Geschichte Gasteins Themen-Wahl |
|||
|
Seit es im Wildbad Gastein Badehäuser, Bäderkuren und Erholungssuchende gibt, sind auch Wander- und Spazierwege beschrieben.
Bergwandern war allerdings noch bis ins 19. Jahrhundert nicht allgemein üblich. Bergtouren sind aber bereits im 19. Jh. beliebt.
Dazu war aber nicht nur ein Bergführer, sondern auch eine umfangreiche Ausrüstung Pflicht, denn die heute überall zuführenden
Straßen auf die Almen gab es zu dieser Zeit nicht.
Auch Pferde wurden bei ausgedehnten Bergwanderungen geliehen.
Muchar, 1834 beschreibt zahlreiche Spazierwege und Bergwanderung in seinem Buch "Das Thal und Warmbad Gastein" neben weiteren Autoren,
welche zu dieser Zeit eine Kur im Wildbad verbrachten.
Nach dem Niedergang des Goldbergbaues war das Thermal-Bad in der Gastein der wichtigste Wirtschaftsfaktor, wobei aber erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts,
nachdem die wenigen uralten Holzbauten durch Steinhäuser ersetzt wurden ein nennenswerter Aufschwung zu verzeichnen war.
Mit dem Bau des Badeschlosses und Plänen zur verbesserten Thermenausnützung (1830 erhielt auch Hofgastein seine Thermenzuleitung)
stand einem Badeaufenthalt auch für Kaiser, Könige, Fürsten und viele Adelige nichts mehr im Wege. Mehr als 25 Großhotels gab es in
Badgastein schon vor dem 1. Weltkrieg.
Mit dem Bau der Eisenbahn wurde die Anreise dann wirklich attraktiv, zumal vorher das Gasteinertal nur mit der Pferdekutsche erreicht werden konnte.
In der Zwischenkriegszeit nach dem 1. Weltkrieg wurden erste Tourenwanderungen mit "Schibrettern" bzw. überhaupt das Schifahren populär,
aber auch das Bergwandern im Sommer. Nach 1950, wo zunehmend Gäste das Gasteinertal besuchten,
nicht der Kur, sondern bevorzugt der Erholung wegen, wurde das Wandern im Gebirge immer beliebter, zumal nun auch Lifte gebaut und im Sommer
die Gäste auf die umliegenden Gipfel befördern konnten. Mit dem Bau der ersten Lifte, zahlreicher Schiabfahrten und Pisten
sicherte nun der Wintersport neben dem Kurangebot Heilbäder und Heilstollen das Einkommen der Gasteiner.
Insbesondere im Sommer wurden Kurgäste und Erholungssuchende mit zahlreichen Spazier- und Wanderangeboten im schönen Gasteinertal beworben
die in verschiedenen "Gastein- und Wanderführern" im Taschenbuchformat beschrieben wurden.
Viele Spazier- und Wanderwege werden heute noch begangen, wie in den 50-er und 60-er Jahren, viele aber sind verändert oder ganz verschwunden.
Die Wanderwege im Gebirge aber sind im Wesentlichen unverändert erhalten.
» » Badgastein . Kaffee Hofbauer . Englisches Kaffee . Bertahof . . . |
Um 1830 - beschreibt Eble die Route folgendermaßen:
"Wählt man die Strasse nach Hofgastein, so findet man rechts und links von Zeit zu Zeit hölzerne Bänke und auch Tische neben der Strasse,
andere auch an den sanften Erhöhungen des waldbewachsenen Schneeberges bis hinab zu dem erst neu erstandenen sogenannten englischen Kaffeehause,
1/2 Stunde vom Wildbad entfernt (ein Bauernhaus, wo man Kaffee und Butter bekommt)."
Um 1927 - Wenige Min. von den Schwarzenberganlagen entfernt zweigt von der Hofgasteiner Reichsstraße bei Café Erzherzog Johann links die Erzherzog Johann-Promenade ab. Sie führt oberhalb der Reichsstraße und unterhalb der Bahn am Talhang entlang, zum → Gasthaus Hofbauer. - Vom Café Hofbauer Fußsteig weiter zur Angertalschlucht und -brücke und von dort zum Sandwirt an der Reichsstraße und weiter nach Hofgastein oder vom Café Hofbauer abwärts in wenigen Min. zum Deutschen Café an der Reichsstraße und auf dieser zurück nach Badgastein. Um 1940 - Die Erzherzog-Johann-Promenade ist ein beliebter Nachmittagsspaziergang der Kurgäste und bildet gewissermaßen eine Fortsetzung der Schwarzenberg-Anlagen. Sie beginnt beim Café Erzherzog Johann und führt den Bahnkörper entlang bis zum → Café Restaurant Hofbauer. Um 1960 - Über die Erzherzog-Johann-Promenade, welche beim Café und Gasthof Erzherzog Johann beginnt führt diese unterhalb des Bahnkörpers entlang durch prächtigen Waldbestand zum Café-Restaurant Hofbauer. Man folge weiter einem guten Fußsteig, der kurz vor dem Café Hofbauer nach rechts abbiegt. Am Hause "Abendruhe" rechts bergab wandernd, erreicht man das Café "Zur schönen Aussicht" - ehemals Englisches Kaffee - oder aber man geht geradeaus am Esterbauerngut vorüber durch den Wald zur Talsohle die Hauptstraße in der Nähe des Bertahofes. - Folgt man aber vom Café Erzherzog Johann aus der Hauptstraße nach Bad Hofgastein, so erreicht man das ehemalige "Englische Kaffeehaus", heute "Schöne Aussicht" genannt. Ein steiler Fußweg, ebenso wie eine gut befahrbare Autostraße führen von hier aus, rechts abzweigend, direkt in das Tal nach Bad Brück und Umgebung. Setzt man seinen Weg auf der Hauptstraße in Richtung Bad Hofgastein fort, so erreicht man an der Talsohle in unmittelbarer Nähe der Postauto-Haltestelle das auch als Pension geführte → Café Bertahof. - Auf der Bergseite bleibend, führt hier - oberhalb der Bauerngehöfte - ein netter und lohnender Spazierweg weiter zur Ortschaft Lafen am Ausgang der Angertalschlucht. An der Ache entlang aber führt, parallel zur Straße, ein schöner Fußweg zur Gadauner Brücke nach Bad Hofgastein. |
Kaffee Hofbauer |
Bertahof |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Man geht wie schon vor 60 Jahren beginnend beim → Haus Erzherzog Johann - die
→ Erzherzog Johann Promenade - bis zum
ehem. Gasthaus Hofbauer und weiter zum Bahnübergang, überquert die Bahn aber nicht, sondern geht
die asphaltierte Straße hinunter zum nördlich gelegenen Esterbauerngut und von dort den Waldweg entlang bis zum → Bertahof -
wo weiter die Achenpromenade bis nach Bad Hofgastein führt.
- Alternativ dazu kann man - bevor man noch das ehem. Gasthof Hofbauer erreicht - den Waldweg hinunter nehmen, wo man ebenfalls nachdem man die Straße erreicht zum Esterbauer gelangt.
Man kann den Weg aber auch direkt hinunter zur Bundesstraße nehmen, um dann, nachdem man die Straße überquert hat, den Steig hinunter direkt nach Badbruck nehmen.
Kommentar / Querverweise : Um 1830 spazierte man entlang der heutigen Bundesstraße, die damals mit Pferdewägen befahren wurde und gelangte so bis zum damals sog. Englische Kaffeehaus (ehem. Deutsches Kaffee, oberhalb vom Autohaus Magerle gelegen), welches heute nicht mehr existiert. Um 1927 gab es bereits den alternativen Spazierweg zur Angertalbrücke (bzw. zur Haltestelle Angertal), um danach nach Lafen zum Gasthof Sandwirt (heute Wohnblocks) abzusteigen. Um 1960 wird vom ehem. Englischen Kaffeehaus eine Autostraße nach Badbruck beschrieben. Dieser damals als "Totengassl" bezeichneter Fahrweg existiert nicht mehr. Ein Steig führt aber heute bei der Bushaltestelle direkt nach Badbruck. Die Strecke entlang der Gasteiner Bundesstraße, welche bis 1945 "Reichsstraße" genannt wurde, ist nicht zu empfehlen. Siehe auch die Wegbeschreibung → Streitberg-Haberreith - . . . |
Bad Gastein . Erzherzog Johann Promenade . ehem. Café Hofbauer . Esterbauerngut . Bertahof | |||||||
Waldweg . Badbruck | ||
» » Badgastein . Badberg . Badbruck . Hofgastein . . . |
Um 1830 - beschreibt Eble die Route folgendermaßen:
"Um nach St. Nicolaus zu gelangen, geht man vom Straubingerplatz zuerst über die Schlossgrabenbrücke, und verfolgt dann stets die Strasse
durch das Dorf Wildbad selbst, am Spital vorüber, und bis zum Grabenwirth ab-, von da an wieder aufwärts bis zu dem alten,
ehrwürdigen Gotteshäuschen, vor welchem eine der wenigen alten Ulmen steht.
Ungefähr in einer halben Stunde hat man die Ebene, den Eingang ins Kötschachthal und die ländliche Taverne des Bäckers erreicht,
zu welcher man über eine Brücke gelangt, und wo man Kaffee, Bier, Kirschengeist, Wein- und Forellen bekommt.".
- Folgt man von Bad Bruck aus der Straße bis zum → Gasthof Miesbichl und der gegenüberliegenden Miesbichlbrücke, so zweigt hier, unmittelbar der Ache folgend, ein äußerst lohnender Spazierweg in Richtung Hofgastein ab. Die Promenade, an aussichtsreichen Plätzen versehen mit vielen Ruhebänken, führt über ein schönes Auengebiet zur Brücke am Bertahof, von hier auf das andere Ufer wechselnd weiter zur Brücke von Gadaunern und schließlich von dort wieder auf der anderen Achenseite nach Bad Hofgastein. Ein ebenfalls sehr lohnender Wanderweg, führt von Bad Bruck aus über Kötschachdorf und über Remsach, Gadaunern und Heißing-Felding in das Gemeindegebiet von Hofgastein, entsprechend der alten Poststraße. Um 1927 - Vom → Straubingerplatz - führt eine Straße abwärts in den älteren Teil des Kurortes. Zunächst rechts oberhalb der Straße das Natur-Dunstbad. An dem einst von Bismarck bewohnten Schwaigerhaus vorbei zu der stattlichen kath. Pfarrkirche. Rechts vom Gasteiner Hof führt der Hirschenweg zum Hotel zum Hirschen; vor diesem zweigt rechts die ebene Kaiser Wilhelm-Promenade ab, während man links abwärts zur → St. Nikolauskirche - kommt, 1389 erbaut. Vom Nikolauskirchlein führt die Badbergstraße abwärts zum → Neuen Friedhof - und zum Dorf Badbruck, während man weiter oberhalb auf der → Kaiserhof-Straße - am Talhang zu den Hotels Germania und → Kaiserhof - gelangt; die Fortsetzung des Weges bildet die König Carol-Promenade. - Unterhalb der Kaiser Wilh.-Promenade und der Kaiserhofstraße führt die Badbergstraße vom St. Nikolaus-Kirchlein am Talhang abwärts an den Krankenhäusern und am Neuen Friedhof vorbei nach Badbruck (Bäckerwirt; Café Ortner). Die Straße führt auf der Sohle der unteren Talstufe in 10 Min. nach Kötschachdorf mit dem besuchten → Café Miesbichl. - Jenseits der Achenbrücke führt rechts aufwärts ein Weg zum Deutschen Café an der Reichsstraße. Die alte Poststraße führt am rechten Achenufer weiter über Remsach und Gadaunern nach Hofgastein. Um 1960 - Vom Straubingerplatz geht man hinunter zur Pfarrkirche und weiter entlang der Promenade bis zum Hotel Hirschen, wo links abzweigend die Straße hinunter zur alten Nikolauskirche führt und von dort ständig abwärts, vorbei am Gemeindespital, nach Bad Bruck, wo im Jahre 1958, einem alten Wunsche entsprechend, ein Kurbadehaus in unmittelbarer Nähe der Brücke über die Kötschach eingerichtet wurde. Um 1980 - Von der Ortschaft Kötschachdorf zweigt nach der Straßenbrücke ein Weg ab, der am rechten Ufer der Gasteiner Ache nach Hofgastein führt. Zunächst am Gelände des Reitclubs vorbei, später durch lichten Auwald führt der Weg stets am Fluß entlang bis zu einer Brücke in der Nähe des Ausfluggasthauses Bertahof. Von hier geht die Promenade am linken Ufer der Ache weiter. Unterhalb der Ortschaft Gadaunern quert man neuerlich den Fluß. Am Café Wiesenhof vorbei, geht es jetzt wieder am rechten Ufer nach Hofgastein. |
Badberg |
Badbruck |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Heute nimmt man ebenfalls die Promenade bis zum → Hotel Hirschen - und weiter zur -
Nikolauskirche. Danach allerdings
empfiehlt sich der Weg unterhalb vom → Badehospiz - um so
erst zur Gemeindesiedlung und dann zum Friedhof und weiter zum ehemaligen Kurbadeahaus zu kommen. Natürlich kann man aber auch die Straße nach Badbruck nehmen.
Die Wegbeschreibung von 1830 allerdings scheint möglich aber doch eine Herausforderung. Man könnte dabei vom Straubingerplatz zum Quellpark absteigen,
dann beim ehemaligen Grabenwirt bzw. beim → Haus Höller - vorbei in die alte Straße links einbiegen,
wo nördlich das alte → Postwohnhaus - steht,
um von hier hinauf zum → Haus Schieder - und weiter zur Nikolauskirche zu gelangen.
Zur erwähnten "Taverne des Bäckers" → Bäckerwirtsgut - gelangt man dann entweder der Straße entlang oder wie schon erwähnt über den Steig unterhalb vom Badehospiz. Alternativ könnte man auch den Steig von der Kaiserhofstraße vorbei bei der ehem. Rudolf von Alt-Fichte nehmen mit dem Endpunkt Siegelreithhof in Badbruck. - Weiter vom Bäckerwirtsgut geht's die Miesbichlstraße entlang bis zum damaligen Hotel Golf (ehem. Gasthof Miesbichl) und weiter die Achenpromenade bis Bertahof, Gadaunern und Hofgastein. Kommentar / Querverweise : Noch im 19. Jh. war der einzige Weg nach "Badbrücke" der vom ehem. Grabenwirt zur Nikolauskirche und weiter die alten Straße zur "Taverne des Bäckers" - dem heutigen Bäckerwirtsgut. Auch wenn die Straße auch heute begehbar direkt nach Badbruck führt, gelangt man heute besser und bequemer über den Wasserfallweg hinunter oder aber, man geht die → Kaiser Wilhelm Promenade - bis zum Kaiserhof, um dann beim Badehospiz vorbei direkt den Waldweg ins Tal zu nehmen. Wer sich viel Zeit nehmen will, geht die Kaiser-Wilhelm-Promenade bis zum → Naturlehrpfad - und nimmt dann den → Mariensteig - ins Tal. |
» » Badgastein . Hoteldorf Grüner Baum . Malerwinkel . . . | |||||
Um 1927 - Die Kaiser Wilhelm-Promenade führt auf der linken Seite des Kötschachtals weiter bis zur Hotel-Pension Grüner Baum (Café).
Die König Carol-Promenade, die Fortsetzung der Kaiserhof-Straße, ist ebenfalls ein sehr angenehmer Spaziergang,
der unterhalb der Kaiser Wilhelm-Promenade am Hang entlang führt und ähnliche Ausblicke wie diese bietet; sie endet bei den Kötschachfällen.
Oberhalb der Kaiser Wilhelm-Promenade zieht sich die (für Autos gesperrte) → Kötschachtaler Straße - am Hang entlang.
Sie zweigt bei der Hohen Brücke von der Böcksteiner Straße ab und führt gleichfalls zum Hotel u. Café Grüner Baum im Kötschachtal.
Um 1940 - Man geht entweder von der Hohen Brücke an der Schwarzen Liesl vorüber auf der Fahrstraße bis zum Café Grüner Baum oder benützt bis hierher die Kaiserpromenade. Vom Café "Grüner Baum" führt ein → Reit- und Fahrweg - an der steil aufragenden Himmelwand. Um 1960 - Beginnt man den Spaziergang bei der Pfarrkirche und folgt man der Kaiser-Wilhelm-Promenade mit dem Denkmal Wilhelms I., so gelangt man direkt zum Hoteldorf "Grüner Baum". Taleinwärts findet sich der berühmte Malerwinkel mit den Gletschern der Tischlerkargruppe.
Um 1980 - Bis zu dem am Eingang des Kötschachtales gelegenen Grünen Baum gelangen wir ab Straubingerplatz mittels Autobus. Wer zu Fuß gehen will, wählt die Kaiserpromenade, auf der man nach einem halbstündigen Spaziergang ebenfalls ins Kötschachtal kommt. Von hier wandert man auf der Fahrstraße taleinwärts. Zunächst dem Schwimmbad vom "Grünen Baum" führt ein Seitenweg zum sogenannten Malerwinkel, einem romantischen, alten Bauernhof vor der eindrucksvollen Szenerie der gletscherbedeckten Tischlergruppe. |
Grüner Baum |
Malerwinkel |
Malerwinkel |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Heute gehen wir ebenfalls von Bad Gastein die Kaiser Wilhelm-Promenade bis zum Hoteldorf Grüner Baum und weiter zum nahegelegenen Malerwinkel.
Die Kötschachtaler Straße entlang zu gehen, wie es in früher Zeit, vorbei bei der ehem. Schwarzen Liesl noch durchaus üblich war, zumal keine Autos fuhren, ist
heute nicht mehr empfehlenswert.
Kommentar / Querverweise : Malerwinkel nennt sich der östlich vom Grünen Baum taleinwärts gelegene Platz unterhalb vom → Luis Trenker-Weg - und hat seinen Namen wohl daher, dass viele den Blick in die Hintere Prossau immer von derselben Stelle aus malten. |
» » Badgastein . Café Gamskar . Gasteiner Höhenweg . . . |
Um 1927 - Vom Hotel Hirschen zunächst an der Bergseite der Hotels Germania und Kaiserhof,
dann am Kaiser Wilhelm-Denkmal vorbei. Beim → Café Habsburger Hof - mündet links eine von der Vorderseite des Kaiserhofs kommende Straße ein.
Am Eingang ins Kötschachtal senkt sich der Weg links zu den Wasserfällen des Kötschachbaches, mit Elektrizitätswerk;
von hier kann man entweder vor der Brücke auf der König Carol-Promenade zurückkehren oder jenseits der Brücke links auf bequemem Waldfußweg
zum → Café Gamskar - weitergehen.
Um 1940 - Der Gasteiner Höhenweg (Lodingerweg) ist die schönste Promenade, die die beiden Kurorte miteinander verbindet. Der Weg führt vom Café Gamskar an der östlichen Talseite, fast eben nach dem benachbarten Hofgastein. Zahlreiche Ruhebänke bieten herrliche Blicke auf die Bergwelt des Gasteiner Tales. Besonderen Reiz verleihen dem Weg die beiden Schluchten bei Remsach und Gadaunern. Um 1960 - Folgt man der Kaiser-Wilhelm-Promenade und zweigt beim Haus Hirt in die König-Carol-Promenade ab, so gelangt man zunächst zum Elektrizitätswerk des ehenm. Kaiserhofes, um danach die Kötschach überquerend die Gamskarpromenade entlang zum Café Gamskar zu gelangen. Folgt man der Verlängerung der Gamskarpromenade in Richtung Bad Hofgastein, so erreicht man den sog. "Lutherhof" und noch weiter die Jausenstation Hubertus. Den Gasteiner Höhenweg folgend (erbaut zwischen 1933 und 1938) gelangt man am östlichen Berghang entlang, durch Schluchten und Wälder fast eben nach dem benachbarten Bad Hofgastein. Zahlreiche Ruhebänke bieten herrliche Ausblicke auf die Bergwelt des Tales. Besonderen Reiz verleihen dem Weg die Schlucht bei Remsach und die große, wildromantische Schlucht von Gadauern. Vom Höhenweg aus hat man verschiedentlich auch gut begehbare Abstiege in das Tal nach Bad Bruck, Remsach, Gadaunern und Heißing-Felding, wo man auf die alte Gasteiner Straße trifft, die durch die Dörfer führt. Um 1980 - Vom Kirchplatz führt die Kaiser-Wilhelm-Promenade in das Kötschachtal. Beim Taleingang zweigt der Ardackerweg nach links ab, quert die Kötschach und führt eben zum Café Gamskar; hier beginnt der Höhenweg nach Hofgastein, welcher am Westhang des Gamskarkogels zum → Café Hubertus - und von dort weiter durch die Remsacher- und Gadaunerer-Schlucht bis Hofgastein führt. |
Café Gamskar |
Höhenweg |
Wanderweg heute . . . |
Um 2015 - Heute nimmt man wie schon 1927 beschrieben den Weg über die → Kaiser Wilhelm-Promenade -
beim Habsburgerhof vorbei ins Kötschachtal,
wo man noch vor der Ansiedlung den Kötschachbach über eine Brücke quert und die Gamskarstraße Richtung → Café Gamskar - geht.
Hier beginnt der eigentliche Gasteiner Höhenweg, vorbei beim ehem. → Lutherhof - und dem -
Café Hubertus zur → Gadaunerer Schlucht - nach Bad Hofgastein.
Kommentar / Querverweise : Ob Martin-Lodinger wirklich im genannten "Lutherhof" gewohnt hat und ob dieser dem noch stehendem Gebäude entspricht, wird eher bezweifelt. ◊ Die Abzweigung beim Haus Hirt - wie 1960 beschrieben - in die → König-Carol-Promenade - ist auch heute noch möglich. Wander-Route : Gasteiner Höhenweg - 2003 |
Bad Gastein . Gamskarstraße . Café Gamskar | |||
Gasteiner Höhenweg | ||||||
» » Badgastein . Schillerhöhe . . . |
Um 1927 - Beim Badeschloß führt ein Fußweg ziemlich steil zur Hohen Brücke aufwärts.
Rechts vom Natur-Dunstbad gelangt man in 10 Minuten zur Schillerhöhe; auf halbem Weg dahin zweigt rechts der Moltkeweg ab,
der in Windungen direkt zur Kötschachtaler Straße aufsteigt. Ebendorthin führt von der Schillerhöhe der weniger steile Schillerweg,
der nahe beim Reitbauer in die Kötschachtaler Straße mündet.
Um 1940 - Die Schillerhöhe (10 Minuten), am rechten Ufer, in nördlicher Richtung vom Straubingerplatz, mit dem Café Schillerhof, gewährt einen prachtvollen Blick auf den Kurort und in das Gasteiner Tal. Um 1960 - Zur → Schillerhöhe - mit dem → Hotel Schillerhof - und der → Talstation Höllbrunnlift - gelangt man vom Straubingerplatz aus, am Dunstbad vorbei über den bergseitig verlaufenden Waldweg. Oberhalb vom Hotel Schillerhof befindet sich die Talstation des Höllbrunnliftes. Um 1980 - kein Wanderziel angegeben ! |
Schillerweg |
Schillerhöhe |
Schillerh. |
Schillerhöhe |
Moltke-Weg |
Wanderweg heute . . . |
Um 2015 - Die Schillerhöhe erreicht man heute noch wie damals über den Weg vom Straubingerplatz, vorbei beim Dunstbad und weiter
Richtung → Villa Anna - mit dem Ziel der Kötschachtaler Straße, wo sich der mittlerweile neu gebaute "Schillerhof" befindet.
Kommentar / Querverweise : Ladislaus Pyrcker ließ eine Gloriette in der Nähe der heutigen Villa Anna errichten, welche später "Schillerhöhe" genannt wurde. Der Schillerhof wurde erst 1928 gebaut und in den Jahren danach mehrmals umgebaut. |
» » Badgastein . Windischkrätzhöhe . . . |
Um 1927 - Zur → Windischgrätz-Höhe - kann man auf drei Wegen gelangen:
a) am kürzesten ist der steile Schrecksteig, der bei der Hohen Brücke von der Kötschachtaler Straße abzweigt; -
b) auf der Böcksteiner Straße über die Schreckbrücke bis kurz vor der Bahnunterführung; dann links aufwärts,
über den Palfnerbach und im Walde zur Windischgrätz-Höhe; -
c) der bequemste und schönste, aber längste ist der Hardtweg über die Rudolfshöhe.
