salzb. Domkapitels das Gut Au in der G., dessen jährliche Renten 200 Käse und 7 Ellen grauen Tuches waren.
Aubauer (Unteraugut, Laderding) |
Bildergalerie
Harbach : Laderding |
Im - Doku-Archiv - siehe weiter zu diesem Thema:
- Die frühen Siedlungen in - Harbach • Laderding - |
Harbach liegt an der Ostseite des Tales. Die Gasteiner Ache bildet die Grenze zu Luggau, deren Ansiedlung bereits der Gemeinde Dorfgastein angehört. Harbach befindet sich auf dem Schwemmkegel des Baches.
Harbach |
Harbach
Das - Das Taxergut Nr. 1 - auch "Guett Täxach, insgemein halbes Guett genannt", wahrscheinlich aus einer Verstuckung des Schocklehens 1764 entstanden. Möglicherweise stand das ältere Gut gleichen Namens früher oberhalb des Loitlbauers im sogenannten Taxergarten, wo sich um 1880 auch noch Gewölbe fanden. Name seit 1350.
Taxergut - Harbach |
Das - Taxerbrandstattgut Nr. 3 - oder Guett Prandstatt der Domdechantei befindet sich nahe der Grenze zu Dorfgastein an der alten Talstraße.
Taxerbrandstattgut - Harbach |
Das - Krämeranwesen Nr. 9 - mit "Hofstath, Pachofen und Holzhitten", dem Brandlhäusl Nr. 5 und Geschäftshaus Nr. 26 u. Wohnhaus Nr. 30 (Nr. 26 erbaut 1950/51) und Eble, 1834 schreibt, dass hier im 19. Jahrhundert für ankommende Gäste, sowohl für Berg-, als auch für Landreisen "Alpenwagerl" und Gesellschaftswägen zur Verfügung standen."
Krämerhof - Harbach |
Das - Kollergut Nr. 10 und 11 - oder "Oberharbach" genannt (Hof gebaut 1813, Haus gebaut 1814). Abgebrannt 1972, Wohn- u. Wirtschaftsneubau unweit davon 1972-1977 neu errichtet. Zum Kollerlehen gehörte in früheren Zeiten wahrscheinlich auch das Reichlechen oder Ertlguet zu Oberharbach.
Kollergut - Harbach |
Das - Glanzengut Nr. 14 - oder Loitlgut, war um 1880 abgebrannt. Im Jahre 1941/42 wurde das Gut renoviert.
Loitlgut - Harbach |
Das - Walchgut Nr. 15 - oder Grundherrnlechen, öfter auch Grundtherrnlechen genannt mit dem Restöcklehen und dem Estergütl als Zulehen an der alten Bundesstraße. Name seit 1350.
Walchgut - Harbach |
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Dokumentation : Hofgastein Markt - Siedlungsgeschichte
• Dokumentation : Harbach-Laderding - Siedlungsgeschichte • Menschenwerke : Markt Hofgastein - Bauten bis 1939 • Geschichte : Frühe Siedlungen am Berg - |
Quellen: Die Informationen wurden überwiegend dem Buch
"Bad Hofgastein und die Geschichte Gasteins" von Sebastian Hinterseer, 1977 - entnommen.
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