Hauptmerkmale Pilze Gasteins |
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Als charakteristisch für die Familie
gelten die dicken, wachsartigen und entfernt stehenden Lamellen.
Die Fruchtkörper haben oft eine schlüpfrige Haut, die lebhaft gelb, grün, orange, rot oder weißlich gefärbt
und von glasiger Konsistenz ist. Der Sporenstaub ist weiß.
Basidiokarp fleischig bis zäh oder häutig. Hymenophor schwer vom Gewebe zu trennen.
Lamellen wachsartig, im Schnitt breit dreieckig, relativ dick, angeheftet, ausgerandet oder herablaufend. Velumreste vorhanden oder fehlend.
MIKRO: Sporen hyalin, glatt, dünnwandig, inamyloid. Keimporus fehlt.
Basidien relativ lang und schlank mit 4 Sterigmen. Zystiden selten.
Die Hygrophoraceae werden den Agaricales oder den Tricholomatales zugeordnet.
Hauptmerkmale s. Tricholomatales - . . .
→ Fam. Hygrophoraceae (n. E. Horak) : Sporenpulver weiß. Sporen hyalin, glatt, dünnwandig, inamyloid. Keimporus fehlend. Basidien relativ lang und schlank, mit 4 (seltener 2) Sterigmen. Zystiden selten. Hut trocken oder schmierig. Lamellen relativ dick, angeheftet, ausgerandet oder herablaufend. Huthaut kutikulär, trichodermal oder hymenoform. Trama wachsartig bis weich, nicht gelatinös. Velumreste vorhanden oder fehlend. Ektomykorrhiza, saprob. Laub-, Nadelbäume.
Pilzbestimmungskriterien n. Rita Lüder
→ Die Familie der Wachsblättler (Hygrophoraceae) haben ihren Namen von den dicken, wachsartigen und entfernt stehenden Lamellen. Zerdrücken der Lamellen mit den Fingern fühlt sich wie Kerzenwachs an. Sporenpulver weiß
Schnecklinge (Hygrophorus) : Fleischige Pilze von matter Farbe. Hut und Stiel schleimig, klebrig (Stielspitze aber nie schleimig), selten trocken.
Lamellen breit angewachsen oder herablaufend. Der ringlose Stiel ist glatt, oder etwas rillig, punktiert oder genattert. Stiel zentral.
Sporen glatt, inamyloid. Hauptwachstumszeit ist der Spätherbst.
Saftlinge (Hygrocybe) : Intensiv gefärbte Pilze mit kegeligem Hut oder spitzen Buckel.
Hut wirkt glasartig durchscheinend oder eingefettet. Das Fleisch ist meist dünn und gebrechlich ("Glasköpfe").
Stiel ebenfalls brüchig und oft hohl. Hutoberfläche trocken, schmierig oder schleimig. In Mooren und auf mageren Wiesen ohne Düngung.
Arten der in Gastein vorkommenden - Wachsblättler - alphabetisch nach dem lateinischen Namen geordnet . . .
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ARCHIV - Beschreibung einzelner Arten | ||
Hygrophorus lucorum Lärchen-Schneckling ◊ Bild-Galerie |
Hut 2-6 cm breit, halbkugelig bis konvex, im Alter verflachend bis leicht niedergedrückt, oft schwach gebuckelt.
Oberfläche feucht, schmierig, jung mit weißlichen Velumflocken, trocken radialfaserig,
lebhaft zitronengelb gelblich, Mitte dunkler. Im Alter ausblassend. Am Rand anfangs eingerollt.
Lamellen am Stiel angewachsen bis etwas herablaufend, bisweilen gegabelt, mit Zwischenlamellen, anfangs weißlich,
später gelblich. Schneiden glatt.
Stiel bis 7 cm lang, 0,7-1 cm breit, schlank, bisweilen verbogen, längsfaserig, blassgelb, zur Spitze hin
weißlich, jung mit vergänglichen, weißen Hüllresten. Stiel schmierig bis schleimig. Sporenpulver weiß.
Subalpin bis ins Flachland.
MIKRO: Sporen 7-10 x 4- 6µm, elliptisch, glatt, hyalin, mit Tropfen. Bestimmungshilfe: Gabor Kovacs, Pilz-Forum 2008 (DD: Hygrophorus speciosus) Archivbilder . . . Bildnachweis © Anton Ernst Lafenthaler - Rastötzenalm, Gasteinertal 3.11.2008 |
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Biologie : Pflanzenwelt - Gasteinertal
• Biologie : Ökologie - Biotope, Umwelt • Inhaltsverzeichnis : Flechten Gasteins - Index |
Anmerkung: Die Informationen und Bestimmungsmerkmale wurden diversen Pilzbestimmungsbüchern, wie auch dem Buch
"Röhrlinge und Blätterpilze in Europa" von Egon Horak, Verlag Elsevier GesmbH, München 2005,
dem Buch "Grundkurs Pilzbestimmung" von Rita Lüder, Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co., Wiebelsheim 2007, sowie der
"Exkursionsflora von Deutschland" von Werner Rothmaler, Band I, Fischer-Verlag 1994 - entnommen.
Fehlbestimmungen können nicht ausgeschlossen werden. Beschreibung ohne Gewähr.
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Pilze im Gasteinertal: Hygrophoraceae - Wachsblättler
© 2008 Anton Ernst Lafenthaler
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