Um 1940 - Die → Windischgrätzhöhe - ist auf verschiedenen Wegen erreichbar. Der kürzeste, aber auch steilste, führt von der Post über zahlreiche Stufen zur Hohen Brücke und von dort zur Windischgrätzhöhe. Ein anderer Weg: auf der Böcksteiner Straße bis zur Bahnunterführung; vor derselben zweigt links eine Straße ab, die zur Jausenstation führt. Der Hardtweg darf als der schönste, aber auch längste Zugang zur Windischgrätzhöhe bezeichnet werden. Bei der Rudolfshöhe beginnend, steigt er nur leicht an und bietet herrliche Ausblicke. Um 1960 - Der kürzeste Weg auf die Windischkrätzhöhe, aber auch der steilste Zugang führt von der Post im Zentrum des Ortes über zahlreiche Stufen zur Hohen Brücke und von dort in direktem Anstieg zur genannten Höhe. Ein weiterer Weg folgt der Böcksteiner Straße bis vor die Bahnunterführung (Pendelverkehr und Postauto-Haltestelle) und zweigt dann, als Fahrweg den Bergwald aufwärts führend, nach links ab. Um 1980 - Von der Böcksteiner Straße zweigt knapp vor dem Bahndurchlaß nach links (Osten) ein sanft ansteigender Fahrweg ab, der am linken Ufer des Palfnerbaches zu einer Holzbrücke führt, auf der man den Palfnerbach überquert (sehenswert: Wildbachverbauung, die durch Kaskaden das Gefälle des Baches unterbricht). Von hier steigt der Weg durch den Wald mäßig steil an und führt zum Café Windischgraetzhöhe (benannt nach dem österreichischen Feldmarschall Alfred Fürst Windischgraetz, der bis zu seinem Tod 1861 ein treuer Kurgast Badgasteins war). Ober der Windischgraetzhöhe beginnt der Hardtweg (gestiftet vom Sektionschef Freiherr von Hardt 1912), der den Westhang des Graukogels quert und über die Rudolfshöhe bis zur Kötschachtaler Straße abfällt. - Oder vom Straubingerplatz über die Schreckstiege zur Hohen Brücke, ein kurzes Stück auf der Kötschachtaler Straße nach Nordosten und nach rechts abzweigend über den Gustav-Bende-Weg zur Windischgraetzhöhe. |
Hardtweg |
Hardtweg |
Windischkrätz |
Windischkrätz |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Heute ist die Windischkrätz bequem mit dem Auto zu erreichen, deren Straße knapp vor dem Bahndurchlass in Bad Gastein bergauf führt.
Früher war es lediglich ein Fußweg.
Immer noch empfehlenswert ist der Weg von der → Rudolfshöhe - zur Windischkrätzhöhe
über den sog. → Hardtweg -
Kommentar / Querverweise : Der Steig von der Hohen Brücke über die "Schreck" entsprechend dem Gustav-Bende-Weg (?) wird heute nicht mehr begangen - existiert aber noch ("Schreckweg"). ◊ Das ehem. → Café Windischkrätz - wurde im Jahr 2007 zur Gänze abgetragen und in weiterer Folge als → Alpengasthof - neu aufgebaut. |
» » Badgastein . Schwarze Liesl . Rudolfshöhe . . . |
Um 1927 - An der Kötschachtaler Straße liegt das → Café-Restaurant Schwarze Liesl -
zu dem mehrere Fußwege von der Kaiser Wilh.-Promenade
hinaufführen. Das Gebäude ist eine Stiftung Kaiser Wilhelms I. und dient jetzt acht deutschen Kriegsbeschädigten zum Kuraufenthalt.
10 Min. oberhalb die Rudolfshöhe, am Hardtweg gelegen, der von der Windischgrätz-Höhe,
allmählich sich senkend, zur Kötschachtaler Straße leitet.
Um 1940 - Bei der Königsvilla beginnend (rechts das Denkmal Kaiser Franz Josephs I.), führt der Reitlweg gleichlaufend zwischen Kaiserpromenade und Kötschachtaler Straße am Reitlgut vorbei, bis zum Försterhaus. Von hier in kurzer Zeit zur "Schwarzen Liesl" und → Rudolfshöhe. Um 1960 - Beim Hotel Miramonte beginnend, führt der Reitlweg gleichlaufend zwischen Kaiserpromenade und Kötschacher Straße am Reitlgut vorbei bis zum Försterhaus. Oberhalb des Reitlgutes Abzweigung zur "Schwarzen Liesl" und zur Rudolfshöhe. Die → Schwarze Liesl, - eine Kaffee-Wirtschaft - liegt an der Fahrstraße ins Kötschachtal. Die Rudolfshöhe hingegen, ebenfalls ein Kaffeestation liegt oberhalb der genannten Fahrstraße. Von der Rudolfshöhe gelangt man über den Hardt-Weg zur Winischkrätzhöhe. Der Hardtweg zweigt am Ausgange des Kötschachtales (unweit vom "Grünen Baum") von der Kaiserpromenade in südlicher Richtung ansteigend ab, überquert dann die Kötschachtalstraße und führt, kaum merklich ansteigend, über Wiesen und durch Wälder, den Hang des Graukogels querend, über die vorgenannte Jausenstation Rudolfshöhe zur Windischgrätz-Höhe. Um 1980 - entspricht dem Spaziergang auf die → Windischkrätzhöhe - . . . |
Wanderweg heute . . . |
Um 2015 - Heute kann man die → Rudolfshöhe - bequem über die Kötschachtaler Straße mit dem Auto besuchen.
Das Gebäude wird zwischenzeitlich immer wieder als Gastbetrieb geführt.
Als Spaziergänger wählt man den → Hardtweg - beginnend am Eingang des Kötschachtales und wandert bis zur Windischkrätzhöhe. Der Weg
wird von einer abwechslungsreichen Umgebung begleitet.
Die ehem. → Schwarze Liesl - existierte noch bis 2008, wurde in den Jahren danach aber abgetragen und nicht mehr aufgebaut.
Kommentar / Querverweise : Das → Kurhaus Schwarze Liesl - existierte schon zur Kaiserzeit als ehem. Kaffeehaus mit Kegelbahn. Die Wirtin zur Zeit des Kaisers hieß Eva Göschl und wurde "Schwarze Lisl" genannt. ◊ Die Rudolfshöhe war früher ein Bauernhof (Kasbichl-Gut). ◊ Der Hardtweg wurde durch den Föhnsturm 2017 teilweise unpassierbar und ist (war) vom Kötschachtal aus vorübergehend nicht begehbar. |
Rudolfshöhe | |
Wanderweg heute . . . |
Um 2015 - Heute nimmt man den Weg vom Straubingerplatz beim Dunstbad vorbei hinauf zur Hohen Brücke und geht
dann weiter entlang der Karl-Heinrich-Waggerl-Straße bis zum → Gasthaus Echo - bzw. dem Echofelsen und dann
rechts den Steig hinauf zur Pyrkershöhe.
Kommentar / Querverweise : Eble und Muchar bezeichneten die heutige Hohe Brücke als Schreckbrücke. Später wurde die Brücke weiter oben nahe dem Tauernhof als Schreckbrücke bezeichnet. Siehe dazu auch die früheren → Flur- und Wegenamen - bzw. den früheren → Patriarchenkogl - und die → Schreckbrücke - heute genannt Hohe Brücke. ◊ Die Karl-Heinrich-Wagerl-Straße hieß früher (ab der Einfahrt Kötschachtalerstraße) Böcksteinerstraße und noch vor der Einmündung der Grillparzerstraße Roza-Straße. ◊ Der ehem. sog. Patriarchenkogl wurde später umbenannt in Pyrkershöhe, entsprechend dem Name des Patriarchen - Ladislaus Pyrker. Auf der Pyrkershöhe wurden in den 80-er Jahren zahlreiche Wohnhäuser errichtet. Nordseitig befindet sich der Hotelkomplex Bärenhof mit dem an der Straße gelegenen Thermalwasserbehälter. ◊ Die im Reiseführer von 1927 genannte Morzinstraße entspricht der Straße, welche zwischen dem Elisabethof und dem Merangarten steil hinauf zur Karl-Heinrich-Waggerl-Straße verläuft. |
» » Badgastein . Streitberg . Hauseben . Haberreith . Hartlgut . . . |
Um 1927 - Von der Erzherzog Johann-Promenade zum Café Hofbauer und weiter zur Angertalbrücke ist ein Fußsteig erwähnt, der
letztlich beim Sandwirt an der Reichsstraße endet.
Um 1940 - Der Aufstieg von Hofgastein beim Sandwirt ins Angertal zum Hartlgut wird nur erwähnt. Um 1960 - Über die Erzherzog-Johann-Promenade erreicht man das Café Hofbauer. Hier überschreitet man die Eisenbahn und folgt dem langsam ansteigenden Bauernweg bis zum Streitbergbauer. An der Rückseite desselben folgt man einem Feldweg, der bergab zum Hauseben-Hof und dann über eine kleine Schlucht führt. Nördlich davon, auf einem etwas undeutlichen Pfad, zu einem Hof (Schmalzgrube), an ihm vorbei, einen Bach querend, auf eine Höhe mit schönem Rundblick, über Almweiden und Waldstücke führt der Weg hinab am Bsuchgut vorbei und von hier durch Wald- und Weidegebiete zur → Bahnstation Angertal. - Oder aber man geht vom Streitbergbauer steil hinauf, übersetzt an sichtbarer Stelle rechts den Zaun und folgt einem Wiesenweg bis zum hochgelegenen Haberreith-Lehen. Von hier erreicht man, durch schütteren Lärchen- und Fichtenwald wandernd, das Hartlgut am diesseitigen Eingang zum Angertal Unterhalb des Hartlgutes liegt der Bahnhof Angertal. Statt oberhalb des Streitbergbauers nach rechts über den Zaun zu steigen, kann man auch dem steilen Weg nach links folgen und gelangt, etwa 20 Minuten vom Hof entfernt, zu der ausgedehnten Streitbergmahd, einer flach ansteigenden Hochweide mit schöner Aussicht und sehr reicher Flora, einem der schönsten Plätze auf dieser Talseite. Um 1980 - Man erreicht den Schneeberg von Badgastein über die Erzherzog-Johann-Promenade. Sie beginnt am → Mozartplatz - zweigt gegenüber dem Autobusparkplatz nach links ab und führt am Hang entlang nach Norden. Das Denkmal des Erzherzogs steht an einem schönen Aussichtsplatz. Am Ende der Promenade überquert der Weg die Tauernbahn und führt als "Kirchgangweg" über Hausebenbauer zum Aussichtsgasthaus Schneeberg, der früher Bsuch-Bauer geheißen hat. |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Heute kann man nach wie vor entlang der Erzherzog-Johann-Promenade bis zum ehem. Café Hofbauer nach
dem Bahnübergang den Fahrweg bergauf zum → Streitbauerngut - gelangen.
Eine asphaltierte Straße entlang kann man dann der bereits 1960 beschriebenen
Route folgend, vorbei beim → Hausebengut - bis zum → Hartlgut - gelangen, um danach entweder ins -
Skizentrum Angertal - oder aber, vorbei bei der
ehemaligen → Haltestelle Angertal - ins Tal zu wandern.
- Ebenso kann man am sog. Schneeberg über eine Fahrstraße auch das → Haberreith Lehen - erreichen. Dabei zweigt man nördlich vom Streitberghof, oberhalb von Hauseben in den Wald hinein und folgt der Forststraße. Bei der Abzweigung "Haberreith-Schmalzgrube" wählt man den Weg geradeaus, um nach Überquerung eines Baches ohne wesentlichen Anstieg zum Haberreith-Lehen zu gelangen. Der vermeintliche Weg weiter zum Hartlgut sollte nicht begangen werden, denn die "alte" Markierung entspricht nicht mehr dem Weg. Man geht wieder zurück zum Streitberghof und danach über Hauseben, vorbei beim Bsuchgut zum Hartlgut. Der Abstieg erfolgt dann letztlich über die asphaltierte Straße nach Lafen, die bei der ehem. Haltestelle Angertal vorbeiführt. Kommentar / Querverweise : Der ehem. → Schmalzgrubenhof - wurde verkauft und zu einem Pferdezuchthof umgewandelt. ◊ Das sog. → "Bsuch" - ist auch heute noch bei den Gasteinern unter diesem Namen bekannt. Vereinzelt wird der Hof (heute auch Restaurant und Fremdenzimmer der Fam. Schwaiger) auch Schneeberger genannt. ◊ Das ehem. → Café Restaurant Hofbauer - auch Café Restaurant "Osswald" bzw. vor dem Bahnbau 1905 "Stöckl" genannt - ist schon lange geschlossen, wurde aber teilweise renoviert und wird derzeit als Wohnhaus genutzt. |
Bad Gastein . Erzherzog Johann Promenade . Streitberg . Hauseben . Hartlgut | |||||||
Schneeberg . Haberreith | ||||
» » Badgastein . Bellevue-Alm . Wetzelalm . Stubnerkogelbahn-Mittelstation . . . |
Um 1927 - Nicht als Ausflugsziel beschrieben.
Um 1940 - Nicht als Ausflugsziel beschrieben. Um 1960 - Die Bellevue-Alm (Wührer-Alm, 1350 m) ist eine originelle Almhütte mit Schwimmbad, Liegewiese und Terrassen in sonniger, windgeschützter Lage. Der Aufstieg zur Bellevue-Alm erfolgt durch den Bahnviadukt hinter dem Bellevue-Kurhaus oder von dort mit dem → Bellevuelift. Von der Bellevue-Alm oberhalb des "Schwimmbades" leicht ansteigend, gelangt man zu einem weiten etwa 200 m langen Wiesenplan (etwas sumpfig, im Frühjahr besonders interessante Moorvegetation), übersteigt einen Zaun und erreicht den "Ilseweg". Verfolgt man diesen noch etwa 20 Minuten bergwärts, so gelangt man bis zur Wetzelalm (1400 m). Von der Wetzelalm weiter bergwärts erreicht man - steil ansteigend - in etwa 45 Minuten die Mittelstation der Stubnerkogel-Gondelbahn. Um 1980 - Von der Bahnhofstraße gegenüber dem Kurhaus Alpenhof Bellevue gelangt man durch eine Bahnunterführung zur Talstation des Bellevuealm-Sesselliftes. Von hier führt der Weg über die alte Schwarzwandalm über mäßig steile Almwiesen zur Bellevuealm. Die → Bellevuealm - ist auch mit Lift und Fahrstraße erreichbar. |
Bellevue-Alm |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Die Bellevuealm kann heute bequem - wie schon 1960 beschrieben -
über die Fahrstraße, beginnend beim Ökonomiegebäude erreicht werden.
Zeitweise ist auch noch der alte Bellevue-Sessellift in Betrieb, welcher direkt knapp oberhalb der Hütte endet. Auch von der Talstation der Stubnerkogelbahn aus entlang der Skipiste ist die "Bellevue-Alm" zu erreichen.
Kommentar / Querverweise : Der genannte "Ilseweg" ist in seinem ursprünglichen Verlauf allerdings durch die zahlreichen Skipisten, Wildbachverbauung und neuen Fahrstraßen etwas "zerzaust". ◊ Die Wetzelalm befindet sich südlich der Bellevuealm, die Schwarzwandalm unterhalb. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Der Böcksteiner Waldweg entspricht heute weitgehend einer Fahrstraße,
welche vom Palfnerbach zunächst bergauf führt, um auf halber Strecke
als Weg in den Wald hinunter bis zum Viadukt bei Böckstein zu reichen. Hier befand sich die nun dem Verfall
preisgegebene → Haltestelle Böckstein. -
Kommentar / Querverweise : Es gibt auch einen Böcksteiner Höhenweg. Dieser verläuft auf der gegenüberliegenden Bergseite entsprechend dem Weg auf die → Böckfeldalm - und weiter zur Zittraueralm. |
» » Badgastein . Zitterauer Hochalm . . . |
Um 1927 - Südwestlich von Badgastein zweigt beim Bahnhof von
der Kaiserin Elisabeth-Promenade rechts der Ilsesteig ab und führt meist durch Wald in Kehren aufwärts,
dann über Almboden zur Oberen Zitterauer Alm.
Um 1940 - Vom Bahnhofe, an der Pyrkerhöhe vorüber, gelangt man über den Ilseweg auf die obere Zitteraueralm (1870 m). Um 1960 - Zur Zittrauer Hochalm und Umgebung gelang man von der Mittelstation in südlicher Richtung auf gutem Pfad in 30 bis 40 Minuten zur genannten Hochalm in der großen Mulde unterhalb des Zittrauertisches. Die Hütte (einfache Almwirtschaft) steht oberhalb der Waldregion. Rückkehr auf dem gleichen Wege oder steil und zum Teil mühsam über die → Böckfeldalm - nach Böckstein. Um 1980 - Von der Mittelstation geht man in südlicher Richtung auf gutem Pfad in 30 bis 40 Minuten zur Zittrauer Hochalm in der großen Mulde unterhalb des Zittrauertisches. Die Hütte (einfache Almwirtschaft) steht oberhalb der Waldregion. Der ganze Weg zu ihr bietet ein sehr reizvolles, stets wechselndes Panorama, Ausblicke auf die gegenüberliegende Ankogelgruppe mit Einblick in das Anlauftal sowie auf die Graukogel- und Feuersang-Gruppe. In etwa einer halben Stunde ist von hier aus das die Alm überragende Hirschkarköpfl [1900 m) leicht zu erreichen. Rückkehr auf dem gleichen Wege oder steil und zum Teil mühsam über die - Böckfeldalm - in 1 1/2 Stunden nach Böckstein. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Heute gelangt man in etwa 20 Minuten von der Mittelstation der Stubnerkogelbahn zur Zitterauer Hochalm.
Von hier geht man entweder den Grat hinauf zum Tischkogel bzw. zum → Zitterauer Tisch - oder aber hinunter zur → Böckfeldalm -
um dann direkt nach Böckstein zu gelangen. Hoch über der Zitterauer Alm befindet sich das Hirschkarköpfl.
Kommentar / Querverweise : Die Obere Zitterauer Alm entspricht der heutigen, oberhalb der Waldgrenze gelegenen → Zittraueralm - welche gern von der Mittelstation der Stubnerkogelbahn aus besucht wird. ◊ Das 1980 erwähnte Hirschkarköpfl entspricht dem heute sog. → Hirschkarkogel. |
» » Badgastein . Zitterauer Tisch / Tischkogel . . . |
Um 1830 - beschreibt MUCHAR den "Ausflug auf die Spitze des Tisches" folgendermaßen (gekürzt):
"Der Gang auf die steile Spitze des Tisches ist jedem rüstigem Fremden, der große Naturlandschaften und weite
Rundansichten über das hohe Alpenland zu genießen wünscht, anzurathen. Man bestellet sich zu diesem Ende entweder
im Wildbade oder in Böckstein einen der Wege kundigen Führer. Auf der Höhe des Tisches führen drei verschiedene Wege.
- Der erste geht vom Wildbade unmittelbar zum Paraplui, und dann von Absatz zu Absatz am Stubnerkogl und Hirschkahr
in die Schappachalpe zur Zietrauerhütte hinauf.
- Den andern Weg geht man vom Straubingerlehen auf der Hirschau den steilen Neuweg bis zu der nähmlichen Sennhütte hinan.
- Der dritte Steig leitet vom Orte Böckstein über die Böckfeldalpe zur Zietrauerhütte.
Bei der Zietrauerhütte mag man etwas ausruhen.
Von der Sennhütte weg verfolgt man den Viehsteig am Hirschkahre aufwärts in den Busen hinein, welchen zwei
von des Tisches Höhe sich herabsenkenden Bergrücken bilden. Ueber jeden Grath dieser Rücken hinauf
kann man auf die Spitze gelangen. Sowohl auf dem einen, als auf dem andern emporklimmend,
erreicht man die Höhe in anderthalb Stunden.
Vom Wildbade bis zur höchsten Zinne des Tisches braucht man gegen 5 Stunden Weges:
drei Stunden bis zur Alpenhütte des Zietrauers, und zwei Stunden von der Sennhütte bis zur höchsten Kante des Berges.
Zur Rückkehr in das Wildbad dürfte der Weg über den Rücken des Stubnerkogls der empfehlungswürdigste seyn;
theils weil er nicht sehr steil abfällt, theils aber weil er mahlerische Ansichten über das steile Angerthal,
über die Thäler von Böckstein bis über Hofgastein und Dorf hinaus lange Strecken des Weges fort zu beschauen darbiethet."
Um 1927 - Südwestlich von Badgastein zweigt der Ilsesteig beim Bahnhof von der Kaiserin Elisabeth-Promenade rechts ab und führt meist durch Wald in Kehren aufwärts, dann über Almboden zur Oberen Zitterauer Alm (1884 m) durch das Hirschkar und über den Grat zum Gipfel. Abstieg vom Gipfel auf dem Kamm über den Ortberg und die Miesbichlscharte zum Pochhartsee und ins Naßfeld; oder von der Oberen Zitterauer Alm über die Untere Zitterauer Alm nach Böckstein. Oder von der Miesbichlscharte Höhenwanderung über den Silberpfenning und die Pochhart- und Kolmkarscharte zum Niedersachsenhaus (Riffelscharte). Um 1940 - Vom Bahnhofe, an der Pyrkerhöhe vorüber, gelangt man über den Ilseweg auf die obere Zitteraueralm und durch die flache Mulde des Hirschkars auf den Gipfel. Sehr zu empfehlen ist der Abstieg über die → Böckfeldalm - nach Böckstein oder über die Miesbichlscharte zum Bockhartsee und von dort ins Naßfeld. Woerls Reisehandbuch, 1937 beschreibt den Weg von Bad Gastein auf den "Tisch" nur kurz: "Vom Bahnhof zum Café Pyrkershöhe und von dort auf dem Ilsenweg in die Zitterauer Alpe im Hirschkar und durch die flache Mulde zur Spitze (4 St.), mit großartiger Bundschau." Um 1960 - Aufstieg beim Bahnhof Bad Gastein (Gasthof Wetzelgut), Ilseweg, Zittraueralm und durch die flache Mulde des Hirschkares auf den Gipfel oder über den Stubnerkogel. Abstieg entweder über die Haitzingalm zur Böckfeldalm nach Böckstein oder über den Höhenweg zur Miesbichlscharte zum Pochkarsee und zum Naßfeld. Um 1980 - Südwestlich des Stubnerkogels, der mittels der Stubnerkogel-Gondelbahn bequem erreichbar ist, liegt der Zittrauer-Tisch. Von der Bergstation des Stubnerkogels → Berg-Restaurant - folgt man dem Gratweg in südlicher Richtung bis zum Glocknerblick, steigt dann zur → Bergstation des Jungerliftes - ab, von wo ein Saumpfad zur Jungerscharte führt. Von hier aus führt der Weg über den Grat auf den Vorgipfel des Zittrauer-Tisches. |
Tischkogel |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Wie schon im Wanderbuch von 1980 beschrieben gelangt man auch heute noch über die Zitterauer Alm auf den -
Zitterauer Tisch - bzw. den Tischkogel. Oberhalb der Zitterauer Alm befindet sich das Hirschkarköpfl, welches
problemlos bestiegen werden kann. Entlang der eisernen Lawinenabsicherung gelangt man über den Grat bequem auf den tischkogel ode aber man zweigt vorher rechts ab und wandert über
die Jungerscharte zum Stubnerkogel.
Kommentar / Querverweise : Die Bergstation des Jungerliftes ist heute zur Jungerscharte verlegt worden. Die Hütte der Bergstation steht noch. ◊ Der 1980 genannte Vorgipfel des Zittrauer-Tisches entspricht dem → Tischkogel - und die Untere Zitteraueralm der heutigen Böckfeldalm. Ausflugsziel : Zitterauer Tisch → Hirschkarkogel → Böckfeldalm |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Der Weg von der Mittelstation der Gondelbahn zur → Stubneralm - beginnt zunächst mit einer Straße.
Oberhalb der Ahornhütte zweigt dann ein breiter Weg ab direkt zur Roßhaltl-Hütte und weiter ein Steig zur Stubneralm.
Oberhalb vom Speichersee gelangt man auf die Almwiese.
Links hinauf geht's auf den Stubnerkogel, rechts hinunter zur bewirtschafteten Stubneralm.
Von der Stubneralm führt ein Güterweg ins Angertal, wobei man auf halber Wegstrecke zur → Jungeralm - bzw. Kresseben wandern kann.
Auch die → Schattbachalmhütte - ist über eine Fahrstraße erreichbar.
Kommentar / Querverweise : Die Schattbachalmhütte - ehem. Bockfeld Niederalm genannt, wurde 1998 abgetragen und im selben Jahr neu aufgebaut. Ein Güterweg führt direkt zur Hütte. Die Jungeralm ist gleich bedeutend der Bezeichnung Kresseben. Die "Jungeralmhütte" entspricht heute einer Schihütte und befindet sich unterhalb der eigentlichen. "Jungeralmhütte" bzw. Kressebenhütte. Ausflugsziel : Stubneralm |
Mittelstation Stubnerkogelbahn - Rosshaltlhütte - Stubneralm | ||||||
Stubnerkogel |
Bergstation |
Bergstation |
Bergstation |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Heute fährt man grundsätzlich mit der Gondelbahn bis zum Stubnerkogelgipfel und geht dann gemütlich den Grat hinunter zur -
Stubneralm -
und dann weiter zur Mittelstation. Der → Stubnerkogelgipfel - ist Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen wie über den → Zittrauer Tisch - zur
- Miesbichlscharte - und weiter ins Nassfeld, zur → Böckfeldalm - und weiter nach Böckstein,
zur erwähnten → Stubneralm - und Jungeralm, sowie zu den → Bockhartseen - bzw. zur → Bockhartseehütte - oder
gar hinüber zum Silberpfennig. - Wollen wir aber nicht mit der Bahn fahren oder
ist diese nicht in Betrieb, so gehen wir von der Stubnerkogelbahn-Talstation den sog. "Ilsesteig" hinauf
bis zur Mittelstation.
Alternativ dazu kann man auch über die Bellevuealm dorthin gelangen. Ab der Mittelstation der Stubnerkogelbahn geht dann ein in Serpentinen lang gezogene,
geschotterte Straße bis hinauf zum Gipfel (der "gute Fußsteig" - wie noch 1960 beschrieben - scheint etwas rudimentär).
Alternativ dazu kann man von der Mittelstation auch über die Zitteraueralm zum Stubnerkogelgipfel gelangen.
Ebenso führt ein Weg von der Mittelstation der Gondelbahn über die
"Roßhaltlhütte" zur → Stubneralm - und von dort direkt zum Sender des Stubnerkogel.
Kommentar / Querverweise : Die Konzession für die Stubnerkogelbahn wurde zwar 1939 erteilt und die - Stubnerkogel Bergbahn GesmbH - am 6. Juli 1939 gegründet, dennoch scheiterte das Projekt auf Grund von Verzögerungen bei der aufsichtsbehördlichen Genehmigung, Planungsänderungen und finanziellen Problemen, sowie den einsetzenden Folgen des 2. Weltkrieges. - Quelle: 50 Jahre Skiweltmeisterschaft, Verlag Hochwarter 2005 - Die Stubnerkogelbahn wurde letztlich erst 1951 in Betrieb genommen. ◊ Die ehem. sog. Hirschkarlscharte heißt heute Junger- oder Zitterauerscharte. Ausflugsziel : Stubnerkogel |
Stubnerkogelbahn - Ilseweg | |||||||
Stubnerkogelstraße . Gipfelregion | |||
» » Badgastein . Böckstein . Heilstollen . . . |
Um 1830 - MUCHAR berichtet uns zum "Gang nach Böckstein" auszugsweise folgendes:
Böckstein oder Hinterbaden ist wohl das lieblichste und anmuthigste aller kleineren Tauernthäler. Es liegt hinter der Schreck.
An der zweiten Brücke über die Ache öffnet sich die breite Fläche des tiefen Böcksteinerthales.
Man wandert auf der Hauptstraße fort. Zur linken toset die schöne Kaskade des Kohlgrubenbaches in der finsteren Waldschlucht.
Bald erreicht man an der Straße den großen Maierhof des Patschgers, der zur Bedienung der Kurgäste Pferde und einige Maulthiere beständig bereit hält.
Weiter hinein bei dem Knappenhause, oder dem französichen Kaffehhause, führt eine Brücke über die Ache.
Die Gegend jenseits der Ache heißt die Hirschau.
Dann erreicht man ein Bauerngehöfde, das Brunnlehen, oder zum Stöckl genannt.
Von hier kann man entweder die Straße fort verfolgen, oder man wendet sich feldeinwärts,
und wandert auf dem Fußwege über die Wiesen und Felder, und an dem Felsen, worauf die Böcksteinerkirche pranget,
vorüber mitten in das kleine Dörfchen selbst hinein.
Die Fahrstraße führt zuerst zum Anlaufbache, der von Südosten rauschend hervorstürzt aus dem schauerlich-schönen Anlaufthale.
Die Brücke über diesen Wildbach heißt die Passaubrücke.
Um 1927 - Die Kaiserin Elisabeth-Promenade nach Böckstein, beginnt bei dem Bahndurchlass rechts von der Bahnhofstraße, kurz vor dem Bahnhof. Jenseits der Bahn links, unterhalb des Café Pyrkershöhe vorbei, ans Ufer der Ache. Hier am Fels ein Reliefbildnis der Kaiserin Elisabeth mündet ein Verbindungsweg von der Böcksteiner Straße her ein. Die Promenade führt nun stets eben am linken Achenufer entlang und erreicht den Ort Böckstein bei der Kirche. Um 1940 - Die Kaiserin-Elisabeth-Promenade, benannt zur Erinnerung an den wiederholten Aufenthalt der Kaiserin Elisabeth von Österreich, führt, abzweigend von der Franz-Joseph-Straße, nächst dem Bahnhofe durch einen Durchlaß unter dem Bahnkörper gegen die Ache und diese entlang nach Böckstein. Um 1960 - Die Kaiserin-Elisabeth-Promenade am orografisch linken Achenufer nach Böckstein beginnt an der Bahnhofstraße beim Bahndurchgang nächst dem Hotel Hindenburg und führt dann der Ache entlang nach Böckstein. Im ersten Drittel des Weges befindet sich das Kaiserin-Elisabeth-Denkmal. Wählt man den Weg zu Fuß, dann erblickt man schon von der Elisabethpromenade aus das Wallfahrtskirchlein Maria vom Guten Rathe. Der Ort ist auch über die Hauptstraße erreichbar. Von Böckstein erreicht man am Eingang des Nassfeldertales auch die Evianquelle und das → Heilstollenkurhaus. |
Hinterbaden |
Elisabeth Prom. |
Elisabeth Prom. |
K.-E. P. |
Elisabeth Prom. |
Böckstein |
Wallfahrtskirche |
Böckstein |
Nassfeldertal |
Stollen-Kurhaus |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Der Spaziergang von Bad Gastein über die → Elisabeth-Promenade - bis zur → Pfarrkirche -
in Böckstein ist immer noch lohnenswert, auch wenn der Weg
von Bad Gastein bis zum Gasthaus Hirschen durch eine Fahrstraße ersetzt wurde.
In Böckstein gibt es allerdings keinen Weg, sondern lediglich eine Straße bis zur Evianquelle
bzw. zum Heilstollen, sodass dieser Wegabschnitt sehr an Attraktivität verloren hat.
Kommentar / Querverweise : Als Hinterbaden wird das "Obere Bad Gastein" bezeichnet. ◊ Der Kohlgrubenbach entspricht dem heutigen sog. Palfnerbach, welcher heute durch eine Lawinenverbauung weitgehend "entschärft" wurde. ◊ Der Patschger hieß spätere "Nussdorfer" und ist mittlerweile als Hotelbetrieb geschlossen. ◊ Die Kaiserin-Elisabeth-Promenade wurde von der Gemeinde Bad Gastein im Jahre 1902 errichtet, zur Erinnerung an die Kuraufenthalte der Kaiserin. ◊ Das → Heilstollenkurhaus - wurde im Jahre 1954 erbaut mit nachfolgend mehreren Um- und Zubauten, nachdem man den Heilwert des Paselstollen (demnach später Heilstollen genannt) erkannte. |
» » Badgastein . Tofererscharte . Gamskarkogel . . . |
Um 1927 - beliebteste Bergtour von Badgastein aus, leicht und sehr lohnend, z. T. steil;
Seilschwebebahn vom Café Habsburger Hof aus geplant.
AV.-Weg kurz vor Café Gamskar rechts durch Wald steil aufwärts, später sanfter ansteigend über Almboden an mehreren Almhütten
vorbei, zuletzt wieder steiler zur Toferer Scharte (2088 m; Abstieg ins Großarltal) und links auf dem Kammrücken
zum Gipfel mit der offenen Gamskarkogel-Hütte der AVS. Badgastein (keine Wirtschaft, Notunterkunft für 10 Pers.)
Um 1940 - Man geht über die Kaiserpromenade, biegt etwas vor deren Ende ab, überschreitet den Kötschachbach und verfolgt den Weg bis zum Café Gamskar. Etwas vorher zweigt bei einer Wegtafel der bezeichnete Alpenvereinsweg ab, führt steil aufwärts durch den Wald zum AlpenCafé Poserhöhe, dann an einigen Almhütten vorbei zur Tofererscharte. Von hier aus wendet man sich nordwestlich und erreicht über den Kamm ansteigend den Gipfel, wo sich die → Bad Gasteiner Hütte - der Sektion Bad Gastein befindet. - Ein weiterer Aufstieg auf den Gamskarkogel ist der markierte Weg, welcher beim Restaurant Grüner Baum abzweigt und in Serpentinen über grüne Almmatten zur → Poserhöhe; - führt. Woerls Reisehandbuch, 1937 beschreibt den Weg von Bad Gastein auf den Gamskarkogel folgendermaßen: "Von Badgastein bis zum Eingang des Kötschachtales, dann über den Bach zum Café Gamskar; nun auf dem vortrefflich instand gehaltenen Alpenvereinsweg zuerst über Wiesen, dann über Mahder und Alptriften zur Poseralpe (1643 m), oder diese links lassend, über die Kohlmeisteralpe hinauf, den Graben im Walde überquerend, dann über der Baumgrenze am westlichen Hang zur Tofererscharte (2088 m) und über guten Weg entlang dem südöstlichen Kamm auf die aussichtsreiche Spitze; daselbst Badgasteiner Hütte des DÖAV, Sektion Badgastein (bewirtschaftet) (4 l/2 St.)." Um 1960 - Vor dem Café Gamskar und vor der Brücke rechts abzweigend, erreicht man, in vielen Serpentinen durch den Wald ansteigend, das Almgelände und schließlich die Poserhöhe. Weiterer Anstieg bergseitig zu den höher gelegenen Almen, zur Toferer Scharte und zum Gamskarkogel. Um 1980 - Man erreicht den Gamskarkogel von Badgastein aus über die → Poserhöhe; - von dort aus führt ein guter, markierter Weg über Almböden und durch den Wald hinauf ober die Waldgrenze, von wo aus man über die Hochalmen die Tofererscharte erreicht. Nun folge man dem Weg in nordwestlicher Richtung über den Kamm auf den Gipfel dieses schönen Aussichtsberges. |
Café Gamskar |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Der Gamskarkogel ist von Bad Gastein ebenso wie von Bad Hofgastein gut zu erreichen. Geht man von Bad Gastein ab, erreicht man nach ca. 1 Stunde erst die -
Poserhöhe - wo man weiter
über offene Wiesen (der vorbestandene Wald wurde zum Teil gerodet) auf höher gelegenen Almen bis zur → Toferer-Scharte - wandert
und zuletzt den Grat in Serpentinen auf den Gipfel hochsteigt.
Kommentar / Querverweise : Wie im Wanderbuch von 1980 beschrieben errichtete Erzherzog Johann 1829 eine Unterstandshütte, welche die erste, nur bergsteigerischen Zwecken dienende Hütte der österreichischen Alpen war. Der Alpenvereinszweig Bad Gastein baute nun diese → Gamskarkogelhütte - im Jahr 1933 in ein Schutzhaus um, in welchem die alte Hütte Erzherzog Johanns als Küchenraum erhalten geblieben ist. Die Gamskarkogelhütte wurde 2005 um einen Winterraum erweitert und zuletzt 2017 die Außenfassade renoviert und neue Fenster eingebaut. |
» » Badgastein . Reicheben . Palfneralm . . . |
Um 1927 - Der bez. AV.-Weg zweigt von der Kötschachtaler Straße rechts ab, kreuzt den Hardtweg und führt mit
schönen Talblicken meist durch Wald aufwärts zur Reicheben-Almhütte.
Um für den Abstieg einen anderen Weg zu benutzen, folge man von der Reichebenalm, dem blau-weiß bez., aussichtreichen A V.- Höhenweg,
der fast eben am Westhang des Hütten- und Graukogels entlang zur → Palfner Hochalm - führt; von hier Abstieg nach Badgastein.
Um 1940 - Anstieg auf der Kötschachtaler Straße rechts, zwischen Hotel Schillerhof und Helenenburg. Man überquert den Hardtweg und geht auf dem bezeichneten Alpenvereinsweg zur Reicheben-Almhütte und weiter auf den Hüttenkogel. Um 1960 - Von der Kötschachtalstraße, nächst dem Schillerhof, führt der Weg bergan auf die unterhalb des Hüttenkogels gelegene Reichebenalm in der Nähe der gleichnamigen → Bergstation - des Höllbrunnliftes (Ausgangspunkt zur Wanderung auf den Hüttenkogel, den Graukogel bzw. die Palfneralm an den Palfnersee und auf die Palfnerscharte). Von der vorgenannten Endstation des Graukogel-Liftes führt - auf gleicher Höhe bleibend - ein einzigartiger Weg fast eben oberhalb der Waldgrenze um den Graukogel herum zum Graben des Palfnerbaches (Abfluß des Palfnersees) hinüber zur → Palfner Hochalm - diese ist aber auch über die Windischkrätzhöhe und der Palfner Heimalm zu erreichen. Um 1980 - Mit den Graukogellift zur Bergstation, von dort nach rechts durch sehr schönen alten Zirbenwald ins Palfnerkar. Bei der Wegkreuzung Palfnersee - Palfnerhochalm hält man sich links und erreicht nach kurzem, steilen Aufstieg den schönen Palfnersee am Fuße der Felsabstürze des Feuersang. |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Heute kann man die "Reicheben" von
der → Mittelstation - des Graukogelliftes aus
durchwandern, um so auf die Reichebenhütte (nicht bewirtschaftet) oder zur → Bergstation des Graukogelliftes - zu gelangen -
oder aber man nimmt den Steig oberhalb der
Graukogellift-Talstation, durchwandert zunächst den Wald und nimmt dann bei der Mittelstation den Weg
über die Skipistentrasse bis hinauf zur Bergstation.
Von hier kann man den schon 1927 beschriebenen Höhenweg
unterhalb vom Graukogel zur heute verfallenen Palfner Hochalm, weiter zur Palfner Heimalm
und letztlich hinunter zur Windischkrätzhöhe und nach Bad Gastein wandern.
Die Palfner Hochalm erreicht man entweder über die Windischkrätzhöhe und Palfner Heimalm, wo mittlerweile eine geschotterte Straße hinführt, da in diesem Bereich eine mächtige Wildbachverbauung notwendig wurde oder aber man nimmt den schon beschriebenen Weg von der Bergstation des Graukoel-Liftes hinüber zur Palfner Hochalm bzw. hinauf zum Palfner See und zuletzt zur Palfner Scharte. Kommentar / Querverweise - Beliebt bei Mountainbikern ist die Straße über den Schachenbauer zur Mittelstation des Graukogelliftes und weiter bis hinauf zur Graukogel-Bergstation die allerdings für dieselben zeitweise auch gesperrt sein kann. Ausflugsziel : Graukogel-Bergstation : Palfneralm : Palfnersee |
Talstation-Graukogellift . Mittelstation | |||
Reicheben . Bergstation-Graukogellift | ||||||
Reichebenalm . Palfner Hochalm | ||||||
» » Badgastein . Reicheben . Hüttenkogel . Graukogel . . . |
Um 1830 - beschreibt MUCHAR den "Ausflug auf des Gebirge der Reicheben, auf den Grau- oder Zehnerkogl" folgendermaßen (gekürzt):
"Von einem kundigen Führer geleitet, kann man an einem schönen, heiteren Tage den Grau- oder Zehnerkogl,
die höchste Spitze des Reichebengebirges, besteigen. Die erste Wegesrichtung nimmt man am Badberge zum
Palfnerlehen hinauf. Von diesem Standpuncte aus, welchen man auch als Zielpunct eines gewöhnlichen
Spazierganges vom Wildbade aus wählen kann, genießt man eine entzückend schöne Aussicht
über die nächsten Umgebungen von Badgastein. -
Nun verfolgt man den Fußsteig über die Bergwiesen und Wäldchen bis zur Reichebenalpe auf der gegen
das Kötschachthal abhangenden Seite des Berges, welche man in anderthalb Stunden erreichen kann.
Die Sennhütte zur Linken, wendet man sich dem Graben nach aufwärts unter den sogenannten Lehrerbettern
hinüber auf die Reichebenschneide, von deren Höhe aus man die Spitze des Graukogls zuerst erblickt.
Die Felsenzinne biethet auf dem höchsten Puncte wenig Raum, aber ein herrliches Panorama.
- Zum Rückwege schlägt man anfänglich die Richtung durch die Rinne bis zum Schafsteige, auf welchem man zum Theil
hieraufgestiegen ist, ein; wendet sich dann dem Palfenkahr zu bis zum gefrorenen Palfensee hinab,
von welchem man den Viehweg zur oberen, dann durch die steile Schlucht am Wasserfall zur unteren Palfenalpe
verfolgt und über das Palfenlehen zum Wildbade wieder zurückkehrt."
Um 1927 - Der bez. AV.-Weg zweigt von der Kötschachtaler Straße rechts ab, kreuzt den Hardtweg und führt mit schönen Talblicken meist durch Wald aufwärts zur Reichebenalm, und weiter durch Krummholz und über Almboden zum Gipfel des Hüttenkogel; Wenige Min. unterhalb des Gipfels zweigt rechts (Wegtafel) ein gut angelegter Steig ab, der unterhalb des Felsgrates entlang, dann auf die Südseite des Berges (Blick ins Palfner Kar) und auf den Gipfel des Graukogel führt. Direkter Abstieg vom Graukogel auf dem Südgrat zur Palfner Scharte nur für geübte und schwindelfreie Kletterer. Um 1940 - Anstieg auf der Kötschachtaler Straße rechts, zwischen Hotel Schillerhof und Helenenburg. Man überquert den Hardtweg und geht auf dem bezeichneten Alpenvereinsweg zur Reichebenalm, erreicht diese in 2 1/4 Stunden und in weiteren 1 1/4 Stunden den Hüttenkogel. Von diesem Gipfel aus erreicht man, auf dem Verbindungskamme südlich weiterwandernd, in 1 Stunde den Gipfel des Graukogels. Schwindelfreie können - aber nur mit Führer - über den felsigen Südgrat zur Palfnerscharte und von hier aus entweder rechts zum Palfnersee und direkt nach Bad Gastein oder links abbiegend zum Reedsee und in das Kötschachtal absteigen. Um 1960 - Am Hüttenkogel ein Gipfelkreuz für die Gefallenen der beiden Weltkriege. Aufstieg von der Kötschachtalstraße, Hotel Schillerhof, Helenenburg, rechts abzweigend auf dem AV-Weg zur Reichebenalm und von da über Almböden und durch schüttere Lärchen- und Zirbenbestände zum Gipfel oder von der → Bergstation des Reichebenliftes. - Weiter zum Graukogelgipfel, wo knapp unter dem Gipfel des Hüttenkogels ein AV-Weg nach Westen geht, unterhalb des Grates bis zum Vorgipfel und auf schmalem Fußsteig zum Hauptgipfel. Abstieg ist über den felsigen Ostgrat zur Palfnerscharte möglich, aber nur für Schwindelfreie. Um 1980 - Ab dem Hotel Schillerhof gelangt man bequem mit dem Höllbrunn- und dem Graukogellift zur Bergstation des letzteren, wo sich eine → Gastwirtschaft - befindet. Von hier führt der Weg am Westhang des Hüttenkogels in mehreren Kehren zum Gipfelkreuz. Hier steht auch das vom Gasteiner Trachtenverein geschaffene Gefallenendenkmal der 1914 -1918 im Krieg gebliebenen Gasteiner. Wenige Schritte unterhalb des Gipfels des Hüttenkogels zweigt rechts ein Alpenvereinssteig ab. Es ist der Andreasweg (benannt nach dem Erbauer des Weges, Andreas Gruber, Besitzer des Gruberhauses, der diesen Weg in den 90-er Jahren des vorigen Jahrhunderts anlegen ließ). Dieser Weg quert den Westhang des Hüttenkogels unterhalb des Grates, in dem man die sogenannte Graukogelschneide erreicht, hier überschreitet man den Grat und gelangt zu einer kleinen Scharte, die den Vorgipfel vom Hauptgipfel trennt. Von diesem führt nun ein schmaler Fußsteig über einen steilen Gras- und Geröllhang zum Gipfel, auf dem Hans Kerschbaumer im Jahre 1964 ein → Kreuz - errichtete. |
Hüttenkogel |
Reedsee |
Graukogel |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Die vorgenannten Wegbeschreibungen aus dem Jahre 1980 auf den → Hüttenkogel - und den → Graukogel - gelten unverändert auch heute noch.
Kommentar / Querverweise - Generell wird der Gipfel des Hüttenkogels von der Bergstation des Graukogelliftes aus begangen - wie beschrieben in Serpentinen in ca. 1/2 Stunde erreichbar. Unterhalb des Hüttenkogel zweigt ein Steig zum Graukogelgipfel ab, der wohl eher nur für schwindelfreie Bergwanderer geeignet scheint, was insbesondere für den Abstieg zur Palfnerscharte gilt. - Sehr beliebt ist die Wanderung von der Graukogel-Bergstation auf den - Hüttenkogel - oder aber den "Zirbenweg" hinüber zum → Palfnersee - und zur → Palfnerscharte - um danach über den → Reedsee - ins Kötschachtal zu gelangen. |
Graukogellift-Bergstation . Hüttenkogel | |||
Hüttenkogel . Graukogel | |||
» » Badgastein . Grüner Baum . Reedsee . Palfnerscharte . Palfner Hochalm . . . |
Um 1927 - Zum Reedsee und über die Palfner Scharte nach Badgastein zurück ist lohnende Rundtour von 7 1/2 Stunden, teilweise steil.
Nach 1/2 St. vom "Grünen Baum" vom Kötschachtalweg rechts über die Ache und auf bez. Weg im Zickzack aufwärts
in 2 Stunden zum Reedsee (1833 m),
einem schön gelegenen, einsamen Bergsee, von Zirben umschlossen, mit Blick auf das Tischlerkarkees.
Nahe dem SO-Ende des Sees eine Jagdhütte. Von hier führt ein Steig an zwei kleinen Seen vorbei zur Palfner Scharte hinauf,
zwischen rechts dem Graukogel (2497 m) und links dem Palfner Seekogel (2534 m).
Jenseits abwärts ins Palfner Kar, zum Palfner See und zur Palfner Heimalm, wo rechts ein Verbindungsweg von der Reichebenalm am Fuß
des Hüttenkogels einmündet. Auf steilem Zickzackweg durch Wald abwärts, über den Palfner Graben und zur Kampbergalm (1460 m),
dann allmählich abwärts zur (40 Min.) Windischcrätz-Höhe und nach Badgastein.
Um 1940 - Vom Café "Grüner Baum" im Kötschachtal ist der Reedsee in 2 1/2 Stunden zu erreichen. Von einem prächtigen Zirbenwald umrahmt, spiegeln sich die Gletscher des Tischlerkars im See. Vom Reedsee leitet an den Gamsseen vorüber ein Steig auf die Palfnerscharte und wieder hinunter zum Palfnersee, von wo aus man nach Bad Gastein zurückkehrt. - Der Palfnersee kann über die Windischgrätzhöhe, Palfnerheimalm und der im Sommer bewirtschafteten → Palfnerhochalm - auch für sich ein lohnender Ausflug sein. Woerls Reisehandbuch, 1937 beschreibt den Weg zum Reedsee folgendermaßen: "Durch das Kötschachtal hinein, dann in 1/2 St. vor der Prossau rechts ziemlich steil hinauf in 2 St. zum Redsee in der gleichnamigen Alpe, umgeben von zahlreichen knorrigen Wetterfichten; vom See gegen Südost prächtige Ansicht des Tischlkarsees mit der Tischlkarspitze (3008 m). Rüstige Fußgänger können den Rückweg über die Palfnerscharte (2325 m) zum Palfnersee (2070 m) und von dort über die Kampbergalpe (1455 m) nach Badgastein ausführen (4 St.)." Um 1960 - Erreichbar entweder auf bezeichnetem Wege über die Windischgrätzhöhe und Palfnerheimalm oder von dem Höhenweg von der Reichebenalpe aus, welcher von der Endstation des Graukogel-Liftes auf gleicher Höhe bleibend - ein einzigartiger Weg fast eben oberhalb der Waldgrenze um den Graukogel herum zum Graben des Palfnerbaches hinüber zur → Palfnerhochalm - mit Rückweg über die Palfnerheimalm nach Bad Gastein. Vom eben erwähnten Höhenweg führt ein Weg empor zum Palfnersee bzw. weiter zur Palfnerscharte und zum Reedsee-Gebiet. Um 1980 - Die Palfnerscharte ist zwischen dem Graukogel und dem Palfnerhörndl gelegen. Über die Palfnerscharte, führt der Weg von Badgastein zum Reedsee. Von Badgastein gelangt man zu Fuß auf einem Karrenweg über die Windischgraetzhöhe zum Schachengut, von wo ein Güterweg in südlicher Richtung abzweigt und durch Wald bis zur Palfnerheimalm führt. Von hier benützt man den Almsteig bis in das Eiskar, wo der Palfnerbach auf einem Holzsteg überschritten wird, um dann in steilen Serpentinen über den Nordhang zur Palfnerhochalm zu gelangen. Nun führt ein Alpenvereinssteig am Fuße des Nordhanges des Feuersanges sanft ansteigend zum Palfnersee, den man an seinem Nordufer umgeht, um in einigen Kehren zur Palfnerscharte zu gelangen. - Alternativ kann man auch mit dem Höllbrunn- und Graukogellift zur Bergstation fahren, von wo ein markierter Steig fast eben den Westhang des Graukogels quert und durch einen lichten Zirbenbestand in das Palfnerkar führt. Bald zweigt nach links ein Weg ab, der zum Palfnersee führt, wo man auf den von der Palfnerhochalm kommenden Steig zur Palfnerscharte gelangt. - Man kann dann den Rückweg abwärts zum malerischen Reedsee und von dort durch den Wald in steilen Kehren über den Nordhang des Rauchzaglkopfes in das Kötschachtal zum Grünen Baum nehmen. |
Kö.-Tal |
Grüner Baum |
Reedsee |
Windschursee |
Palfner Hochalm |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Die Wegbeschreibung von 1980 gilt auch heute noch nahezu unverändert.
Lediglich der beschriebene Weg zum Schachengut oberhalb der → Windischkrätzhöhe - und weiter
zur→ Palfnerheimalm - entspricht heute einem anfangs asphaltierten und später geschotterten Fahrweg.
Nach der wie 1980 beschriebenen Holzbrücke gelangt man auch heute noch in steilen Serpentinen hinauf zur verf. Palfner Hochalmhütte und
weiter über die Alpenrosenheide zum Palfnersee.
Häufig wird auch der umgekehrte Weg vom Kötschachtal aus über den → Reedsee - zur → Palfnerscharte - und hinunter zum - Palfnersee - gewählt, um danach über das Eiskarl und der Palfner Heimalm die Straße zur Windischkrätz zu nehmen. Kommentar / Querverweise - Der Palfner Seekopf oder auch Zehnerkogel genannt, entspricht dem 2.531 m hohen → Palfner Seekogel - südlich etwas entfernt von der Palfnerscharte. Das sog. Palfnerhörndl hingegen entspricht dem direkt der Palfnerscharte benachbarten → Palfnerkopf. ◊ Die → Reedseehütte - ist privat geführt und nicht bewirtschaftet. Dasselbe gilt für die Palfner Heimalm. |
Palfnersee . Palfner Hochalm | ||||
Eiskarl . Palfner Heimalm . Windischkrätzhöhe | ||||
» » Hoteldorf Grüner Baum . Himmelwand . Alpenhaus-Prossau . Hintere Prossau . . . |
Um 1830 - beschreibt EBLE die Route folgendermaßen:
"Vom Wildbade aus nimmt man den
Weg ins Kötschachthal über das Reitbauern- und das gemauerte Spitallehen um bis zur Hütte der dem Bräuer Moser gehörigen Prossau-Alpe zu gelangen."
MUCHAR berichtet uns: "Der eigentliche Eingang in das Kötschachthal ist an der Badbrücke. Doch ist er etwas beschwerlich, und vom Wildbade aus ein zu großer Umweg. Man geht daher von dem Wildbade unmittelbar aufwärts, am Reiterbauer und am Spitalhofe vorüber und bis zur zweiten Waldung hinan. Da, wo sich der Fahrweg in die Waldung nieder zu senken beginnt, verläßt man ihn, geht rechts auf den Fußpfad über Feld und Wiesen fort zum Bauer im hintern Gschlief und von dort bis zum Kötschachbach hinab. Nun wandert man durch den bewohnten Theil dieses Thales, durch das Dörfl und zum Oehlbrenner fort. Links stehen die schroffen, oft senkrechten, vom Throneck, vom Flugkogl, vom Stubeck und Lasermaiskogl abfallenden, gelblich und schwarz gefleckten Steinwände, und unter diesen die hohe Himmelwand. - Mühsam windet sich der Pfad über wildes Steingerölle, über niedergeworfene Waldstrecken und durch Waldesdunkel aufwärts, Links zwischen dem Wasserfall und Böcksteinkogl führt der Weg zur oberen Bräuer- oder Kesselalpe. Am rechten Ufer der Kötschach über die Alpenmatte an der Sennhütte vorüber und über den vom Böcksteinkogl herabgesenkten waldichten Rücken hinüber in den tiefesten Kessel des Thales, wo ein wahrlich! großartes, bewundernswürdiges Schauspiel der erhabenen Alpennatur den Wanderer umgibt. Vom grünbesäumten Rande stürzen über diese breitgerundete schwindelnd hohe Wand neun Katarakten und Kaskaden, wie Bäche geschmolzenen Silbers, zugleich - und in die Tiefe hinab. Vom Wildbade bis zu diesen herrlichen Schaupuncte im Innersten des Kötschachthales mag man gar wohl 3 Stunden Weges rechnen. Vom innersten Schaupuncte des Thales stehen zu noch weiteren Ausflügen zwei Wege offen, auf das Kesselkahr, oder auf die Bräuerochsenalpe und auf den Tischlkahrgletscher." Um 1927 - Vom → Hotel-Pens. Grüner Baum - den Fahrweg taleinwärts; bald auf das rechte Bachufer. Nach 1/2 Stunde links die steil aufragende Himmelwand, 1 Stunde weiter der Almboden Prossau (Alpenhaus Prossau, Wirtschaft, 30 Betten). Von hier noch 1/4 Stunde steil aufwärts zu einem Aussichtspunkt (1367 m) mit herrlichem Blick auf den schönen Talschluß mit sieben Wasserfällen und dem Tischlerkarkees im Hintergrund. Um 1940 - Man geht entweder von der Hohen Brücke an der "Schwarzen Liesl" vorüber auf der Fahrstraße bis zum Café "Grüner Baum"; oder benützt bis hierher die Kaiserpromenade. Vom Café "Grüner Baum" führt ein Reit- und Fahrweg an der steil aufragenden Himmelwand vorüber (rechts Silberfuchsfarm) zur letzten Alpe des Tales in die Prossau mit dem Prossau-Alpenhaus. Von hier führt ein Waldweg in die hintere Prossau, einen der schönsten Punkte der Umgebung Gasteins. Um 1960 - Betritt man den Talboden beim "Grünen Baum", so wechseln in rascher Folge die herrlichsten Ausblicke auf den Bocksteinkogel, die Eisfelder des Kesselkars und die Tischlerspitze mit ihren Gletschern. An der steil aufragenden Himmelwand vorüber führt der Fahrweg zur letzten Alpe des Tales in die Proßau. Der Hölltorkogel und die Tischlerspitze mit ihren Gletschern schließen hier das Tal ab. Um 1980 - Vom → Hoteldorf "Grüner Baum" - am Eingang des Kötschachtales gelangen wir entlang der Fahrstraße am linken Achenufer zunächst zu einer → Gedenkstätte - vorbei, die an die Lawinenkatastrophe im Jahre 1951 erinnert, um nach Überquerung der Ache die hochaufragenden Granitgneisfelsen der Himmelwand zu erreichen. Durch den Hochwald wird die talbeherrschende Pyramide des "Grauen Bocksteinkogels" sichtbar. Etwa eine halbe Gehstunde nach dem "Grünen Baum" zweigt nach rechts der AV-Weg zum Reedsee ab. Wir aber folgen der Fahrstraße weiter bis zum → Alpenhaus Prossau. - Vom Alpenhaus empfiehlt es sich sehr, noch eine halbe Stunde weiter bis zum Talschluß des Kötschachtales -zu gehen; ein Felskessel, in den die Gletscher des Tischlerkares zahlreiche Wasserfälle entsenden. |
Kö.Tal |
Grüner Baum |
Himmelwand |
Ölbrenner |
Prossauweg |
Himmelwandh. |
Prossauweg |
Fuchsfarm |
Sennhütte |
Prossau |
Alpenhaus |
Hint.Prossau |
Prossau |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Vom ehem. Hoteldorf Grüner Baum (seit 2017 geschlossen) geht man den Fahrweg entlang, vorbei beim ehem. → Ölbrennergut (wurde am
21. Jänner 1951 durch eine Lawine zerstört → Bericht) und
nach der Brücke vorbei beim Gasthaus Himmelwand (links die mächtige gleichnamige Wand unterhalb des Flugkopfes) taleinwärts bis zum Alpenhaus Prossau.
Hier führt ein AV-Steig hinauf in das Kesselkar ("Kühkar") bis zur Elendscharte bzw. dem Keeskogel.
Unterhalb vom → Alpenhaus Prossau - führt ein Wanderweg weiter in die → Hintere Prossau - welche durch die → Überschwemmungskatastrophe -
im Jahr 2016 völlig verwüstet wurde.
Hier sind die herrlichen Tischlerkarfälle und der mächtige Hölltorkamm einzusehen (Hintere Prossau).
Kommentar / Querverweise - Die sog. "Untere Bräueralpe" gibt es nicht mehr. Am selben Standort wurde 1923 das Alpenhaus Prossau gebaut. Die Obere Bräuer- oder Kesselalpe befand sich im "Kühkar" und existiert heute ebenfalls nicht mehr. ◊ Die → Himmelwandhütte - wurde erst 1966 gebaut und kommt somit in den Reisebeschreibungen nicht vor. ◊ Die → Silberfuchsfarm - befand sich taleinwärts unweit der heutigen Himmelwandhütte. ◊ Der sog. "Innerste Standpunkt" (wie Muchar, 1830 im Kapitel → Wanderwege - berichtet) entspricht der heutigen "Hinteren Prossau". |
ehem. Ölbrennergut | |
» » Alpenhaus-Prossau . Kesselkar . Kleinelend-Scharte . Keeskogel . . . |
Um 1830 - MUCHAR berichtet uns vom Gang auf die Kleinelendscharte folgendes (gekürzt):
Vom Wildbade bis zu diesen herrlichen Schaupuncte im Innersten des Kötschachthales mag man gar wohl 3 Stunden Weges rechnen.
Vom innersten Schaupuncte des Thales stehen zu noch weiteren Ausflügen zwei Wege offen, - auf das Kesselkahr oder auf
die Bräuerochsenalpe und auf den Tischlkahrgletscher.
Um auf die Kesselalpe und auf das Kesselkahr zu gehen, kehrt man wieder thalauswärts zur → Sennhütte der unteren Alpe -
zurück und steigt von dort aus den oben schon bezeichneten Weg von anderthalb Stunden bis zur Sennhütte auf der
oberen Bräueralpe oder auf der Kesselalpe hinauf.
Um 1927 - Durchs Kötschachtal bis zum → Prossau-Alpenhaus - wo man übernachte. Von hier bez. AV.-Steig östlich in vielen Zickzacks durch Wald steil aufwärts, dann in geringer Steigung über Almboden ins Kesselkar, aus diesem im Zickzack aufwärts, dann südlich zum spaltenlosen Kesselkees und über dieses aufwärts zur Kleinelend-Scharte (Bau der Niederelbe-Hütte der AVS. Niederelbe-Hamburg geplant), mit herrlicher Aussicht, noch schöner und umfassender vom Keeskogel. Um 1960 - Aufstieg von Bad Gastein aus durch das Kötschachtal zur Proßau und von da auf dem AV-Weg über die Kesselalm und das Kesselkarkees auf die Kleine Elendscharte und in einer Stunde Kletterei auf die Spitzen; oder man verläßt den AV-Weg am Oberen Kesselkar dort, wo er am weitesten nach links ausbiegt, und besteigt über Trümmergestein den Hang zur Keesnickelscharte. Um 1940 - Durchs Kötschachtal bis in die Prossau und von hier auf bezeichnetem Alpenvereinswege empor über die Kesselalm und das Kesselkarkees zur Kleinen Elendscharte mit ihrem lohnenden Blick auf Ankogel- und Hochalmgruppe. Woerls Reisehandbuch, 1937 überliefert uns die Route in die Prossau und ins Kesselkar folgendermaßen: "Fahrweg oder Kaiser-Wilhelm-Promenade nordöstlich bis zum Café zum grünen Baum am Taleingang; dann von hier den Almweg -- der größtenteils neben dem Bache dahinführt - aufwärts, durch das ziemlich enge, waldbewachsene, wildromantische Tal. Nach einer halben Stunde links die Himmelwand, eine imposante überhängende Felswand... - Nach weiterer 1 1/2 St. erreicht man die Prossaualpe mit Restaurant Alpenhaus Prossau (1287m). Kurz vorher bildet der Abfluß des hochgelegenen Redsees (rechts) einen hübschen Staubfall. Die Prossaualpe ist ein großartig schöner Hochgebirgskessel; nur das Sausen des prächtigen Kesselfalles unterbricht die feierliche Ruhe. Vom Alpenhaus Prossau führt ein Steig zur Aussicht auf die Tischlkarfälle (1/2 St.). - Ein zweiter Steig in Serpentinen durch schütteren Wald und über Alpweiden in 1 1/2 St. hinauf in das Kesselkar, ein in den oberen Partien trümmerübersätes Hochkar... -. Vom Kesselkar führt der durch die Sektion Gastein des D. u. Ö. Alpenvereins erbaute Weg in 3 St. zur Kleinen Elendscharte (2507 m)." Um 1980 - aus dem Gasteiner Wanderbuch, ÖAV (gekürzt): Vom → Alpengasthof Prossau - führt ein gut markierter Alpenvereinsweg (Vinzenz Havel Weg, benannt nach dem jahrzehntelangen Wegwart des AV-Zweiges Badgastein) in östlicher Richtung über steiles Waldgelände empor. Links stürzt der Kesselfall herab, rechts des Weges beginnen die Felswände des Grauen Bocksteinkogels. Nach ca. 1 1/2 Stunden erreicht der Weg eine Hochfläche, das Kühkar; ein schönes, mit Zirben und Lärchen bestandenes Hochmoor. Früher gab es hier fruchtbare Almwiesen. Die alte Kesselalmhütte ist heute verfallen. Der Weg und besonders das Kühkar sind sehr einsam und wenig begangen. Für aktive Bergsteiger führt die Markierung weiter bis zur Kleinen Elendscharte, dem Übergang ins Klein-Elendtal und Maltatal nach Kärnten. Auf der Kleinen Elendscharte hat der Zweig Badgastein des ÖAV eine Biwakschachtel (2-3 Schlafplätze) errichtet. |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Der Weg bis zum Alpenhaus-Prossau entspricht einer Straße. Beim Alpenhaus vorbei führt der → Vinzenz-Havel-Steig -
hinauf auf das sog. → Kühkar,
welches älteren Wanderkarten zufolge eigentlich "Unteres" Kesselkar oder wie im 19. Jh. als "Kessel- oder Bräueralpe" heißen sollte.
Nachdem man den Bach überquert hat, geht es hauptsächlich über Geröll und großplattigen Steinen hinauf ins obere Kesselkar und weiter zur -
Klein-Elendscharte. -
Von hier ist es nicht mehr weit zum Keeskogel - allerdings sind dabei mächtige "Steinfelder" zu durchwandern.
Kommentar / Querverweise : Die Bezeichnung "Hochmoor" entspricht nicht dem dafür vorgesehenen Fachbegriff: es handelt sich hier um ein (wahrlich hoch gelegenes) → Durchströmungsmoor. ◊ Die zugehörige Hochebene am Nordosthang des Bocksteinkogels wird in manchen Karten als Kühkar bzw. als Kessler-Hochalm bezeichnet. Bis noch 1960 wird lediglich Kesselkar bzw. eine Kesselalm, nicht aber ein "Kühkar" benannt. |
Café Gamskar |
Poserhöhe |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Heute geht man vom → Hoteldorf Grüner Baum - den Steig in Serpentinen hoch bis zur → Poserhöhe -
welcher seit Mai 2018 wieder begehbar ist. Ein Föhnsturm im Dezember 2017 zerstörte den gesamten Wald bis hinauf zur Weißwand und machte den Steig auf die Poserhöhe
absolut unpassierbar. Nun ist der Weg frei aber die Verwüstung ist nach wie vor unübersehbar.
Eine weitere Möglichkeit besteht von Badbruck aus, erst über die Fahrstraße bis hinauf zur Gamskarstraße und dann den steilen Forstweg weiter auf die Almböden.
Seit einigen Jahren gibt es auch wieder den schon 1927 und 1960 beschriebenen Steig, welcher bei der Brücke zum Café Gamskar
abgeht und wo man ebenfalls zu den Almböden der Poserhöhe gelangt.
Kommentar : Die → Poserhöhe - war noch 1929 eine bescheidene Hütte und wurde wohl erst zu dieser Zeit gebaut, da sie im Reiseführer von 1927 bei der Beschreibung des Weges vom Café Gamskar auf den Gamskarkogel nicht erwähnt wird. ◊ Der → Ausflugsgasthof Grüner Baum - brannte 1923 nieder und wurde ein Jahr später neu aufgebaut. ◊ Den steilen Weg vom Grünen Baum auf die Poserhöhe gab es 1927 noch nicht. Querverweise : Siehe auch die Wegbeschreibung → Poserhöhe - . . . |
Poserweg . Poserhöhe | ||||
» » Böckstein . Böckfeldalm . Böcksteiner Höhenweg . . . |
Um 1830 - beschreibt MUCHAR den Weg im Kapitel - Ausflug auf die Spitze des Tisches - kurz folgendermaßen:
Der dritte Steig leitet vom Orte Böckstein über die Böckfeldalpe zur Zietrauerhütte.
Um 1927 - lediglich der Steig - "von der Oberen Zitterauer Alm über die Untere Zitterauer Alm nach Böckstein" - wird erwähnt. Um 1940 - Böckfeldalpe von Bad Gastein in 2 Stunden, im Sommer bewirtschaftet. Aufstieg von Böckstein (1 Stunde) beim Kurhaus Rader auf größtenteils schattigem Waldweg mit vielen Ruhebänken. Um 1960 - Vom → Kurhaus Rader - führt ein breiter, größtenteils schattiger Waldweg zu der durch eine Lawine zerstörten Böckfeldalm. Auf steilem Wege erreicht man bergwärts, auf halbem Wege in nördlicher Richtung abbiegend, die Zittrauer Hochalm und das Gebiet des Zittrauertisches und Stubnerkogels bzw. die Mittelstation der Gondelbahn. Um 1980 - Diese landschaftlich besonders reizvolle Wanderung beginnt bei der Mittelstation der Stubnerkogel Bergbahn. Oberhalb der Waldgrenze führt der Weg nach Süden zur Zittrauer Alm. Von hier kann man einen Abstecher auf das Hirschkarköpfel (1990 m) machen. Der Böcksteiner Höhenweg führt an der Waldgrenze nach Süden. Der Hochwald, mit Fichten, Zirben und Lärchen ist wegen der ungünstigen Lage kaum forstwirtschaftlich genutzt und deshalb einer der letzten Urwälder Badgasteins geworden. Die Wiesenhänge oberhalb der Böckfeldalm (Stangenmarkierung) sind botanisch interessant. Auf der → Böckfeldalm - bevor der Weg in den Wald eintritt, sollte eine Rast gemacht werden. Von der Alm führt ein gut ausgebauter Waldweg zum → Gasthaus Rader - in Böckstein. |
Böckfeldalpe |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Der beschrieben Wanderweg auf die → Böckfeldalm - bis zur → Zitterauer Alm - heißt heute Böcksteiner Höhenweg
und ist im Verlauf auch heute noch unverändert. Von der Böckfeldalm bietet sich ein gewaltiger Blick in die Tauern, insbesondere ins Anlauftal.
Kommentar / Querverweise - Die → Böckfeldalmhütte - ist im Sommer zeitweise geöffnet bzw. bewirtschaftet. Der Zubau mit der großflächigen Terrasse existiert allerdings schon lange nicht mehr. ◊ Der → Hirschkarkogel - befindet sich oberhalb der Zittraueralm; nicht zu verwechseln mit der - Hirschkarspitze - dem sog. "Hirschinger", westlich von Bad Hofgastein. |
» » Böckstein . Evianquelle . Alraune . Straubingeralm . Kessel-/Schleier-/Bärenfall . Nassfeld . . . |
Um 1830 - beschreibt MUCHAR den Weg im Kapitel - Der Gang in das große Naßfeld - in Auszügen folgendermaßen:
Vom Wildbade bis zum Engthore, oder zum Eingange in das Naßfeld, dauert der Weg 3 Stunden;
bis zur sogenannten Aufzugsmaschine, eine halbe Stunde hinter Böckstein, dauert der Fahrweg; von dort aus steht nur mehr ein Alpenweg für Saumpferde offen.
Gleich hinter Böckstein heißt die Gegend - in der Löwengrube, die sog. alte Pöck. Bald darauf gelangt man zur Aufzugsmaschine.
Nun erhebt sich der Weg immer höher, die dunkle Schlucht verengt sich immer mehr zwischen dem Rathhausberge und dem Fuße des Ortberges,
Auf dem sich steil erhebenden Weg, welchen hier der Erzbischof Hieronymus von Colloredo in dem Felsstocke hatte aussprengen und mit Schrameisen aushauen lassen,
wendet man sich hart um einen Felsenvorsprung herum;
die Schlucht ist wieder geöffnet, und (man befindet sich) auf einer schmalen, an die Felswand hingeklebten, bebenden Brücke.
Hier ist der Ache gräßlichster Katarakt, der Kesselfall - und hier
haben Sr. kaiserliche Hoheit, der Durchlauchtigste Erzherzog Johann, in einiger Entfernung oberhalb des Absturzes über den tosenden Wildbach
vom rechten auf das linke Ufer eine Brücke werfen, auf dem jenseitigen Felsenstocke einen Weg anlegen, und mit Geländern versichern lassen.
Von diesem Standpuncte wieder zurück - geht man aufwärts an dem über wildes Steingerölle von Cascade zu Cascade fortbrausenden Wildbache;
Zu beiden Seiten himmelhohe, dunkelgraue, schwarz und weißlicht gestreifte Felsenwände
und mitten in dieser so groß, so furchtbar und so gewaltig gezeichneten Felsenwelt - der über eine senkrecht emporsteigende Wand -
so weich, so zart und schneeweiß herabflatternde Schleierfall.
Jedoch nicht stehen bleibe man dem Schleierfall gegenüber, sondern einige Schritte vorwärts noch -
gehe man auf den von dem Hauptwege rechts hinableitenden Steige zur Steinkanzl hin.
Links der wilde → Bärfall - der Ache, eine finstere, in zwei Felsenkesseln übereinander sich erhebende Kluft;
rechts das flatternde Tuch des zauberisch-schönen Schleierfalles.
Nun verfolgt man den Weg weiter einwärts und endlich auf der Brücke über die Ache, steht man am Eingange des Naßfeldes.
- EBLE beschreibt den Weg im Kapitel - Das Nassfeld - in Auszügen folgendermaßen (gekürzt): Von Beckstein aus kann man noch 1/2 Stunde weit, nämlich bis zum Schusterrasen, wo einige Alpenhütten und die Aufzugsmaschine sind, fahren; dann aber wird der Weg äusserst schlecht, und höchstens für Saumrosse gangbar. Eine halbe Stunde hinter dem Schusterrasen, und unfern eines schauerlichen Passes, des Holzecks, erscheint der Kesselfall, und eben so weit hinter ihm die zwei Bärenfälle und der Schleyerfall, welcher nicht wie die vorigen von der Ache, sondern von dem, aus dem grossen Pockhartsee über die rothe Wand herabstürzenden Gewässer gebildet wird. Alsbald schliesst sich nun das berühmte Alpenthal auf, und der Wanderer erblickt ... eine von der Ache durchströmte sumpfige Wiesenfläche, welche nur schlechtes Gras liefert, übrigens von achtzehn Alpenhütten, und hie und da auch von weidenden Viehherden bedeckt ist. Um 1927 - von Böckstein, sehr lohnender und beliebter Ausflug ins Naßfeld (auch für Ein- u. Zweispänner); neue Fahrstraße im Bau. Fahrweg vom Dorf Böckstein oder Fußweg von der Achenbrücke unterhalb der Bahn-Hst. am Café Evianquelle vorbei ins Naßfelder Tal, in dem der Fahrweg am rechten Achenufer aufwärts führt, an der Straubinger-Alm vorbei, dann ansteigend zum Eingang der Felsschlucht Asten, wo die Ache den Kesselfall bildet, über den eine Betonbrücke der neuen, noch unfertigen Straße führt. Zweimal über den Bach, dann am rechten Ufer weiter (Lawinenschutzbauten). Vor dem Ende der Schlucht gleitet rechts der elegante → Schleierfall, - der Abfluß des Pochhartsees, über eine 100 m hohe Wand herab. In der Schlucht bildet die Ache den → Bärenfall. - Der Weg führt wieder aufs linke Ufer, dann öffnet sich das Naßfeld ein von vergletscherten Bergen umgebenes grünes Alpental. Nahe seinem Anfang, etwas oberhalb des Talbodens, das → Valerie-Haus. Um 1940 - Von Böckstein führt der Fahrweg am rechten Ufer der Ache, an der beliebten Jausenstation Café Evianquelle vorüber und man erreicht nach 15 bis 20 Minuten das hübsch gelegene Café Alraune. Weiter gleichmäßig ansteigend gelangt man zur Straubinger-Alm (Asten, 1219 m) und am Kessel-, Bären- und Schleierfall vorbei. Letzterer stürzt über eine 100 Meter hohe Felswand herab und wird vom Abflusse des Bockhartsees gespeist. Nach zirka einer halben Stunde erreicht man, eine → Brücke - überschreitend, das Naßfeld, ein ungefähr 3/4 Stunden langes prächtiges Hochtal. Bei den ersten Hütten am Ausgange des hier ausmündenden Siglitztales steht das im Sommer bewirtschaftete → Erzherzogin-Marie-Valerie-Haus, welches 20 Betten enthält. Woerls Reisehandbuch, 1937 überliefert uns die Tour folgendermaßen: "Von Böckstein führt der gut erhaltene Fahrweg zuerst durch Wald aufwärts, an einem ehemaligen Pulvermagazin der Goldbau-Gewerkschaft und am Gasthaus zur Evianquelle (8 Min. von Böckstein entfernt) vorüber, wo sich dann das enge Tal etwas erweitert. Hier standen einst die Hüttenwerke, und die Stelle hieß ehemals "alte Pöckh". Der nun zu durchwandernde Teil des Naßfeldgrabens heißt die Asten, wo eine schön gelegene Almwirtschaft zur Rast lädt. In 1/2 St. kommt man zum ehemals hier bestandenen "Aufzug"; es war dies eine 530 m lange, hölzerne Schienenbahn in jäher Steigung, auf der ein 15m hohes Wasserrad einen Rollwagen zur Beförderung der Bergknappen und Erze in wenigen Minuten zum Knappenhaus hinaufzog. Von hier sanft aufwärts, gelangen wir in die Straubinger-Heimalpe (1214 m), deren Hütten rechts bleiben. Hier wohnten im Kriege die aus russischen Kriegsgefangenen bestehenden Straßenarbeiter, weshalb man die Hütten heute noch als "Russenkuchl" bezeichnet. Etwas mehr ansteigend führt der Fahrweg an der östlichen Berglehne entlang, an einem vorspringenden steilen Felsrücken herum, wo zur Rechten der Naßfeldbach über eine hohe Felswand mit Donnergetöse hinabstürzt, den großartigen Kesselfall bildend (40 Min.). Von hier den Bach übersetzend, durch die enge felsige Schlucht weiter aufwärts zur Stelle, wo in beträchtlicher Höhe die beiden Pockhartseen liegen, deren Abfluß (rechts) den überaus malerischen Schleierfall bildet, der sich über eine 80m hohe Felswand herabstürzt. Etwas oberhalb davon bildet der Naßfeldbach den schönen Bärenfall. Nach weiteren 5 Min. öffnet sich das über 1 St. lange Naßfeld..." Um 1960 - Am rechten Ufer der Ache führt der Fahrweg in das Naßfeld, an der beliebten - Jausenstation Café Evianquelle - und dem → Café Alraune - vorbei. Gleichmäßig weiter ansteigend, gelangt man zur Straubingeralm (Asten 1219 m) und am Kessel-, Schleier- und Bärenfall vorbei zum eigentlichen Eingang in das Naßfeld. Im vorderen → Naßfeld - befindet sich das → Erzherzogin-Marie-Valerie-Haus. Um 1980 - Der Ausgangspunkt Böckstein kann zu Fuß auf der ebenen Kaiserin-Elisabeth-Promenade oder mittels Autobus erreicht werden. Von Böckstein führt die Gasteiner Alpenstraße ins Naßfeld; der Fußweg zweigt kurz vor dem Gasthaus Evianquelle am Sackzieherbühel nach rechts ab. An der Astenalm vorbei führt der Weg zum Kesselfall, der von einer steinernen Bogenbrücke (Russenbrücke) überquert wird. Dann führt der Weg am linken Ufer durch einen Tunnel, schließlich über die "lange Brücke" wieder auf das rechte Ufer zur Taferlwand. Die rauschenden Wasserfälle, die den besonderen Reiz dieses Tales darstellten - Kesselfall, Schleierfall und Bärenfälle - sind Vergangenheit. Sie wurden zum größten Teil der Energiegewinnung geopfert. Oberhalb des Bärenfalles wird bereits die → Staumauer - des Kraftwerkes Böckstein sichtbar. Am rechten Ufer des Stausees gelangt man in das Naßfeld, den größten Almboden Gasteins, bedeckt mit einer überaus reichhaltigen und interessanten Urgesteinsflora - umringt von den Gletscherbergen der Schareckgruppe. Hier liegt auch die ehemalige Alpenvereinshütte, jetzt Valeriehaus. |
Evianquelle |
Evianquelle |
Café Alraune |
Schusterasten |
Nassf. |
Nassf. |
Wilhelms Rast |
Schleierfall |
Bärenfall |
Nassfeld |
Nassf. |
Nassfeld |
Nassfeld |
Valeriehaus |
Weg |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Heute fährt man zunächst mit dem Auto bis zur Evianquelle, welche unterhalb der Hochalpenstraße liegt.
Vom Hotel Evianquelle geht man weiter den Fahrweg bis in die Astenalm und weiter, bei der → Oberen Astenalm - vorbei zum Kesselfall,
der durch eine → Steinbrücke - überquert werden kann. Die Fahrstraße führt dann
bis zur Langen Brücke - auf der
orografisch linken Seite taleinwärts vorbei beim Schleier- und Bärenfall bis zum → Kraftwerk Nassfeld. -
Danach passiert man das sog. Engtor über die asphaltierte Hochalpenstraße, wo sich das
breite Nassfeld öffnet.
Kommentar / Querverweise - In der bezeichneten Löwengrube standen die älteren Poch- und Waschwerke von Böckstein, die sogenannte alte Böck, welche im Jahre 1746 durch eine Lawine zerstört wurden. ◊ Die heutige → Obere Astenalmhütte - entspricht der damaligen Straubingerhütte. Das Kaffee Alraune wurde im Jahre 1956 durch eine Schneelawine zerstört und nicht mehr wieder aufgebaut. ◊ Eine → frühere Wegtrasse - führte unterhalb vom Schleierfall und rechts oberhalb vom Bärenfall vorbei hinein ins Nassfeld. |
Nassfelderweg | |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Der viel beschriebene Weg vom Anlauftal und rechts vom Höhkarfall hinauf zur → Patschgenalm -bzw. weiter zum → Höhkarsee -
wird heute nicht mehr begangen, da die ausgesetzten Stellen nicht gesichert sind. Heute geht man beim Stollenkurhaus im Nassfeldertal ab und nimmt zuerst den -
Peter-Sika-Weg, - um dann auf halber Strecke zur -
Hieronymushöhe -
nach links abzuzweigen und über die Haitzingalm zum Gamsstubenkopf und letztlich ins → Höhkar - zu gelangen.
Kommentar / Querverweise - Das noch vor einigen Jahren sog. Höhkar ist heute gleichbedeutend mit der aktuellen Bezeichnung Hörkar. ◊ Die → Patschgenalmhütte - wird auch als → Höhkarhütte - bezeichnet. |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Vom Heilstollenkurhaus führt ein Fahrweg und teilweise ein Steig hinauf zur Haitzingalm und weiter über den Gamsstubenkopf
hinein ins Höhkar, wo man bereits den unteren → Höhkkarsee - erblickt.
Danach geht man entlang des Höhkarbaches zum Oberen Höhkkarsee und weiter eher mühsam über Geröll auf die Gamskarlspitze.
Kommentar / Querverweise - Der heute gültige Name Hörkar wurde in den letzten 200 Jahren vielfach abgewandelt. Hieß das noch vor Jahren sog. Höhkar im 19. Jh. noch Höchkar (1820) und Höhkahr (1830), so findet man im 20. Jh. in diversen Wanderkarten und Wanderbeschreibungen die Schreibweise Hiörkar (1927), gefolgt von Höhkar (1980). ◊ Der Steig vom Anlauftal auf das Hörkar ist nicht mehr gesichert und wird auch nicht mehr begangen. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Den Kreuzkogel erreichen wir heute bequem vom Nassfeld aus, am besten
entlang des → Fritz Gruber-Weges -
welcher uns bei einigen historischen Überresten der Goldbergbauzeit vorbei führt. Dabei kommen wir auch beim Knappenbäudlsee vorbei.
Danach geht es ins sog. Ödenkar und dann weiter
den im Winter als Skipiste präparierten breiten Weg auf den Kreuzkogel.
- Vom Heilstollenkurhaus aus kann man ebenfalls auf den → Kreuzkogel - gelangen. Zunächst geht es entweder die Straße bzw. über diverse Abkürzungen durch den Wald hinauf bis zur Hieronymushöhe, wo der Einstieg zum → Peter-Sika-Weg - möglich ist, wobei wir diesen folgend beim verfallenen → Hieronymushaus - vorbei zu den Achslagertürmen und weiter zum Blumfeldköpfl wandern können. Von hier auf den Kreuzkogel zu steigen empfiehlt sich nicht, denn der Steig → Florentin-Weg - ist schwer begehbar. Man käme dabei nach schwierigen aber ungefährlichen Passagen zunächst auf die → Keuchenscharte - wo sich ein herrlicher Blick ins Höhkartal (Hier- oder Hörkartal) eröffnet. Danach geht es über Schutt auf den Kreuzkogel, wie schon im Wanderbuch von 1980 beschrieben. Kommentar / Querverweise : Das heute verfallene → Christophorushaus - ist gleichbedeutend mit dem Hieronymushaus. Oberhalb des zerstörten Gebäudes befindet sich der Christophorus-Stollen. ◊ Die heute sog. "Hieronymushöhe" wurde früher über den heute gänzlich verfallenen Knappensteig erreicht. ◊ Der → Blutpalfen - entspricht einem Felsvorsprung unterhalb der Hieronymushöhe, wo sich nach der → Sage vom Blutpalfen - ein Wildererdrama abgespielt haben soll. |
Nassfeld . Mittelstation-Bergbahn . Schideck | ||||
Knappenbäudlsee . Ödenkar . Kreuzkogel | ||||
Böckstein . Hieronymushöhe . Florentinweg | |||||
Keuchenscharte . Kreuzkogel | |||
Böckstein . Hieronymushaus . Blumfeldköpfl . Schideck | |||||||
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Heute fährt man unächst mit dem Auto ins Nassfeld (Sportgstein) und wählt dann den Weg auf die → Bockhartseehütte -
und geht dann oberhalb vom Bockhartsee entlang des alten Römerweges weiter zum Oberen Bockhartsee und weiter zur → Bockhartscharte. -
Hier führt ein gut präparierter Steig auf die → Baukarlscharte - und dann über den Grat zum Gipfel des → Silberpfennig.
Kommentar / Querverweise - Der Name "Silberpfennig" galt ursprünglich für einen hochgelegenen Stollen im Südteil der nördlich gelegenen Erzwies. ◊ Die heute wieder gültige Bezeichnung "Bockhart" wurde zwischenzeitlich unterschiedlich benannt. Die Bezeichnung Pochart und Pochkar wurden von den Pochwerken abgeleitet. Es sind aber Erfindungen des 19. Jh. Der älteste Name ist "Pogwart" gefolgt von "Pochart". ◊ Der noch im Jahr 1940 markierte Alpenvereinsweg (Ortweg) auf die Ortalm, welcher vor dem Schleierfall abzweigt ist heute nicht mehr begehbar. |
Nassfeld / Valeriehaus . Bockhartseesteig . Rondell . Bockhartseehütte | |||||||
Bockhartseehütte . Römerweg . Bockhartsee | |||||||
Bockhartscharte . Baukarlschart . Silberpfennig | ||||||
» » Böckstein . Nassfeld . Riffelscharte . Schareck . . . |
Um 1927 - Zu Fuß auf der → Elisabeth-Promenade - nach Böckstein, von hier in 2 Stunden zum -
Valerie-Haus - im Naßfeld.
Vom Valerie-Haus ins Siglitztal, mit Resten eines 1852 durch Lawinen zerstörten Goldbergwerks, und zur Moseralm (1630 m),
dann auf dem Hermann Bahlsen-Weg steil hinan zur Riffelscharte mit dem → Niedersachsenhaus. -
Ein anderer Anstieg von Böckstein führt über den Ortweg, ünt. Pochhartsee und den Grat der Kolmkarspitze zur Kolmkarscharte und Riffelscharte. -
Den AV.-Weg (Pröllweg) auf felsigem Grat über die Riffelhöhe und unter dem Neunerkogel vorbei auf den Herzog Ernst, Vorgipfel des Schareck;
weiter über Fels und Firn auf den Schareck-Gipfel. - Gratwanderung über die Murauerköpfe und den Geiselkopf
zur (ca. 7 St.) → Hagener Hütte.
Um 1940 - Vom → Marie-Valerie-Haus - im Nassfeld geht man an den Auhütten vorüber, wendet sich dem Neuwirt-Steig folgend in der Ostflanke des Nordostgrates steil aufwärts, erreicht über den versicherten Grat den felsigen Vorgipfel und steigt über den flachen Firnkamm in schließlich 5 Stunden zum Hauptgipfel empor. Von diesem erreicht man in 1 Stunde über den versicherten Westgrat den Felsgipfel des Herzog Ernst. Als Abstieg wählt man den - wo nötig - versicherten Gasteiner Weg, welcher fast immer auf der Schneide des nach Norden ziehenden Felsgrates über die Riffelhohe zur Riffelscharte hinableitet und geht dann östlich durch das Siglitztal in das Naßfeld hinab. - Hochinteressant ist die Wanderung über den Schlapperebenkopf, Murauer- und Geiselkopf zum Niederen (Mallnitzer) Tauern, wo seit 1912 das → Hagener-Haus - steht. Um 1960 - Aufstieg entweder über die Riffelscharte und über den Herzog Ernst oder vom Naßfeld aus (Marie-Valerie-Haus) direkt an den Aualmhütten vorbei, dem Neuwirthsteig folgend über die Ostflanke des Nordostgrates steil aufwärts, über den gesicherten felsigen Vorgipfel und schließlich in 5 Stunden über den flachen Firnkamm zum Hauptgipfel. Abstieg über den gesicherten Westgrat in 3/4 Stunde zum Herzog Ernst und zur Riffelscharte. Umgekehrt erreicht man vom Niedersachsenhaus den Gipfel des Herzog Ernst und das Schareck. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Vom Valeriehaus führt ein Almweg in westlicher Richtung bis zur Viehauseralm, von wo aus der Hermann-Bahlsen-Weg
in die Sieglitz (wie dieser Talschluß genannt wird) leitet, um dann zur Riffelscharte anzusteigen, wo das Niedersachsen-Haus der Sektion Hannover
des Deutschen Alpenvereins steht. Dieses Alpenvereinshaus dient als Stützpunkt für die Besteigung des Scharecks
und für den Übergang in das Sonnblick-Gebiet.
Um 2015 - Heute beginnt man ebenfalls die Tour beim Valeriehaus und steigt am Talschluss des Siglitztales in Serpentinen, entsprechend den - Hermann-Bahlsen-Weg - den Steilhang hoch bis zum → Niedersachsenhaus - bzw. zur → Riffelscharte. - Von hier geht es über den Neunerkogel und der Herzog-Ernst-Spitze auf das → Schareck. - Kommentar / Querverweise - Die heutige Viehauseralm hieß früher Moseralm. Die Wanderung über den - Neuwirt-Steig - also über den Ostgrat ist im oberen Bereich sehr ausgesetzt und erfordert wie auch der Weg über die → Riffelhöhe - Bergerfahrung. |
» » Böckstein . Nassfeld . Mallnitzer Tauern . . . |
Um 1927 - Von Böckstein zum → Marie-Valerie-Haus - im Naßfeld.
Weiter auf dem ebenen Talboden des Naßfeldes bis zu dessen Ende,
dann (durch Stangen bez.) in zahlreichen Kehren aufwärts zur Paßhöhe des Niederen Tauern (auch Mallnitzer od. Naßfelder Tauern). Oberhalb
des Paßes liegt die → Hagener Hütte.
Um 1940 - Erst geht es durch den fast ebenen Talboden des Naßfeldes bis zur Röckalm, wo die für den Winter vorgesehene Stangenmarkierung beginnt, die auf den höheren Partien aber auch im Sommer von Wert ist, wenn starker Nebel oder Schneestürme einsetzen. Bald nach dieser Alm wird das Weißenbachtal verlassen und in Windungen rechts aufwärts durch das Eselkar zur Tauernhöhe hinangestiegen. Auf der Paßhöhe steht das Haus der Sektion Hagen des D. AV. Um 1960 - Der Niedere oder Mallnitzer Tauern mit der → Hagener Hütte - verbindet das Gasteiner Tal und das Naßfeld mit dem Mölltal und Mallnitz. Aufstieg von Böckstein ins Naßfeld, Röckalm und direkter Anstieg über das Eselkar zur Hagener Hütte. Um 1980 - Im Naßfeld folgt man dem Almboden bis zum rückwärtigen Talschluß, von wo aus ein markierter Steig in zahlreichen Kehren über den sogenannten Eselsrücken auf den Niederen oder Gasteiner Tauern führt. Dieser Übergang war schon zur Keltenzeit begangen und stellte bis zur Eröffnung der Tauernbahn (1909) den meistbenützten Übergang zwischen Gastein und Kärnten dar. Hier erbaute die Sektion Hagen des Deutschen Alpenvereins im Jahre 1910 die Hagenerhütte. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Heute fährt man mit dem Auto entlang der → Hochalpenstraße - ins Nassfeld.
Hier wandert man den Fahrweg weiter bis zum Talschluss, um dann links hinauf ins Eselkar und weiter auf die → Hagener-Hütte - zu gelangen.
Bruchstückhaft ist hier noch die ehemalige → Römerstraße - auszumachen.
Kommentar / Querverweise - Die im hinteren Nassfeld oft genannte Röckalm findet sich in alten Karten als Reckalm und entspricht der Lage nach der heutigen → Hinternassfeldalm. ◊ Die → Gasteiner Alpenstraße - nach Sportgastein (Nassfeld) wurde erst 1972 gebaut und entspricht einer ganzjährig geöffneten Mautstraße. |
Anlauftal |
Marienstein |
Waidmannsheil |
Weg |
Radeck |
Weg |
Radeck |
Brücke |
Ob. Radeckalm |
Ob. Radeckalm |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Vom Bahnhof Böckstein über die Brücke des Hörkarbaches und weiter die Fahrstraße bis zur → Radeckalm. -
Dabei passiert man die 1927 erbaute Jausenstation Marienstein. Auf halber Wegstrecke markiert eine große → Info-Tafel - den Steig auf den → Korntauern. -
Etwa 20 Minuten Gehzeit von der ehem. Gastwirtschaft Radeckalm muss man über eine Holzbrücke,
welche leider 2016 durch ein Unwetter zerstört wurde den Anlaufbach überqueren, um zur verfallenen Oberen Radeckalm zu gelangen,
wo auch nach einer kurzen Gehstrecke der Weg endet.
Kommentar / Querverweise - Die im Reiseführer von 1927 genannte "neue" Jausenstation entspricht dem heute noch existierenden - Marienstein - (privat); das Gasthaus Weidmannsheil gibt es nicht mehr, wird aber 1960 noch als alte Jausenstation genannt. ◊ Die → Radeckalm - (heute privat) entsprach der früheren Mittleren Radeckalm. ◊ Die "neue" Brücke über den Anlaufbach zur oberen Radeckalm, welche die alte → Holzbrücke - ersetzte, wurde im Zuge eines Unwetters - Hochwasserkatastrophe 2016 - weggerissen. ◊ Die → Oberen Radeckalm - ist heute zur Gänze verfallen. ◊ Der Fahrweg wurde bis knapp vor die Radeckalmhütte vor einigen Jahren verbreitert und neu geschottert. |
Anlauftal |
Radeckalm |
Talschluss |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Heute gilt die Wegbeschreibung von 1927, 1940 und 1960 auf die Radeckscharte vom Talschluss Anlauftal immer noch unverändert.
Ebenso die Möglichkeit über den → Korntauern - auf den Ankogel.
Lediglich die Übernachtungsmöglichkeiten in der Radeckalm bleiben außen vor.
Kommentar / Querverweise - Heute scheint die Tour auf den Ankogel nur mehr von Mallnitz aus beliebt zu sein. Der mühsame Weg auf die Radeckscharte und die zunehmenden Steinschläge im Zuge der Klimaerwärmung (Permafrost und Gletscher schwinden) machen die Tour vom Anlauftal-Talschluss nicht attraktiv. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Heute ist der beschriebene Almweg bis zum Tauernfall eine Straße. Die Abzweigung zum → Korntauern -
markiert eine große → Info-Tafel - neben
einem großen Granitgneisfels. Man überquert hier den Anlaufbach und steigt in Serpentinen den Wald hoch bis zum Goldbrünnl
und weiter, nachdem man oberhalb des Tauernfalles den Tauernbach überquert hat den Lärchenhang hoch bis
zur ersten Hochebene (Sumpfboden), wo die mittlerweile gut erforschte → "Römerstraße" - noch gut erhalten zu sehen ist.
Kommentar / Querverweise : Der Name - "Korn"-Tauern - hat nichts mit dem Transport von Getreide (Korn) von Kärnten nach Gastein zu tun, sondern leitet sich vom alpenslawisch "koren = Wurzel" ab. An der Nordseite des Korntauern gibt es dazu gehörig einen sog. Wurzberg. |
» » Bad Hofgastein . Weitmoserschlößl . Hundsdorf . . . |
Um 1830 - beschreibt EBLE den Spaziergang zum Weitmoserschlössl folgendermaßen (gekürzt):
"Ein sehr angenehmer, jetzt auch für Schwächliche
und an den Füssen Leidende gangbarer Weg fuhrt von Moser's Gasthaus an der Apotheke vorbei nach Südwest
zur Ache hinab, über die Brücke hinüber, und dann eine kurze Strecke durch Kornfelder und Wiesen bergan
zu dem äusserst romantisch gelegenen, erst im Jahre 1832 gefassten, und mit Tisch, Ruhebänke und schattigen Bäumen
versehenen sogenannten Gesundheitsbrunnen. -
Der Spaziergang zum Weitmoser'schen Schlosse zu Huntsdorf jenseits der Ache, Hof gerade gegenüber thut am besten, den bisher beschriebenen Weg
bis zur Brücke über die Ache zu nehmen,
alsdann aber statt gerade in die Höhe zum Gesundheitsbrunnen, sich links zu wenden,
wo ein ziemlich guter Weg von 1/4 Stunde zum Schlosse führt.
Zu beklagen ist, dass sich auf dieser ganzen Strecke noch keine einzige Ruhebank, noch weniger ein Baum befindet.
Den Rückweg schlage man entweder über Laveen
oder, der Kürze halber, gleich ausserhalb des Schlosses links über die Wiesen ein,
wo man dann in beiden Fällen die Fahrstrasse nach dem Wildbade erreicht, auf welcher man über die Ache setzt,
und endlich wieder links den schon oben beschriebenen Wiesenpfad, der gegen das südliche Ende des Marktes führt, findet."
Um 1927 - Nur erwähnt wird der Spaziergang zum Weitmoser-Schlößchen (Rest.), erreichbar in 25 Minuten. Um 1940 - Das → Weitmoserschlößchen - lediglich eine halbe Stunde südlich des Marktes gelegen, besitzt noch eine Zimmertäfelung und einen Ofen aus dem sechzehnten Jahrhundert. Um 1960 - Die Kurgartenbrücke in Bad Hofgastein überquerend, führt die Weitmoser-Allee an den Tennisplätzen und der großen Sprungschanze vorbei zu dem historischen Weitmoserschlößl (Jausenstation). In weiteren 10 Minuten erreicht man das Zentrum der Ortschaft Hundsdorf mit der Jausenstation Stern. Hier lagen in der Bergbauzeit Schmelzöfen, wie an den Schlackenhalden zu ersehen ist, auf denen diese Jausenstation erbaut wurde. An der alten Hundsdorfer Mühle hinter dem Gasthaus Stern vorbei beginnt der Weg ins Kreuzbichl bzw. in das obere Angertal und weiter zur Gadauner Hochalm. Um 1980 - Vom Sportplatz am westlichen Ende der Kurgartenstraße führt der Weg entlang der Schloßgasse zum Steinerhäusl, überquert die Bundesstraße nach 100 m in westlicher Richtung, wo uns ein Fahrweg am Weitmoserschlößl vorbei zur Ortschaft Hundsdorf führt. |
Hofgastein |
Hofg. |
Weitmoserschloss |
Weitmoserschloss |
Weitmoserschloss |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Das einst so idyllisch gelegene Weitmoserschlösschen hat durch das neuerdings ausgebaute Straßennetz etwas an Zugkraft verloren. Der Weg führt entweder
über den Kurpark zum neu errichteten Busterminal und weiter entlang der → Schlossgasse - welche fast zur Gänze dem Schlossalmparkplatz entspricht -
bis zur Straßenbrücke - der Gasteiner Bundesstraße.
Nach der Unterführung geht's die Schlossgasse hinauf zum Schlösschen.
- Alternativ und hier empfohlen sei der Spazierweg vom Südende des Kurparks über die als Fußweg konzipierte → Achenbrücke - und weiter die von Wiesen umgebende Weitmoserallee zur genannten Straßenbrücke. Kommentar / Querverweise : Erst in der Nachkriegszeit wird das Weitmoserschlössl ein beliebtes Ausflugsziel. Es wurde aber zuvor schon immer als Restaurant und wie auch heute noch als Landwirtschaftsbetrieb geführt. Weidende Tiere vor dem früher sog. → Schloss Hundsdorf - finden sich allerdings heute nicht mehr. Der ehem. Schlossalmparkplatz wurde im Zuge des Pisten- und Liftausbaues im Schlossalmgebiet immer wieder erweitert und reicht heute bis knapp vor das Steinhäusl. Die mächtige → Straßenbrücke - unterhalb vom Weitmoserschlössl wurde 2007 gebaut und im Jahr 2008 fertiggestellt. |
Weitmoserallee | ||
Bad Hofgastein . Kurpark . Weitmoserallee . Weitmoserschlössl | |||||
» » Bad Hofgastein . Gasthof zur Bahn . Grabnergut . Luggau . . . |
Um 1927 - nicht als Ausflugsziel beschrieben!
Um 1940 - nicht als Ausflugsziel beschrieben! Um 1960 - Von der neuen Achenbrücke an der Umfahrungsstraße unterhalb des Campingplatzes bzw. der Griesanlagen führt eine sehr nett angelegte Achenpromenade (Ruhebänke) achenabwärts zum Bahnhof Hofgastein und zum Gasthof zur Bahn. Zurück über Wieden und zum zum Gasthaus Unterhaitzinggut. - Von der Au hinter dem oberen Haitzinggut, durch den Viadukt, zweigt der westliche Höhenweg ab. Jenseits des Baches aber leitet ein Weg hinauf zum Neidegg und zum Funtnerbauer und Karlingbauer. - Vom → Gasthof zur Bahn - führt ein Weg durch die Bahnunterführung, rechts abzweigend bergan zu der sonnseitig gelegenen Ortschaft Breitenberg mit ihren uralten Bauernhäusern und über das höchstgelegene Grabnergut hinunter nach Luggau. Um 1980 - Vom Bahnhof Bad Hofgastein, 3 km nördlich des Marktes, führt uns der Fahrweg durch die Bahnunterführung. Unmittelbar nach der Unterführung ist eine Markierung an einer Stützmauer angebracht, die den Beginn der Wanderroute anzeigt. Ein Güterweg, welcher durch den Ortsteil Breitenberg führt, zieht sich bis zur Jausenstation Grabnerhof. |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Heute erreicht man den nicht mehr als Gasthaus bzw. Jausenstation geführten → Grabnerhof -
problemlos mit dem Auto entlang einer asphaltierten Straße. Beim Grabnergut vorbei kann man einen Fahrweg entlang weiter bis nach Luggau gehen.
Kommentar / Querverweise : Die Strecke ist auch gut mit dem Mountainbike zu bewältigen; leider aber möglicherweise Fahrverbot für den Abschnitt vom Grabnerhof nach Luggau. |
» » Hofgastein . Jausenstation Pyrkerhöhe . . . |
Um 1927 - Schattiger Spaziergang in den Kranzachanlagen oberhalb der Bahn mit dem Café Pyrkershöhe.
Um 1940 - kein Ausflugsziel Um 1960 - Von dem von der Kurgartenbrücke zum Berg führenden Fahrweg zur Haltestelle zweigt auf halbem Weg, in der großen Rechtskurve, ein sehr schöner Waldweg zur vielbesuchten Pyrkerhöhe ab. Ein prächtiger, ebener Waldweg schafft hier die Verbindung mit dem Café Tivoli bzw. mit der → Haltestelle. Hinter der Pyrkerhöhe führt, links abzweigend bergwärts, ein Fußsteig zum Viehauserbauer und damit zum westlichen Höhenweg. Um 1980 - Schöner Spaziergang zum → Café Pyrkerhöhe - von der Ortsmitte durch den Kranzachwald, westlich des Ortes, erreichbar. Gut bezeichnet, kann nicht verfehlt werden. Vom Ort zum Café Pyrkerhöhe, den Wanderweg weiter zum Brandnerhof. Vom Café Pyrkerhöhe führt ein schöner Wanderweg - Naturlehrpfad Vogelweg - gegen Süden zum Ortsteil Hundsdorf (Nähe Weitmoserschloß). |
Weg |
Pyrkerhöhe |
Gastgarten |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Heute wird der Spaziergang auf die "Pyrkerhöhe" nur mehr selten begangen, zumal eine Straße direkt zum neu erbauten -
Hotel Goldberg - führt und der alte Weg durch den mittlerweile dezimierten Wald weniger attraktiv erscheint.
Der Weg führt heute zwar im unteren Teil noch durch den Wald, dann aber nach dem → Bahnviadukt Steinbach - in Serpentinen den Graben hinauf
bis zum heutigen Hotel Goldberg.
Als eine Variante bietet sich der gut beschilderte, ebenfalls zum genannte Bahnviadukt führende → Prof. Muckhoff-Weg - an.
Vom Hotel Goldberg kann man den sog. Vogellehrpfad bis nach Hundsdorf gehen und entlang der Schlossgasse, wo sich links des Weges das Weitmoserschlössl befindet, wieder zurück ins Ortszentrum Bad Hofgastein gelangen. Der Bahnübergang beim Hundsdorfer-Viadukt könnte dabei aber unpassierbar sein. Kommentar / Querverweise : Der Begriff Pyrkerhöhe bzw. Pyrker(s)höhe bezeichnete das ehem. sog. Lemmereben in Bad Hofgastein. Der in Bad Gastein ehem. sog. Patriarchenkogl wurde später ebenfalls als - Pyrkershöhe - bezeichnet. ◊ Der hier sog. "westliche" Höhenweg bezeichnet die Wegstrecke von Haitzing über das Maurachgut und Viehausergut nach Hundsdorf und entspricht heute in Teilbereichen dem "Vogellehrpfad". |
Bad Hofgastein . Steinbachviadukt | ||||
Prof. Muckhoff-Weg | ||
» » Bad Hofgastein . Café Tivoli . Brandnerbauer . . . |
Um 1927 - Spaziergang zur → Bahn-Hst. Hofgastein - und zu den → Café-Rest. Tivoli - uud -
Kaltenbrunn - ferner zur Hermanns- und Heimweh-Höhe.
Rückweg über den Brandnerbauer nach Hofgastein.
Um 1940 - Pyrkerhöhe; Hermannshöhe, Maurachhügel; Tivoli, Kaltenbrunn. Um 1960 - Die neue Achenbrücke überquerend, zweigt rechts die Kaltenbrunn-Allee ab. Links abweichend, über das alte → Kaltenbrunn-Gasthaus - mit dem früher vielgenannten "Kaltenbrünnl" erreicht man auf einem Serpentinenweg in etwa 15 Minuten die → Haltestelle Hofgastein - bzw. das → Café Tivoli. Bergwärts führt der Weg zur Hermannshöhe, ein besonders reizend gelegener Ruhe- und Rastplatz im Walde bzw. zum Brandnerbauer, wo man den westlichen Höhenweg erreicht. Das Café Tivoli liegt in unmittelbarer Nähe der Haltestelle Bad Hofgastein, zu der auch eine breite Fahrstraße führt. Um 1980 - Spaziergang zum → Café Pyrkerhöhe - von der Ortsmitte durch den Kranzachwald, westlich des Ortes, erreichbar. Vom Ort zum Café Pyrkerhöhe, den Wanderweg weiter zum Brandnerhof. |
Café Tivoli |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Ein Waldweg durch den Kranzachwald existiert noch, ist aber nach einem Föhnsturm 2017 vom Baumbestand her etwas dezimiert worden.
Der Weg endet nach dem → Steinbauch-Viadukt - oberhalb der
Tauernbahn am Plateau der neu gebauten → Hotelanlage Goldberg - und führt heute durch den Steinbachgraben.
Danach kann man weiter den Gehweg durch den Wald nehmen, um
letztlich der asphaltierten Straße entlang bis zum → Brandnerhof zu gelangen.
Kommentar / Querverweise : Das → Café Tivoli - ist schon seit Jahren in Privatbesitz und kaum bewohnt. Noch bis in die 80-er Jahre wurde es als Gasthaus, Kaffee und Restaurant geführt. |
» » Bad Hofgastein . Hundsdorf . Viehauserbauer . Brandnerbauer . Maurach . Haitzing . . . |
Um 1927 - Kein Ausflugsziel.
Um 1940 - Über die → Haltestelle Hofgastein - oder über → Pyrkerhöhe - durch den Wald aufwärts bis - zum Brandnertörl, dann links über das Viehhausergut nach Hundsdorf. - Vom Brandnertörl aufwärts bis zum Haitzingbach, dann links hinauf, Höhenweg bis zum Schloßbach, ab nach Hundsdorf. - Vom Brandnertörl rechts über Brandner- und Maurachgut nach der Wieden. Um 1960 - Wir wandern vom → Weitmoserschlößchen - in Hundsdorf hinauf zur Hundsdorfer Schlucht, am - Viadukt - vorbei bergwärts die Bahn mit Hilfe einer Brücke überquerend; weiter über die Pyrkerhöhe beim Tivoli vorbei zur Hermannshöhe; - und über Haitzing bis zum Haitzingviadukt zurück nach Hofgastein. Um 1980 - Kein Ausflugsziel angegeben. |
Maurachgut |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Die Wegbeschreibung entspricht heute dem sog. "Westlichen Höhenweg".
Man beginnt in Hundsdorf und geht entsprechend dem ausgewiesenen Vogellehrpfad den Hundsdorfer Graben bergauf, überquert beim → Hundsdorfer-Viadukt -
über eine Brücke die Tauernbahn und kommt nach kurzer Wegstrecke zum → Viehauserhof. -
Hier kann man zum heutigen Hotel Goldberg den Weg hinunter spazieren oder aber den Hang entlang direkt zum → Brandnergut - wandern.
Zuvor zweigt bei der Hermannshöhe eine Straße Richtung Maurach ab, wo man den bereits beschriebenen westlichen Höhenweg weiter bis zum Haitzing-Viadukt oberhalb vom
Reitstall Oberhaitzing geht und so wieder zurück nach Bad Hofgastein gelangt.
Kommentar / Querverweise : Das Leidalp- bzw. Haitzing-Viadukt wird auch als Leidalp-Brücke bezeichnet. |
Hundsdorf . Bahnübergang . Viehausergut | |||||||
Viehausergut . Pyrkerhöhe | ||||
Viehausergut . Hermannshöhe . Maurachgut | ||
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Der Weg über das Café Pirnbacher zum → Ingelsberggut - bis nach Gallwies besteht nach wir vor und
entspricht einem Güterweg. Als Spazierweg ist dieser Abschnitt aber wegen Steinschlag
meist behördlich gesperrt. Den Rückweg geht man wie schon beschrieben über die Achenpromenade.
Kommentar / Querverweise : Beim Ingelsberg kommt es wegen einer labile Felswand immer wieder zu - Felsstürzen, - wobei trotz Auffangvorrichtungen nicht nur das Ingelsberggut bzw. der Fahrweg dorthin, sondern auch die Häuser im Tal gefährdet sind. |
» » Bad Hofgastein . Wasserfallgasse . Annakapelle/Annenkaffee . . . |
Um 1927 - kein Wanderziel angegeben.
Um 1940 - Von Hofgastein über den Wasserfall, Wallnerbühel zur Annakapelle oder über Café Gamskar zur Annakapelle. Um 1960 - Der bequemste Anstieg führt über den Höhenweg und das Café Gamskar. Hinter diesem zweigt der Fahrweg nach links ab, und man erreicht über die Gehöfte des Grubbauers die Jausenstation (eine Fortsetzung dieses Weges führt durch den Wald bergan in die Rastötzenalm). - Viel steiler, dafür aber romantischer ist der Aufstieg längs der Wasserfallgasse an der rechten Seite des Kirchbaches, vorbei an den alten Mühlen, wo man nach 15 Minuten den Wasserfall erreicht, über eine → Holzbrücke - diesen überquerend, führen steil angelegte Serpentinen in 20 Minuten zu einem Aussichtsplatz mit Ruhebänken. Von hier aus steigt man in weiteren 15 Minuten auf steilem Pfad empor zur Annenkapelle. Um 1980 - Nicht gesondert als Ausflugsziel genannt. |
Kirchb. |
Café |
Annenkaffee |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Das neu gebaute → Annen-Kaffee - ist auch heute noch eines der beliebtesten Ausflugsziele.
Früher war besonders der Weg über den Kirchbachbachgraben hinauf zum sog. → Turzgütl - und weiter
den Wallnerbühel zum Annenkaffee sehr beliebt. Der Weg existiert noch und wird auch des Öfteren begangen. Meist aber fährt man heute mit dem Auto zum
→ Annenkaffee. - Seltener nimmt man erst den Höhenweg zum → Kaffee Gamskar - um dann weiter der Straße entlang
zum Annenkaffee zu wandern.
Kommentar / Querverweise : Die Anna-Kapelle am Hausstattberg, auch → Hausstattkapelle - genannt, wurde im Jahre 1801 als nüchterner Holzbau errichtet. ◊ Das ehem. → "alte" Annenkaffe - wurde 1995 abgetragen und komplett neu aufgebaut. |
Café Gamskar |
Rauchberg |
H. Weg |
Schlucht |
Stollen |
Weg |
Schlucht |
Sch. Aussicht |
Badgastein |
Badgastein |
Wanderweg heute . . . |
Um 2015 - Der → Gasteiner Höhenweg - auch → Martin-Lodinger-Weg - genannt,
gilt heute noch mit der Gadaunerer Schlucht als einer der Attraktivsten im Gasteinertal. Er reicht von Bad Hofgastein,
beginnend beim Friedhof bis hinauf zum Café Gamskar - danach Café Sonnberg und weiter bei der
Rauchbergmühle bzw. Rauchberggut vorbei zur Gadaunerer Schlucht.
Danach folgt die Jausenstation Schöne Aussicht und nach einer größeren Gehstrecke die Remsacher Schlucht, gefolgt von der Jausenstation Hubertus und
dem Café Gamskar in Bad Gastein. Danach setzt sich der Weg über die Gamskarstraße fort, einerseits ins Kötschachtal und andererseits zum Ortszentrum.
Kommentar / Querverweise : Neben der Bezeichnung - Gadaunerer Schlucht - findet man auch den Ausdruck "Gadauner Schlucht". Im Gasteinertal ist erstere Bezeichnung üblich. Zur Zeit der Fertigstellung des Gasteiner Höhenweges wurde die Schlucht von einer → Brücke - überquert, welche aber 1958 durch ein Unwetter zerstört wurde. Danach wurde durch einen Stollenbau 1959 der Höhenweg wieder begehbar. Am 26. Juni 1996 wurde ein weiterer neuer 31 Meter langer Stollen gebaut, welcher bis Mai 1997 fertiggestellt werden konnte. Eis- und Steinschlag machte den bisherigen Weg unterhalb des Felshanges zu gefährlich. Im Jahr 2009 wurde der Stollen 2 (Maria Stollen) auf weitere 26 Meter verlängert und eine elektrische Beleuchtung installiert. Im Jahr 2020/21 wurde der Stollfen neuerlich verlängert. |
Gadaunerer Schlucht | ||||
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Zum → Planitzengut - geht man heute entweder zuerst zum Annenkaffee am Hausstattberg, um dann der Straße entlang bis zum Planitzengut zu gelangen
oder aber man geht die Straße von Gadaunern hinauf, beim → Wurzergut - vorbei durch das Wildgehege und weiter
links abzweigend zum Gadauner Graben. Hat man den Gebirgsbach überquert, gelangt man auf die "Planitzen"
mit dem Planitzengut.
Kommentar / Querverweise : Das Planitzengut galt immer als höchste Ansiedlung im Gasteinertal. Das → Schachengut - oberhalb der Windischkrätzhöhe in Bad Gastein aber scheint noch höher zu liegen. |
» » Bad Hofgastein . Achenpromenade . Badbruck . . . |
Um 1927 - Lediglich der Weg über die alte Poststraße wird beschrieben.
Um 1940 - Achenpromenade nicht beschrieben! Um 1960 - Für Kurgäste, die ländliche Stille und Abgeschiedenheit suchen, bietet die - alte Gasteiner Straße - eine sehr lohnende Ausflugsmöglichkeit. Die Straße zweigt außerhalb des Kurhauses Sendlhof von der Hauptstraße ab und führt an der östlichen Talsohle entlang über die Dörfer Heissing-Felding, Gadaunern mit der Jausenstation Ortenstein, über Remsach nach Kötschachdorf und schließlich nach Bad Bruck und Bad Gastein. Ein Rückweg könnte von Bad Bruck aus der Ache entlang, in Richtung Hofgastein genommen werden oder über das sogenannte → Totengaßl - zur Hauptstraße, zum Bertahof und von hier nach Lafen. - Von der Achenbrücke an der Hauptzufahrtsstraße von Bad Gastein führt links abzweigend, der Ache folgend, ein gepflegter und sehr lohnender Promenadenweg - Achenpromenade - am rechten Ufer bis zur Gadauner Brücke und diese überquerend am linken Ufer weiter zur Bertahofbrücke. Von hier aus folgt man wieder dem rechten Ufer durch einen schöngelegenen Auwald dem Weg nach Kötschachdorf bzw. Bad Bruck und Bad Gastein. - Der Hauptstraße nach Bad Gastein folgend, erreicht man das Gasthaus Sandwirt (Postautohaltestelle) bzw. nach der Brücke das Gasthaus Lainer. Durch die Siedlungen der Ortschaft Lafen führt von hier aus ein lohnender und besonders zwischen Lafen und Bertahof reizvoller Weg an alten Erzaufbereitungsstätten und Schmelzhütten vorbei, am westlichen Berghang entlang zum → Bertahof - und von diesem auf einem Waldweg hinauf zum Café Hofbauer und nach Bad Gastein. Um 1980 - Von der Ortschaft Kötschachdorf zweigt nach der Straßenbrücke ein Weg ab, der am rechten Ufer der Gasteiner Ache nach Hofgastein führt. Zunächst am Gelände des Reitclubs vorbei, später durch lichten Auwald führt der Weg stets am Fluß entlang bis zu einer Brücke in der Nähe des Ausfluggasthauses Bertahof. Von hier geht die Promenade am linken Ufer der Ache weiter. Unterhalb der Ortschaft Gadaunern quert man neuerlich den Fluß. Am Café Wiesenhof vorbei, geht es jetzt wieder am rechten Ufer nach Hofgastein. |
Bad Hofgastein |
Kurpark |
Heißing |
Gadaunern |
Kötchachdorf |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Die im Jahr 1960 beschriebenen Wanderwege sind auch heute noch möglich aber
nicht mehr uneingeschänkt in ländlicher Stille und Abgeschiedenheit.
(1) - Der Weg bzw. die Gadaunerer-Straße - im Jahr 1960 "alte Gasteiner Straße" genannt - über die Dörfer von Heißing-Felding und Gadaunern zur Jausenstation Ortenstein und weiter über Remsach und Badbruck entspricht heute einer asphaltierten, gut befahrenen Straße, wo sich ein Spaziergang aber allemal lohnt, insbesondere wegen der teilweise noch verbliebenen "ländlichen Idylle". (2) - Der Weg über die Achenpromenade von Bad Hofgastein über Bertahof bis nach Badbruck ist unverändert empfehlenswert, zumal hier das Café Wiesenhof, der → Gasthof Bertahof - und nach durchwandern des noch verbliebenen Auwaldes der → Bäckerswirt - zur Einkehr einlädt. (3) - Entlang der Pyrkerstraße nach Anger bzw. Lafen und weiter den Berghang entlang führt ein Weg direkt zum Gasthof Bertahof und von hier weiter ein Waldweg hinauf zum Esterbauer, Danach folgt man einer asphaltierten Straße hinauf zur Bahntrasse und weiter die Erzherzog Johann-Promenade nach Bad Gastein. Das 1960 beschriebene Kaffee Hofbauer ist heute ein Wohnhaus. Kommentar / Querverweise : Die genannte "alte Gasteiner Straße" entsprach zu Goldbergbauzeit der alten Poststraße bzw. dem - Alten Thalweg - und war der Hauptverbindungsweg ins Wildbad Gastein. Im Jahr 1554 errichteten die Gewerken Weitmoser und Zott die neue Fürstenstraße, die über Anger und Lafen zum Mozartplatz in Bad Gastein führte und heute zumindest ab Bertahof der bestehenden Bundesstraße entspricht. ◊ Der ehem. Gasthaus Sandwirt wurde früher das Österreichische Kaffee genannt. Das heutige Sandwirtstüberl liegt weiter nördlich nahe der Hofgastein Südeinfahrt. ◊ Das "Totengassl" existiert heute nicht mehr. |
Bad Hofgastein . Achenpromenade . Gadaunern | ||||
Gadaunern . Bertahof . Badbruck | |||
Waldgasthof |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Der Waldgasthof Angertal ist heute nach dem Bau der neuen → Angertalstraße - bequem mit dem Auto erreichbar. Auch führt mittlerweile eine Straße
vom Hartlbauer auf der gegenüberliegenden Talseite direkt zum Waldgasthof Angertal. Eine geschotterte Straße reicht bis zum Talschluss bzw. zum
Montanzentrum Angertal.
- Es gibt aber natürlich immer noch die Möglichkeit, den 1960 beschriebenen Wanderweg zu nehmen. Man muss allerdings dabei von Lafen eine breite, asphaltierte Straße Richtung Hartlbauer hinaufwandern, um dann den ebenfalls mittlerweile als Güterweg ausgebauten Weg entlang bis zum Waldgasthof zu wandern. Der noch 1980 als gemütlicher Wanderweg beschriebene Abschnitt bis zum Talschluss ist heute eine breite Fahrstraße, welche beim Montanzentrum Angertal endet. - Die 1980 beschrieben Wanderung von Hundsdorf über den Hochberg und Lackenbauer gibt es noch und sei hier als Alternative empfohlen. Man nimmt erst den Anstieg entsprechend dem Vogellehrpfad über die Bahn und zweigt etwas oberhalb links ab. So gelangt man beim Mitterergut vorbei auf eine Straße, welche direkt zum Lackenbauer führt. Dann allerdings trottet man wieder auf einer asphaltierten Straße entlang. Kommentar / Querverweise : Der früher noch sehr unberührte Weg bis zum Talschluss zeigt sich heute weitgehend verändert, insbesondere nach der notwendig gewordene Wildbachverbauung. Im Talschluss wurde das → Montanzentrum Angertal - errichtet. |
» » Bad Hofgastein . Brandeben . Schmaranzalm/Biberalm . Seebachscharte . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel.
Um 1940 - kein Ausflugsziel. Um 1960 - Aufgang über Haitzing-Wieden, entweder über Funtnerbauer und Karlingbauer diesseits des Wiedner Baches oder über Stain-Brandeben jenseits desselben. Um 1960 - Von der Jausenstation Grabnerhof führt uns der Almweg, der jetzt sehr gut markiert ist, aber auch im vorbeschriebenen Teil nicht verfehlt werden kann, zur Biberhochalm (bewirtschaftet von Ende Juni bis Anfang September). Von der → Biberhochalm - führt die vollkommen erneuerte, gut sichtbare Markierung zur sogenannten Hohen Scharte. Von der "Hohen Scharte" geht unsere Route ohne wesentliche Höhenunterschiede über ein ausgedehntes Hochplateau, weite Hochalmböden zur Seebachscharte. Um 1980 - Vom Grabnerhof führt der markierte Güterweg über Brandeben zur Biber-Heimalm. Den Güterweg weiterverfolgend, gelangt man zur Abzweigung → Biberhochalm - und Schmaranzalm (Wiedneralm). Nun führt der Weg an der Schmaranzalm vorbei zum Roßegg und über den Roßegg-Gratsteig auf den Hundskopf. Vom Hundskopf führt ein markierter Weg weiter zuerst zum Kramkogel, dann zum Scheiblingkogel. Von dort steigen wir ab zur Seebachscharte. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Heute fährt man zunächst mit dem Auto bis zum → Brandebengut, - wo sich auch eine Parkgelegeheit vorfindet.
Dann geht man den → Sepp Poesie-Waldweg - Richtung → Biberalm -
oder aber zweigt noch vor Eintreffen der dortigen neu gebauten Biberalmhütte ab und schwenkt hinüber zur → Schmaranzalmhütte, -
welche sich auf der Wiedner Alpe befindet.
Von hier kann man auf die Schwarzwandscharte - den → Kramkogel - oder aber auf den → Hundskopf - wandern.
Ein Abstecher auf den → Guggenstein - ist ebenfalls möglich.
- Die → Seebachscharte - ist auch über die Walchalm zu erreichen. Dazu fährt man ebenfalls in Breitenberg Richtung Grabnerhof, um dann den Güterweg entlang auf die → Walchalm - und weiter auf die Seebachscharte zu wandern. Kommentar / Querverweise : Die Wegstrecke vom Grabnerhof entlang des Güterweges bis zur → Walchalm/Seebachscharte - entspricht einigen Kilometern und wird deshalb eher von Mountainbikern in Anspruch genommen (Vorsicht: Fahrverbot!). ◊ Die Walchalm ist dzt. nicht bewirtschaftet. |
» » Bad Hofgastein . Bärstein/Kitzstein . Aeroplan . Brandner Hochalm . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel
Um 1940 - Durch das Laidalpenhochtal zur → Maurachalm. - Von dort zur Brandner-Hochalm. Um 1960 - Die → Gaststätte Kitzstein - liegt in unmittelbarer Nähe der Endstation der ersten Bergliftstrecke während das Höhenrestaurant → Bärstein - in 10 Minuten über einen wunderschönen Waldweg, auf gleicher Höhe links abzweigend, zu erreichen ist. Zu Fuß geht man über Tivoli, Hermannshöhe, Leidalmweg, Wasserreservoir, links abzweigend zum Wiesbauer, von hier in Serpentinen aufwärts zum Kitzstein oder links über den sogenannten Kamin zum Bärstein. Um 1980 - Von der → Mittelstation Kitzstein - gelangen Sie über einen Güterweg zum Aeroplanstadel. Folgen Sie dem Güterweg in nordwestlicher Richtung bis zur Abzweigung Brandner Hochalm. Ein gut erkennbarer Weg führt Sie nun in die Leidalm zur Brandner Hochalm. Ein markierter Steig führt nun über das Mooskarl zur Kleinen Scharte. Von der Bärsteinalm führt der Weg über den Baldaufbauern zur Jausenstation Lackenbauer. |
Bärstein |
Kitzstein |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Die → Brandner Hochalm - ist entweder von der → Kleinen Scharte -
bzw. der Bergstation der Schlossalmbahn zu erreichen, wo
man über das → Mooskarl - hinunter zur Brandner Hochalm gelangt oder aber
man geht von der Schlossalmbahn-Mittelstation, dem ehem. Kitzstein
über die → Aeroplan - zuerst zur → Maurachalm - und dann weiter zur Brandner Hochalm oder überhaupt vom Tal
entweder über die ehem. sog. Pyrkerhöhe, Brandnergut und weiter zur genannten Aeroplan.
Bei der Aeroplan kann man auch geradewegs zur → Fundner Heimalm - spazieren und von dort die Brandner Hochalm ansteuern.
Die Route vom Lackenbauer im Angertal oder über Hundsdorf zur Bärsteinalm und weiter über Kitzstein, Aeroplan, Fundneralm wird eher selten begangen.
Kommentar / Querverweise : Das ehem. → Gasthaus Kitzstein - vormals "Kitzsteingut" musste wegen der Errichtung der neuen Schlossalmbahn im Jahr 2017 abgetragen werden. Schon vorher war es mehrere Jahre nicht mehr bewirtschaftet. |
Bärstein |
» » Bad Hofgastein . Aeroplanhütte . Maurachalm/Haitzingalm . Kleine Scharte . . . |
Um 1927 - Wird erwähnt aber nicht beschrieben.
Um 1940 - Durch das Laidalpenhochtal zur Maurachalm. Um 1960 - Von der → Mittelstation des Schloßalmliftes - kommt man auf schattigem Waldweg zur oberen Aeroplanwiese und rechts durch den sogenannten Hohlweg auf gut markiertem Weg zur Maurachalm und weiter zur Leidalm bzw. zur Brandner Hochalm. Von der Maurachalm gelangt man auf die Kleine Scharte und weiter hinunter zur Jausenstation → Haitzingkogelhütte - und die → Hofgasteiner Hütte - auf der Schloßalm. - Über die obere Aeroplanwiese ist auch auf bequemem Weg die bewirtschaftete Haitzingalm zu erreichen und weiter, nach einigen Minuten links abzweigend, die Liftstation Haitzingalm. Um 1980 - Leichte, gefahrlose Bergwanderung, ab der → Mittelstation Kitzstein - über die Skitrasse in nördlicher Richtung, an der sogenannten Aeroplanhütte vorbei, über leicht ansteigendes Gelände, durch den "Hohlweg" zur Maurachalm. Von dort führt ein gut ausgebildeter Steig, oder auch die Skitrasse, zur Bergstation Kleine Scharte. - Alternativ dazu wieder von der Mittelstation Kitzstein zum Aeroplanstadel und von dort entlang der breiten Skitrasse gegen Westen. Kurz nach der ersten langgezogenen Rechtskurve zweigt auf der linken Seite der alte Haitzingalmweg ab, der Sie direkt zur Haitzingalm führt. Von dort gelangen Sie über die Skitrasse oder den Fahrweg zur → Bergstation Kleine Scharte. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Die heutige → Aeroplanhütte - ist von der Mittelstation der Schlossalmbahn in wenigen Minuten zu erreichen.
Von der Aeroplan geht man die Schiwiese hinauf bis zur → Maurachalm - und weiter den Steig auf die → Kleine Scharte. -
Oberhalb der Aeroplan zweigt auch ein Weg nach links ab, der sog. → Franz Hessenberger Weg, - welcher direkt zur → Haitzingalm - führt.
Kommentar / Querverweise : Die → Haitzingalmhütte - muss wegen der neu gebauten Schlossalmbahn im Jahr 2018 abgetragen werden. ◊ Der heute sog. → Franz Hessenberger Weg - führt über die Haitzingalm bis auf die Kleine Scharte. Die Wegstrecke im Wald bis zur ehem. Haitzingalmhütte - beim neu errichteten Lawinendamm - wird auch "Hexenwegerl" genannt. |
Gipfelkreuz |
Hirschinger |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Von der Bergstation → Kleine Scharte - führt ein mäßig steiler aber etwas abschüssiger Steig auf die Hirschkarspitze.
Kommentar / Querverweise : Die Hirschkarspitze - in Gastein "Hirschinger" genannt - wird wohl auch Hirschkarkopf, Haitzingalmkopf oder Haitzingkogel genannt. ◊ Die Kleine Scharte hieß früher auch Maurachscharte und hier wohl auch Haitzingscharte. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Die Wanderung auf die → Mauskarspitze - von der → Bergstation Kleine Scharte -
ist zwar nicht besonders weit, aber das letzte Drittel des Steiges ist doch etwas steil und nicht unbedingt für unsichere Berggeher geeignet.
Kommentar / Querverweise : Die Mauskarspitze wird auch Mauskarkopf genannt. |
» » Bad Hofgastein . Schloßalm . Türchlwand . . . |
Um 1927 - Weg von Hundsdorf über die Schloßalm. Abstiege (teilw. bez.) in die Rauris nach Bucheben.
Um 1940 - Von Hofgastein aus ist die Türchlwand eine ob ihrer prächtigen Aussicht lohnende, aber anstrengende Tour von 6 Stunden; ohne Führer nicht zu raten. Um 1960 - Bad Hofgastein von Hundsdorf über die Schloßalm (Schloßalmlift), vom → Hamburger Haus - auf markiertem Weg zur Türchlwandspitze. Für Bergunkundige ist ein Führer sehr zu empfehlen, da der Weg von der Schloßalm aus schwer zu finden und nicht ungefährlich ist. Abstieg auf dem gleichen Weg. Um 1980 - Von der Hamburgerhütte im Schloßalmgebiet führt die rotweiße Markierung vorerst durch leichtes, welliges Gelände in nordwestlicher Richtung unter dem Lungkopf durch und weiter zur Türchlwandscharte (in der Karte Maßstab 1 : 25.000 nicht bezeichnet). Von dieser Scharte führt die Markierung entlang der Westflanke der Türchlwandgruppe zum Türchlwandspitz. Diese Wanderung kann, da bis in den Frühsommer hinein noch Schnee liegt, erst ab Mitte oder Ende Juli jedes Jahres gemacht werden. |
Haitzingkogelhütte |
Hamburger Skiheim |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Der Weg auf die → Türchlwand - wurde immer auch als gefährlich beschrieben. Heute ist der Steig gut präpariert aber dennoch nicht
ungefährlich, insbesondere bei starkem Wind und/oder Nässe. Der AV-Weg führt oberhalb vom → Haumburger Skiheim - auf der -
Schlossalm - erst Richtung Lungkogel und danach am steilen
Hang entlang oberhalb der Rockfeldalm im weitem Bogen erst zum Siebenspitz und dann auf die Türchlwandhöhe. Trittsicherheit ist unbedingt erforderlich.
Kommentar / Querverweise : Erst im Jahr 2013 wurde hier ein → Gipfelkreuz - errichtet. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Heute gelangt man vom Angertal beim Lackenbauer beginnend den Güterweg zur Thaler-Mader-Hütte und
dann über die → Gadaunerer Hochalm - bzw. im Lafental vorbei bei der Groyerhütte zur → Stanzscharte. -
Ein zweiter Weg bzw. Steig führt vom Skizentrum Angertal aufwärts auf die Gadaunerer Hochalm.
Letztlich kann man mit dem Auto über einen gut ausgebauten Fahrweg bis auf die Hochalm kommen (nur Anrainern gestattet),
um danach die Wanderung auf die Stanzscharte anzutreten.
Kommentar / Querverweise : Neben der Bezeichnung - Gadaunerer Hochalm - findet man auch den Ausdruck "Gadauner Hochalmen" oder auch "Gadauner Alpe". Im Gasteinertal ist erstere Bezeichnung üblich, wie auch die weiteren Bezeichnungen Gadaunerer Bach, Gadaunerer Schlucht oder Gadaunerer Graben. ◊ Der sog. "Sandwirt" war früher ein Gasthaus an der Bundesstraße nördlich der Lafenbachbrücke mit einer gleichnamigen Bushaltestelle. ◊ Die → Ortner-Hütte - befindet sich knapp hinter der Groyerhütte am Weg zur Stanzscharte. |
Bad Hofgastein . Lafental . Gadaunerer Hochalmen . Stanzscharte | |||||
» » Bad Hofgastein . Angertal . Gadauner Hochalm . Eckelgrubensee . Silberpfennig . . . |
Um 1830 - EBLE berichtet uns über das "bei Laveen in das Gasteinerhauptthal öffnende Seitenthal" auszugsweise folgendes (gekürzt):
Dieses romantische, beinahe 2 Stunden lange, sich bei Laveen in das Gasteinerhauptthal öffnende Seitenthal,
liegt südwestlich zwischen der Pockhartscharte und Erzwiese, von welch ersterer man also auch, statt ins Nassfeld zurückzukehren, den Weg
über das Angerthal nehmen kann. Auf einer Anhöhe oder Scheidewand zwischen dem Pockhart und der Erzwiese,
hat man eine herrliche, weit ausgebreitete Aussicht.
Hat man sich an diesem einzigen Genüsse gesättigt, so steigt man, dem Laufe des hier entstehenden Angerbaches folgend, den Alpenhütten zu und
besucht etwa die zwei kleinen Seen auf der Erzwiese und an der Eckelgrube.
Um 1927 - Weg durchs Angertal, dann im links abzweigenden Schadbachtal durch Wald aufwärts; nach Verlassen des Waldes über die Mahdleitenalm (ca. 1.830 m), unterhalb des Erzwiessees und an aufgelassenen Bergwerksanlagen vorbei zur Miesbichlscharte (2.247 m), von wo man rechts auf dem Kamm zum Silberpfenning, links über den Ortberg zum Zitterauer Tisch gehen kann. Von der Miesbichlscharte weglos am Erzwiessee vorbei zum Gipfel, den man auch über die Gadauner Alm erreichen kann. Abstieg zur Pochhartscharte. Von der Scharte südwestlich abwärts zur Straubinger-Alm am Unteren Pochhartsee und um das Südende des Sees herum, dann abwärts zum Valerie-Haus im Naßfeld. Um 1940 - kein Ausflugsziel angegeben. Um 1960 - Von Hofgastein-Kreuzbichl oder → Station Angertal - zur Gadauner Hochalm und dann auf unbezeichnetem Fußsteig oder frei über den Almboden in südlicher Richtung aufwärts bis zum Rücken, der von der Mandelkarhöhe in einem großen Bogen zum Eckelgrubensee streicht. Man wandert dann knapp östlich unterhalb des Bergrückens der Mitterasten und erreicht über den Westgrat den Gipfel. - Oder aber zum Ecklgrubsee hinunter und weiter über die Erzwies zum Silberpfennig. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Den → Silberpfennig - erreicht man am einfachsten vom Nassfeld aus über die Bockhartseen, der -
Bockhartscharte - und der Baukarlscharte. - Geht man von Bad Hofgastein bzw. vom Angertal aus,
so beginnt man die Wanderung beim Lackenbauer, geht über die -
Gadaunerer Hochalm - Richtung Breitfeldboden, um danach oberhalb vom → Ecklgrubensee -
vorbei beim → Mitterastenkopf - über die Erzwies auf den Silberpfennig hoch zu steigen.
Kommentar / Querverweise : Das Mandelkar meint die Ebene östlich der Gasteiner Höhe bzw. oberhalb der Ecklgrube. ◊ Der Steig über den Erzwiessee oder gar von der Miesbichlscharte auf den Silberpfenniggipfel sei hier nicht empfohlen. ◊ Der im Jahr 1927 beschriebene Wanderweg über die Mahdleiten und unterhalb vom Erzwiessee zur Miesbichlscharte existiert heute nicht mehr. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Von Bad Hofgastein geht man entweder den Wasserfallweg bis zum Annenkaffee oder aber man fährt dorthin mit dem Auto.
Ab hier geht man den Steig Richtung Rastötzen- bzw. Ledereralm
teils im Wald, teils auf der Straße. Will man zum → Gräfinsitz -
muss man entsprechend den Hinweistafeln von der Straße abzweigen. Über den Güterweg gelangt man letztlich zur → Rastötzenalm - wo man
nach einer kurzen Rast direkt auf den → Gamskarkogel - steigt oder den Weg über die → Rauchkogelscharte - nimmt.
Besonders motivierte Wanderer gehen erst auf die → Schmalzscharte - in Angriff, um danach über den Tennkogel und Frauenkogel
und → Frauenkogel -
den Grat entlang zum Gamskarkogel hochzusteigen.
Kommentar / Querverweise : Der Weg zum Annenkaffee und weiter in die Rastötzenalm war noch in den 50-er Jahren ein Weg, der in der Breite lediglich Pferdekarren bzw. -schlitten zuließ. Auch konnte die Rastötzenalm selbst nicht mit dem Auto angefahren werden und dementsprechend beliebt war damals die Rastötzenalm als Wanderziel. In den 80er-Jahren war eine Wildbachverbauung notwendig geworden, was die heute noch bestehende neu gebaute Straße notwendig machte. Zuvor ging der Weg noch südlich vom Grubhof vorbei zum Annenkaffee. Auf die ehem. sog. Rastötzenscharte (heute Schmalzscharte) nach Großarl gab es 1927 noch keinen markierten Weg. |
Bruder Klaus-Kapelle . Gräfinsitz . Rastötzenalmweg | ||||||
Rastötzenalm . Rauchkogelscharte | |||||
Gamskarl . Gamskarkogelhütte | ||||
» » Dorfgastein . Kugelgasse . Wasserfallweg . Bärentalweg . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel angegeben.
Um 1940 - kein Ausflugsziel angegeben. Um 1960 - Ein lohnender Spazierweg mit schönen Ausblicken auf das Tal und die gegenüberliegende Bergseite führt von der Kirche aus durch die Kuglgasse zum Wasserfall - Wasserfallweg - und durch einen kleinen, schönen Waldbestand (Sprungschanze) zur "Moserleiten" und weiter zur Bundesstraße. Um 1980 - nicht als Ausflugsziel angegeben. |
Wasserfallweg |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Der Wasserfallweg bzw. der heutige sog. "Dorfblickweg" führt vom oberen Ende der Solarbadstraße Richtung Süden oberhalb der Talstation der Fulseckbahn vorbei zum Kugelgassgraben (Durchganggraben) mit dem gleichnamigen Bach. Hier kreuzt sich der Weg mit der Oberen Kugelgasse, welche als Fortsetzung der Kugelgasse hier endet. Der Weg führt dann durch den Wald Richtung Süden bis zum Wasserfall mit der mächtigen Wasserwehr. Weiter Richtung Süden setzt sich unterhalb einer Forststraße ein Naturlehrpfad fort, der Bärentalweg mit der noch rudimentär vorhandenen Bärentalschanze und der Moserleiten. Nach der Wehr ebenso wie nach der Bärentalschanze kommt man hinunter zur ehemaligen Bundesstraße. |
Dorfgastein . Kugelgasse . Kugelgassgraben . Solarbadstraße | |||||||
Dorfgastein . Wasserfallweg . Bärentalweg . ehem. Bärentalschanze | |||||||
» » Dorfgastein . Präau . Luggau . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel angegeben.
Um 1940 - kein Ausflugsziel angegeben. Um 1960 - Ein sehr beliebter Weg mit Ruheplätzen und Rastbänken führt an der Pension Elisabeth vorbei zur Tischlerei Schmiedinger, ein Stück entlang der Bundesstraße und dann, rechts abzweigend, achenaufwärts bis zur Achenbrücke in der Präau. Dem Bahndamm folgend, ist von hier aus Luggau mit der Jausenstation Mauberger zu erreichen. - Ein anderer Weg dorthin führt über das Gehöft des Präauer Bauern, am Hange jenseits der Brücke, dem Fuße des Berges folgend zu den Bauerngehöften von Luggau. Um 1980 - Vom Bahnhof Dorfgastein führt rechts der Bahnlinie der Wanderweg zum Gasthof Walcher in Luggau. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Der Spaziergang Luggau - Dorfgastein ist nach wie vor, insbesondere bei der einheimischen Bevölkerung sehr beliebt.
Man nimmt entweder die Straße entlang der Bahn von Luggau bis Dorfgastein oder den Güterweg vorbei beim → Präaugut. -
Von Dorfgastein gibt es auch noch die Achenpromenade, wobei
man auf halber Strecke den Bahndamm überschreitet und den Spaziergang über den genannten Weg fortsetzt.
Aber auch die → "Alte Thalstraße" - über Harbach nach Dorfgastein ist sehr beliebt und wird zudem
gerne auch mit dem Fahrrad bewältigt.
Kommentar / Querverweise : Die "alte Straße", einst als "alter Thalweg" der einzige befahrbare Verbindungsweg nach Hofgastein - dient heute nur mehr als Zufahrtsstraße für deren Anwohner oder eben als Spazier- und/oder Fahrrad-Weg. ◊ Die Jausenstation Mauberger heißt heute → Gasthaus Walcher. |
» » Dorfgastein . Mühlbach . Mayerhofen . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel angegeben.
Um 1940 - kein Ausflugsziel angegeben. Um 1960 - Von der Bahnhofsbrücke aus gehend, folgt man der Ache auf ihrem rechten Ufer bis zur Wackernellbrücke und erreicht, die Bundesstraße überquerend, die Jausenstation "Sonnherzl" mit ihrer Ausstellung "Persönlichkeit und Handschrift" (Rückkehrmöglichkeit über Mühlbach). - Von der Ortsmitte aus durch drei verschiedene Zugänge zu erreichen, treffen wir auch auf der östlichen Talseite einen netten und vielbegangenen Spazierweg in Richtung Mühlbach, der weiter gegen Mayerhofen zur Jausenstation "Sonnherzl" führt. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Nach Mayerhofen über Mühlbach spaziert man heute über die Felder zu den Bauerngehöften in Mayerhofen.
Der Zufahrtstraße folgend kann man aber auch den parallel zur Hauptstraße angelegten Fußgängerweg nehmen oder aber entlang des angelegten Achenweges
von der Bahnhofsbrücke nach Mayerhofen oder eben von dort zurück spazieren.
Kommentar / Querverweise : Mayerhofen war bis vor noch nicht allzu langer Zeit nur durch Bauerngehöfte geprägt. Mittlerweile sind nördlich der Bauernsiedlung viele Privathäuser entstanden. ◊ An der Stelle des späteren sog. → Sonnherzl - in Maierhofen stand früher das Danklgut. Die sog. Wackernellbrücke existiert noch, kann aber nicht mehr überquert werden. Sie überspannt die Gasteiner Ache bei der heutigen Bushaltestelle schräg gegenüber der Einfahrt Maierhofen. Sie war Teil der früheren Straße nach Unterberg. |
» » Dorfgastein . Brandlalm . Mühlwinkel . Hauserbauer . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel angegeben.
Um 1940 - kein Ausflugsziel angegeben. Um 1960 - Der Sessellift auf die Brandlalm wird erwähnt. Um 1980 - Von der Bergstation des Sesselliftes Brandsteinbahn (1.500 m) führt der Weg talwärts an der Brandlalm vorbei bis zur Abzweigung zum Mühlwinkelweg. Der Weg nach Dorfgastein zweigt links ab, vorbei an der sogenannten Wenger-Heimalm und führt vorbei an einer schönen Quelle talwärts über schöne Bergwiesen und endet am Dorfgasteiner Höhenweg. Unterhalb der Bergstation des Sesselliftes kreuzt der Weg die Lifttrasse in nördlicher Richtung. Der Beschilderung "Hauserbauer -Dorfgastein" folgend gelangt man zum Mühlwinkel - dann den Güterweg in nördlicher Richtung zum Berggasthof Hauserbauer. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - - Auch heute noch kann man mit der Gondelbahn auf die ehem. sog. Brandsteinalm (heute Mittelstation Fulseckbahn) gelangen.
Das knapp unterhalb und südlich gelegene Gasthaus Brandlalm allerdings ist schon lange nicht mehr bewirtschaftet und heute geschlossen.
Zu Fuß gelangt man vorbei beim ehem. Gasthaus Brandlalm über einen Güterweg zur Mühlwinkelhütte (Schihütte) und weiter zum Hotel Hauserbauer.
Es gibt aber auch einen Steig von der heutigen Mittelstation bzw. vorbei bei der ehem. Brandlam, der in Serpentinen direkt nach Dorfgastein führt,
wobei man oberhalb der Talstation der Gondelbahn auf den heute sog. "Dorfblickweg" stößt.
Kommentar / Querverweise : Der erste → Einsessel-Lift - auf die Brandlalm wurde 1960 fertiggestellt. Im Jahr 1989 wurde eine - Gondelbahn - auf das Fulseck gebaut. |
Brandlalm |
» » Dorfgastein . Bergl . Steineralm . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel angegeben.
Um 1940 - kein Ausflugsziel angegeben. Um 1960 - Der Weg zu den alten Mühlen führt uns von der Ortsmitte aus über das Gebiet des Wengerbauern zum "Untermüller", den Bach überquerend weiter zum "Obermüller" und schließlich zu einem Rastplätzchen am Mühlbach, das wegen seiner abgeschiedenen, ruhigen und idyllischen Lage gerne aufgesucht wird. Die alten Mühlen sind auch von der Bundesstraße aus, rechts beim Hause Kritzer, gegenüber dem Dorfwirt abzweigend, über das schmale Mühlengäßchen oder vom Hause Engl aus dem Fahrweg bergwärts folgend, bequem zu erreichen. Folgt man dem vorgenannten Fahrweg zu den Mühlen, so erreicht man auf ihm die Grubbauerngüter und den Reiterbauer (Ausgangspunkt zur Wanderung auf das Arltörl, zum Bergland-Skiheim, zum Fulsegg bzw. nach Großarl). Links oberhalb der Grubbauerngehöfte trifft man auf die alte hölzerne Sebastianskapelle und folgt hier, wieder links abzweigend, dem Weg zum Mittererbauer bzw. zum Rodlberggut. - Vom vorhergenannten Hof des Untermüllers, in der Nähe der alten Mühlen, aus erreicht man, dem diesseitigen Berghange aufwärts folgend, die schöngelegene Steindl-Heimalm entweder über den auch im Winter begehbaren Fahrweg oder über den am Auhäusl oberhalb des Gutes vorbeiführenden Fußsteig. Um 1980 - kein Ausflugsziel angegeben. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Die Siedlung Bergl erreicht man heute am besten mit dem Auto, um danach beim -
Hauserbauer - und beim → Mitterergut - vorbei den Steig über Bergwiesen
und weiter durch den Wald zur → Steiner-Hochalm - nimmt, welche ursprünglich weiter südlich unterhalb der heutigen Thorbauernalm stand.
Kommentar / Querverweise : Die alte hölzerne → Sebastianskapelle - existiert noch und befindet sich am Weg zum - Mitterergut - am Bergl. An die einstigen vielen Mühlen am Mühlbach erinnern heute nur mehr die Namen der Häuser. |
» » Dorfgastein . Hamburger Ruhe . Strohlehenalm . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel angegeben.
Um 1940 - kein Ausflugsziel angegeben. Um 1960 - Von der Ortsmitte aus erreicht man, der Peterlgasse folgend, die kleine Achenbrücke, die zum jenseitigen Ufer und zum Bindergütl führt. Bergwärts leitet dieser Weg weiter bis unter den Waldrand (Wasserreservoir) und schließlich in nördlicher Richtung weiter zur Hamburger Ruhe. In der Nähe der genannten Hamburger Ruhe zweigt der Weg rechts ab zur Strohlehenalm (ehemalige Patzberg-Heimalm) mit ihren Ausgangsmöglichkeiten in die umliegenden Almwiesen bzw. Hochalmgebiete. Um 1980 - Von der Ortsmitte beim Römerhof, in Richtung Gasteinerache. Über die Achenbrücke führt der gut markierte Güterweg zur Strohlehenalm. |
Strohlehenalm | ||
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Zur → Strohlehenalm - kommt man heute mit dem Auto über eine gut befahrbare Schotterstraße, welche kurz vor der Ortschaft Unterberg abzweigt.
Zu Fuß kann man den Weg gleich nach der Achenbrücke beim Bindergütl und Wasserreservoir vorbei in weiten Serpentinen zur Strohlehenalm nehmen.
Kommentar / Querverweise : Die Hamburger Ruhe befindet sich am Weg weit oberhalb vom Bindergütl, noch bevor man auf den Güterweg bzw. den Strohlehenweg gelangt. |
» » Dorfgastein . Wengeralm . Fulseck . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel angegeben.
Um 1940 - kein Ausflugsziel angegeben. Um 1960 - Am Auhäusl, oberhalb des Untermüllers rechts abzweigend, führt ein steiler Fußweg zur neu erbauten Wenger Heimalm und von hier aus auf die → Wenger Hochalm - bzw. über die Höhen auf das Fulsegg. Die Wenger Heimalm ist von der Ortsmitte aus auch über die Kuglgasse, links den Kuglgassengraben bergwärts ansteigend, zu erreichen. Um 1980 - Von der Bergstation des Sesselliftes führt der Weg durch schattigen Wald zur Wenger Hochalm und weiter bis zum Fulseck. Schöne Abstiegsmöglichkeit über das Arltörl und Hauserbauer nach Dorfgastein. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Die Wengeralm ist heute ebenfalls von Dorfgastein über den Steig links vom Kugelgraben zu erreichen. Bequemer ist es allerdings,
bis zur Mittelstation mit der Gondelbahn zu fahren,
um danach sich rechts haltend auf die Wengeralm zu wandern und weiter auf das → Fulseck. Am Weg dorthin der Straße entlang kann man einen
Abstecher zur Kapelle oberhalb der Wengeralmhütte wagen. Unterhalb vom Fulseckgipfel kommt man dann auch noch beim sog. "Spiegelsee" vorbei -
einem neu angelegten Speicherteich mit "Erholungscharakter" und einem Spielplatz. Am Gipfel angekommen kommt man mit der Fulseckbahn wieder ins Tal oder aber
wandert über den - Kraftweg" zum → Arltörl - und weiter
hinüber zur → Grabnerhütte - oder zur Heumoosalm und letztlich zur Mittelstation.
Bei der Mittelstation geht dann auch ein Steig direkt nach Dorfgastein oder aber hinüber zum Hauserbauer am Bergl.
Kommentar / Querverweise : Die → Wengeralm - hat viel von seiner Ursprünglichkeit verloren, nachdem sie als Skihütte genutzt und entsprechend ausgebaut wurde. Die Bergstation des Sesselliftes befand sich noch 1980 bei der heutigen Mittelstation der Fulseckbahn. Hier endete damals der Sessel-Lift (Brandlalm) und man ging zu Fuß weiter auf die Wengeralm bzw. auf das Fulseck. |
Wengeralm . Fulseckstraße | ||||||||
Spiegelsee . Grabnerhütte | |||||
» » Dorfgastein . Heumoosalm . Arltörl . Fulseck . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel angegeben.
Um 1940 - Der Weg über das Arltörl erfordert 5 1/2 Stunden. Von Dorfgastein steigt man auf über die Grub- und Heumoosalm und gelangt östlich hinabsteigend vorbei am Bergland-Skiheim nach Großarl. Um 1960 - Aufstieg: Von Dorfgastein über die Grubbauerngüter und den Reiterbauer zur Grabner Heimalm und zum Arltörl. Um 1980 - Von der Bergstation des Sesselliftes Dorfgastein über den gut markierten Weg durch lichten Hochwald zur Heumoosalm - eine unverfälschte, alte Gasteiner Alm - und weiter über leicht ansteigendes Gelände, Wiesen und Latschenbestände zum Arltörl (Kapelle). |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Heute fahren die meisten Bergwanderer mit der Gondelbahn zuerst auf das → Fulseck - um
danach den sog. -
"Kraftweg" - entlang, vorbei beim → Kieserl -
hinunter zum → Arltörl - zu wandern.
- Nicht wenige steigen weiter auf den gegenüberliegenden Schuhflicker bzw. auf die → Arlspitze -
andere wandern zur Grabner- oder zur Heumoosalm.
Der Weg vom Bergl (Hotel Hauserbauer) bis zur → Heumoosalm - und
der Grabnerhütte entspricht heute einer Forststraße bzw. einem Güterweg, der von Mountainbikern gerne benutzt wird.
Von der Heumoosalm bzw. der → Simonbauernalmhütte - und auch von der Grabnerhütte gibt es ebenfalls einen
Steig direkt auf das Arltörl und weiter auf das Fulseck. Der sog. "Pilzlehrpfad" verbindet die Heumoosalm mit der
Straße zur Brandlalm bzw. zur Mittelstation der Fulseckbahn.
Kommentar : Der Weg bzw. das Gebiet auf das Arltörl mit Verbindung zum Fulseck soll in naher Zukunft durch ein Schigebiet erschlossen werden; zumindest sieht das die Planung vor. Querverweise : Siehe auch die Wanderhinweise → Fulseck → Arltörl - . . . |
Fulseck . Arltörl | |||
Grabnerhütte . Arltörl | |||||
Arltörl . Heumoosalm . Pilzlehrpfad . Fulseckbahn | ||||||||
» » Dorfgastein . Gasthof Hauserbauer . Paulbaueralm . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel angegeben.
Um 1940 - kein Ausflugsziel angegeben. Um 1960 - kein Ausflugsziel angegeben. Um 1980 - Vom Gasthof Hauserbauer ausgehend führt der Weg über das Reitergut entlang dem Güterweg zur Heumoosalm bis zur Abzweigung zu den Paarseen nach links. Dem mäßig ansteigenden Güterweg folgend erreicht man nach ca. 1 1/2 Stunden die Paulbauerhütte (Im Sommer bewirtschaftet). Weiterwanderung zu den Paarseen oder Abstieg über Hauserbaueralm möglich. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Zum → Gasthof Hotel Hauserbauer - fährt man heute mit dem Auto, kann aber hier nicht Dauerparken. Man
wandert dann die Straße bis zum → Reitergut - und weiter den Fahrweg auf die → Paulbaueralm. -
Von hier kann man weiter Richtung Westen zu den Mayerhofalmen bzw. zur → Steiner Hochalm - oder
auf die → Paarseen - wandern.
Kommentar / Querverweise : Die Paulbauer(n)alm ist nicht jedes Jahr im Sommer bewirtschaftet; ein Ausflug dorthin lohnt sich aber immer. |
» » Dorfgastein . Arltörl . Schuhflicker . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel angegeben.
Um 1940 - Auf die Schuhflickerspitze, auch Arlspitze (2209 m), 3 1/2 St., ebenfalls sehr lohnende, aussichtsreiche Spitze nordöstlich. Anstieg von Dorfgastein im Hintergrunde des Mayrhofgrabens. Durch den Graben hinan zur Einsenkung des Arlthörls (1802 m); dann nördlich über den Höhenkamm und über Felstrümmer auf die Spitze, an deren Nordabsturz ein kleiner See gebettet liegt. - Über das Arlthörl (1802 m) nach Großarl (920m), ein in früheren Zeiten von den Einheimischen ziemlich häufig benutzter Übergang in das benachbarte Großarltal (Quelle: Woerl Reisehandbücher, 1937). Um 1960 - auf unbezeichnetem Weg zur Grabner-Heimalm zum Gipfel des Schuhflickers. Um 1980 - Vom Arltörl in nördlicher Richtung über den Grat ansteigend gelangt man zu einem Orientierungstisch. Weiter am Kamm bis zum felsigen Aufbau des Gipfels. Im Gegensatz zu den Urgesteinsbergen der Umgebung Badgasteins finden wir hier Kalkgestein vor und damit auch eine ganz andere, sehr farbenprächtige Flora mit Erika, Alpenastern und bewimperten Alpenrosen. Zwischen den beiden Gipfeln des Schuhflickers führt der Weg in engen Serpentinen zu einer Scharte, von dort nach links zum Hauptgipfel. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Der beschriebene - Weg vom → Arltörl - zum Gipfel des Schuhflickers gilt auch heute noch unverändert. Die genannte Scharte ermöglicht den
Übergang zum → Schuhflickersee - oder weiter zur Schernbergalm. Zum Arltörl gelangt man entweder über das Fulseck, nachdem man mit der Gondelbahn die Bergstation
erreicht hat oder aber über die → Heumoosalm - ebenso wie über die → Grabneralm.
Kommentar / Querverweise : Der höchste Gipfel des Schuhflicker(massivs) befand sich ursprünglich weiter nördlich. Als → Felssturz - ist dieser Gipfel aber abgebrochen und liegt nun als 90 m hoher Fels oberhalb der Lenzbauernalm. So wird die Spitze des Schuhflickers heute eigentlich → Arlspitze - genannt, welche zur Gänze aus → Dolomitgestein - besteht. |
» » Dorfgastein . Mayerhofenalm . Paarseen . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel angegeben.
Um 1940 - Der Aufstieg - auf das Haaseck oder Parseen (2118 m), 3-4 St. - führt zuerst durch den Mayrhofgraben über Mayrhofen, dann links über Wiesen und Waldungen empor in die Alpenregion über steile Rasenhänge auf die Kammhöhe und von da über zwei Einsenkungen hinauf zur Spitze, von der man eine großartig-schöne und abwechslungsreiche Rundschau genießt (Quelle: Woerl Reisehandbücher, 1937). Um 1960 - Von Dorfgastein aus entweder über den neugebauten Güterweg von Mayerhofen zur Mayerhofenalm oder über Dorfgastein-Mühlbach zum Mitterergut ebenfalls auf die genannte Alm, zu den Paarseen. Um 1980 - Ab Dorfgastein folgt man den Weg über Hauserbauer - Mittererbauer bis zur Maierhofenalm. Der rot-weiß markierte Weg führt dann größtenteils über sonniges Gelände bis zu den Paarseen. Ausgehend vom oberen der Paarseen geht man Richtung Norden oberhalb des großen Sees auf eine Anhöhe und von hier leicht abfallend zur Haßeckalm weiter bis zum Luxkogel. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Die → Paarseen - werden auch heute noch häufig begangen und zwar am Bergl beim → Hauserbauer -
vorbei zum → Mitterergut -
und hier die neu gebauten Straße entlang Richtung Mayerhofalmen. Ein neu angelegter Steig umgeht die neu gebaute Straße bzw. kürzt diese ab.
Nachdem man den überwiegend abgeholzten Wald durchquert hat, gelangt man über die Mayerhofalmen, wo sich auch die -
Steineralmhütte - befindet über Wiesen und Weiden zu den genannten Paarseen.
Bevor man zum oberen See absteigt, kann man nach links abzweigend noch auf die → Gasteiner Höhe - hochsteigen.
Eine weitere
Möglichkeit auf die Mayerhofalmen zu gelangen besteht auch von Maierhofen aus, wo eine Fahrstraße in weiten Serpentinen bei der → Rieser Heimalm - vorbei zur
→ Steiner Hochalm - führt.
Kommentar / Querverweise : Die Steiner Hochalm ist neu aufgebaut und im Sommer (meist) bewirtschaftet. ◊ Der Weg auf die Paarseen wird dem Winter über immer wieder stark in Mitleidenschaft gezogen und muss jährlich ausgebessert werden. ◊ Die → Hasseckalmhütte - existiert unverändert immer noch. |
» » Dorfgastein . Kohlgrube . Steindl-Hochalm . Dorfer Himmel . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel angegeben.
Um 1940 - kein Ausflugsziel angegeben. Um 1960 - In der Nähe der sogenannten Hamburger Ruhe, links abzweigend, führt der Weg bergan über die Kohlgrube und das Dorfer Maiß zur Steindl-Hochalm, oberhalb der obersten Waldgrenze. Von hier aus sind die in der Nähe gelegenen Almgebiete bzw. der Dorfer Himmel zu erreichen oder über eine Gratwanderung das hinter dem Bernkogel gelegene Kar und schließlich der Gipfel des Bernkogels. Um 1980 - kein Ausflugsziel angegeben. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Die → Steindl-Alm - und der Dorfer-Himmel ist kein bekanntes Ausflugsziel und wird auch kaum begangen.
Den Dorfer Himmel bzw. die Dorferalm schmückt schon seit einigen Jahren ein
→ Bergkreuz. Von hier kann man weiter zur → Präaualm - oder zum → Tagkopf - wandern.
Kommentar / Querverweise : Das Kreuz auf der Dorferalm bzw. am Dorfer-Himmel ist gut über die Präaualm zu erreichen. ◊ Der Weg zur Steindlalm hinunter ist kaum noch auszumachen. |
» » Dorfgastein . Präau-Heimalm . Präau-Hochalm . Heinreich-Hochalm . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel angegeben.
Um 1940 - kein Ausflugsziel angegeben. Um 1960 - Vom Bindergütl jenseits der Ache führt, links abzweigend, in gleichmäßiger Steigung der Weg bergan zu der Präau-Heimalm und der Präau-Hochalm mit ihren weiteren Ausgangsmöglichkeiten. Die Almen sind auch über den eigentlichen Fahrweg vom Präau-Gut oder von Luggau selbst aus bequem zu erreichen. Um 1980 - Von Dorfgastein, die Gasteiner Ache und die Eisenbahn überquerend, erreicht man den Güterweg zur Strohlehenalm. Nach ca. 45 Minuten Gehzeit zweigt der Weg zur Präau-Hochalm rechts ab und führt leicht ansteigend in das Gebiet der Bundesforste. Über die Asten-Alm erreicht man die sogenannte Jäger-Hütte, wo der Fußweg nach links vom Güterweg abzweigt und nach einer halben Stunde zur Präau-Hochalm kommt. Von der Präau-Hochalm (im Sommer Almwirtschaft) über die sogenannte Präer-Saugrube in einer Stunde über einen Sattel zur Heinreich-Hochalm am Fuße des Bernkogels. Der Weg führt dann weiter talwärts bis zur Aber-Alm und auf den Güterweg in Richtung Unterberg. Nach 1 km erreicht man einen Zaundurchlaß. Von hier hat man die Möglichkeit, in Richtung Süden die Strohlehenalm über einen Wanderweg zu erreichen oder den Güterweg nach Unterberg weiterzuverfolgen. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Über die Strohlehenalm kann man dem Güterweg folgend den Dorfer Wald umrunden und so auf die -
Präau-Hochalm -
gelangen und danach weiter über die Saugrube zur → Heinreichalm.
Von der → Strohlehenalm - kann man aber auch den Steig Richtung → Tagkopf - nehmen, um so
über die → Kokaseralm - zur Heinreichalm zu gelangen.
Kommentar / Querverweise : Die Strohlehenalm hieß früher Patzberg-Heimalm. |
» » Dorfgastein . Brandkopf . Bernkogel . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel angegeben.
Um 1940 - Der Bärenkogel ist ein sehr lohnender, leicht zu ersteigender Doppelgipfel mit bezauberndem Rundblick. Man wandert von Dorfgastein zur Ortschaft Unterberg, von hier auf markiertem Wege über Almweiden auf den Hauptkamm, wo ein Kreuz steht. Dann weiter westlich abwärts ins Gamskarl, unter den Westwänden entlang und in vielen Serpentinen zur Spitze. Zum Abstiege kann man einen der bezeichneten Wege nach Embach, nach Lend oder nach Rauris wählen oder über den Nordkamm und den Brandkopf (1805 m) nach Dorfgastein zurückwandern. Der Brandkopf bietet auch allein eine lohnende Tour von Dorfgastein aus. In Woerls Reisehandbuch findet sich folgender Text: "Auf den Bernkogl (2334 m), 4-5 St. nordwestlich von Dorfgastein. Die Anstiegsroute führt hinüber zur Ortschaft Unterberg und von dort, der Markierung folgend, über die Lehne empor zum Talscheidekamm. Auf dem vom Touristenklub erbauten Steige, knapp unter den Steilhängen des Bernkogls dahinwandernd, gelangt man in ein kleines Hochkar. Hier münden auch die von Rauris, Embach und Lend heraufführenden Wege, die, wie auch die Wege von Dorfgastein aus, alle gut markiert sind. Eine Quelle mit vorzüglichem Trinkwasser erquickt hier den Bergsteiger, in zahlreichen Serpentinen führt alsdann der trefflich angelegte Weg in 3/4 St. auf die nur wenigen Personen Raum gewährende Spitze, wo sich ein bezauberndes Panorama der Hohen Tauern mit dem Großglockner, des Tales von Badgastein usw. eröffnet." Um 1960 - Entspricht der Beschreibung von 1940. Aufstieg von Dorfgastein, Ortschaft Unterberg, auf markiertem Wege über Almweiden auf den Hauptkamm, wo ein Kreuz steht. Von hier weiter westlich abwärts ins Gamskarl unter den Westwänden entlang und auf vielen Serpentinen zur Spitze. Abstieg über den Nordkamm und den Brandlkopf (1805 m) wieder nach Dorfgastein Um 1980 - kein Ausflugsziel angegeben. |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Der → Bernkogel - wird über die → Amoser-Hochalm - oder die → Heinreichalm -
und den Sladinkopf - also von der Rauriser Seite her über das genannten Gamskarl bestiegen.
Kommentar / Querverweise : Der hier genannte Brandkopf (auch Brandlkopf) entspricht wahrscheinlich dem Kreuz- oder dem Rauchkögerl (?). ◊ Das genannte "Gamskarl" befindet sich bereits im Gemeindegebiet Rauris. |
» » Dorfgastein . Amoser Heimalm . Lechner Alm . Rauchkögerl . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel angegeben.
Um 1940 - kein Ausflugsziel angegeben. Um 1960 - Gegenüber der Ortschaft Mayerhofen zweigt der Fahrweg von der Hauptstraße ab und führt über eine Brücke in die Ortschaft Unterberg (Ausgangspunkt zu Wanderungen auf den Bernkogel, zum Rauchkögerl und zu den Drei Wallern). Um 1980 - Ab Dorfgastein bis zur Araltankstelle Maierhofen - über den Bahnübergang nach Unterberg und weiter über den Unterberger Güterweg zur Amoser Heimalm. Auf dem Güterweg weiter bis zur Lechner Alm. Von der Lechner Alm kommt man auf markiertem Wege zu einem Plateau, wo dann der Weg nach rechts (NO) zum Rauchkögerl abzweigt. |
Wanderweg heute . . . |
Jahr 2018 - Auf die Amoser Heimalm, einfach → Amoseralm - genannt, führt mittlerweile eine mit
dem Auto gern befahrene Straße (ehem. Unterberger Güterweg genannt). Auch auf die Lechneralm gab es immer schon einen Güterweg. Dieser wurde
aber vor einigen Jahren erweitert und entsprechend geschottert.
Danach geht es einen Wanderweg weiter auf's Kreuz- und → Rauchkögerl. - Von hier empfiehlt es sich den Weg Richtung → Hahnbalzköpfl - zu nehmen,
um danach über die → Amoser Hochalm - wieder zurück zur Heimalm zu gelangen.
Kommentar / Querverweise : Der Übergang von Unterberg in das Salzachtal nach Lend und Embach heißt die → Drei Waller. Hier markiert die → Drei-Waller-Kapelle - die Grenze zum Gasteinertal. Vor dem Straßenbau durch die Klamm war dies der einzig begehbare Weg ins Gasteinertal und wurde dementsprechend häufig begangen. ◊ Die Lechneralm heißt heute Lehenalm. |
» » Dorfgastein . Unterberg . Gasthof Ruine Klammstein . Burgruine . Naturhöhle . . . |
Um 1927 - kein Ausflugsziel angegeben.
Um 1940 - kein Ausflugsziel angegeben. Um 1960 - Gegenüber der Ortschaft Mayerhofen zweigt der Fahrweg von der Hauptstraße ab und führt über eine Brücke in die Ortschaft Unterberg (Ausgangspunkt zu Wanderungen auf den Bernkogel, zum Rauchkögerl und zu den Drei Wallern). Von den großen, alten Bauerngehöften aus ansteigend, leitet der Weg über die Hänge zur Höhe nach Aareit und als anmutige Wanderung, zum Teil im Wald, weiter in Richtung gegen die Enge von Klammstein und schließlich hinunter zum Gasthof Ruine Klammstein, gegenüber der Haltestelle der ÖBB. Hoch über dem Wald, im Felsen, die Frauenhöhle, die allerdings unzugänglich ist. - Etwa 15 Minuten von der ÖBB-Haltestelle entfernt befindet sich die längst verfallene → Burg, - es stehen nur mehr Reste des alten Wohnturme, während die übrigen Mauern im Zuge des Straßenbaues abgetragen wurden. Im Jahre 1958 wurde, in Verbindung mit der Erneuerung der Gasteiner Straße, ein Tunnel durch den eigentlichen Burgfelsen geführt, auf dem die Ruine steht. Etwa 5 Minuten von hier entfernt befindet sich der Gasthof Klammstein. - Zur Heidnischen Kirche (oder "Entrische Kirche") (nicht zugänglich), eine Tropfsteinhöhle oberhalb der Ruine, führt von hier aus ein leider schon halbverfallener Weg ist aber auch durch einen kürzeren, noch besser erhaltenen Anstieg über Geröllhalden und Waldbestände direkt von der Haltestelle Klammstein aus zu erreichen. Um 1980 - Von der Ortschaft Unterberg ausgehend führt der beschilderte und markierte Wanderweg zuerst leicht ansteigend in nördliche Richtung. Nach ca. 1 Stunde Gehzeit hat man den Güterweg zu verlassen und man kommt durch leicht bewaldetes Gelände zu einem Zaundurchlaß. In weiterer Folge erreicht man zuerst die Schloßalm und nach etwa einer halben Stunde den Gasthof zur Ruine Klammstein. Der Zugang zur Natursinterhöhle erfolgt von der Bahnhaltestelle Klammstein oder den dort sich befindlichen Parkplätzen der Gasteiner Bundesstraße. |
Naturhöhle |
Wanderweg heute . . . |
Um 2018 - Der beschriebene Weg heißt heute → Sagenweg - und führt von Unterberg bis zum Gasthaus Burgblick. Gegenüber der Gasteiner Ache befindet sich auf einer Anhöhe die
ebenfalls als Gasthaus geführte Burg Klammstein. - Von der Burg führte früher ein Steig zur sog. Entrischen Kirche - einer Naturhöhle.
Der Steig dorthin ist aber heute gänzlich verfallen. Der offizielle Weg zur → Schauhöhle -
geht vom Parkplatz Klammstein erst als Fahrweg, dann als Steig in Serpentinen hinauf zur Höhle, wobei ein Bach zweimal überquert werden muss.
Die Höhle kann nur mit einem dafür ausgebildeten Höhlenführer besichtigt werden.
Kommentar / Querverweise : das ehem. sog. "Gasthaus zur Ruine" heißt heute "Burgblick", wohl, weil die → Ruine Klammstein - mittlerweile durch Adi Ferner - dem Münzarmen zu Klammstein - wieder teilweise saniert werden konnte und heute ein beliebtes Ausflugsziel und Jausenstation geworden ist. ◊ Am 20. Februar 1967 begann die Erschließung der sog. "Entrischen Kirche" bzw. des Höhlensystems, wo im 17./18. Jahrhundert geheime Gottesdienste der verfolgten Lutherianer abgehalten worden sein sollen. Der Name "entrisch" steht hier als Synonym für "beängstigend" oder "furchterregend". |
Weiterführende und verwandte Themen : |
• Dokumentation : Wanderwege - Muchar, 1834
• Dokumentation : Straßen vor 1945 - Erste Straßen • Dokumentation : Berg- und Flurnamen - im Wandel • Menschenwerke : Frühe Straßen - der alte Thalweg • Menschenwerke : Gebirgswanderziele - Wanderwege . . . |
Anmerkung: Die Informationen wurden auszugsweise dem Buch - "Das Thal und Warmbad Gastein" von Dr. Albert von Muchar, 1834 - dem Buch - "Die Bäder zu GASTEIN" von Burkart Eble, 1834 - dem Buch - "Badgastein Hofgastein und Mallnitz" Griebens Reiseführer, 1927 - dem Buch - "Bad Gastein und das Gasteinertal", 1938 dem Buch - "Gasteiner Führer : Badgastein, Hofgastein, Dorfgastein", Verlag Karl Krauth, um 1960 - dem Buch - "Gasteiner Wanderbuch", ÖAV, Sektion Badgastein, um 1980 - entnommen. Die Textauszüge wurden hier teilweise unverändert wiedergegeben und entsprechend auch die frühere Schreibweise genutzt, d. h. die Wegbeschreibungen vor der Jahrtausendwende folgt auch der alten Rechtschreibung.
Doku-Themen - | - Bilder-Galerie |
Home | Suche | Inhaltsverzeichnis | Wanderwege | Geologie | Tiere | Pflanzen | Ökologie | Kunst & Kultur | Biotope Gasteins |
Gastein im Bild - Dokumentation
Wanderwege - Frühe Spazier- und Wanderwege
© 2018 Anton Ernst Lafenthaler
d-wawe